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Der zertifizierte Premiumweg, der das Saarland und Rheinland-Pfalz verbindet, verspricht erlebnisreiche Wanderungen auf einer anspruchsvollen Wanderstrecke mit hohem Pfadanteil. Mit rund 70 % Naturwegen und unter 5 % Asphalt ist der Saar-Hunsrück-Steig einer der besonders naturnahen Fernwanderwege Deutschlands. Aber das Wegeformat ist nicht alles. Seit seiner Eröffnung begeistert der Saar-Hunsrück-Steig mit herrlicher Landschaft und verzaubernder Natur. Die Route besticht durch natürlichen Abwechslungsreichtum: Von Wein- und Flusslandschaften an Saar, Nahe und Mosel über grüne Wildkräuterwiesen bis hin zu waldreichen Höhenzügen und abenteuerlichen Felsformationen in der Mittelgebirgsregion des Hunsrücks warten die unterschiedlichsten Landschaften auf Entdeckung.

Für Wanderer, die das Abenteuer und ein unverfälschtes Trekkingerlebnis abseits der Zivilisation suchen, sind die urigen Moorlandschaften, die steilen Abstiege, die engen Täler und spannenden Feldpassagen genau das Richtige. Genusswanderer und Ruhesuchende werden von den stillen Bachtälern, kleinen Dörfern und grünen Wiesenlandschaften begeistert sein. Seit 2009 ist der Saar-Hunsrück-Steig auch einer der „Top Trails of Germany“, im gleichen Jahr wurde ihm die Auszeichnung „Deutschlands Schönster Wanderweg“ in der Kategorie Routen verliehen.

Römer, Wein und Abenteuer

Die beiden neuen Etappen des Saar-Hunsrück-Steigs sind geprägt von der perspektivischen Vielfalt im deutsch-luxemburgisch-französischen Dreiländereck, dem steten Wechsel von Natur- und Kulturlandschaft, der Nähe zu Trier und Saarbrücken sowie den Weinbaugebieten an Saar und Mosel. Wer den Saar-Hunsrück-Steig an der Mosel beginnt, startet am Bahnhof in Perl und erlebt gleich auf den ersten Metern die von Weinbergen geprägte Flusslandschaft der Mosel. Durch das historische Zentrum von Perl mit Quirinuskapelle und Barockgarten geht es auf die Höhen des Saar-Mosel-Gaus, wo schmale Wald- und Wiesenpfade das herrliche Orchideengebiet am Hammelsberg erschließen. Immer wieder eröffnen sich tolle Aussichten auf die Mosel, bevor die Höhen des Saargaus erreicht sind. Höhepunkt der ersten Etappe ist die komplett restaurierte römische Villenanlage in Borg.

Das archäologische Freilichtmuseum besteht aus einer freigelegten und rekonstruierten römischen Villa rustica mit Taverne, Herrenhaus, Villenbad, Wohn- und Wirtschaftsbereichen. Die Ausstattung wurde anhand historischer Überreste aus Borg sowie des allgemeinen Wissensstands über römische Gebäude vorgenommen. Das gesamte Mobiliar – sogar die Heizung – ist nach antiken Vorlagen gebaut, in der Taverne gibt es römische Speisen. Führungen, Workshops und Veranstaltungen lassen die Vergangenheit lebendig werden. Beeindruckt setzt man anschließend die Wanderung fort, umrundet das Villenareal und folgt dem idyllischen Tal der Leuk zur nahen Retschmühle. Noch ein kurzes Wegstück über Wiesen und am Waldrand entlang, dann heißt es nach rund 17 km Abschied nehmen vom Steig. Ein 500 m langer Zuweg führt Wanderer nach Hellendorf, wo man Quartier beziehen kann.

Zur Saarschleife

Die zweite neue Etappe des Saar-Hunsrück-Steigs beginnt nach kurzem Zuweg aus Hellendorf am Waldrand des Hochplateaus. Nun schlängelt sich der Steig über waldreiches Plateau und offenbart bereits nach einem guten Kilometer den ersten Höhepunkt: einen wildromantischen Waldsee. Begleitet von glucksenden Wassern führt der Steig nach Tünsdorf, wo man von der Marienstatue einen tollen Rundumblick genießen kann. Von der Neumühle ausgehend, tritt der Wanderer in das verträumte Urwaldtal des Büschdorfer Steinbachs ein. Mitten im dichten Grün bekommt man von den Resten der alten Nauburg kaum etwas mit, erfreut sich aber umso mehr an der urwüchsigen Welt des angrenzenden Naturschutzgebietes, wo moosbedeckte Steinrauschen und Baumveteranen den Weg säumen.

Mit kurzweiligem Auf und Ab nähert sich der Saar-Hunsrück-Steig einem seiner landschaftlichen Höhepunkte und bringt den Wanderer nach 9 km zunächst zum schroff aufragenden Orkelsfels. Am Ortsrand von Orscholz geht es auf felsigem Pfad zum modern gestalteten Cloef-Atrium. Der Saar-Hunsrück-Steig nutzt nun die Finnbahn, um sich der berühmten Cloef zu nähern. Dann ist es soweit: von der Schutzhütte an der Aussichtskanzel Cloef kann man den einmaligen Ausblick auf die unberührte Saarschleife in vollen Zügen genießen! Nun warten noch einige Kilometer durch wilden Wald und ein felsiges Bachtal, vorbei an der Hütte und Aussicht „Kleine Cloef“, bevor sich das Saartal auftut und das Etappenziel Mettlach erreicht ist. ...


Infos zur Region: www.saar-hunsrueck-steig.de