Mitten im Nationalpark Hohe Tauern, umgeben von den Bergmassiven der Goldberggruppe und unter der „Schirmherrschaft“ von Österreichs höchstem Berg, dem Großglockner, liegt das Raurisertal.Der Talschluss Kolm Saigurn wird von 13 Dreitausender-Bergen umragt, ein beeindruckendes Bild. Dank der Höhenlage und des behutsamen Umgangs mit „Naturschönheiten ist das Raurisertal zu jeder Jahreszeit ein begehrtes Wanderziel. Denn neben den zahlreichen Wintersportattraktionen gibt es zahlreiche Winterwanderwege und einsame Schneeschuhtrails, auf denen man das Tal abseits der üblichen Pfade in seiner Ursprünglichkeit und Natürlichkeit entdecken kann. Die Schönheit der Salzburger Landschaften, die herzliche Gastfreundschaft der Menschen und die ungezähmte Natur beschreiben ein Bild fernab vom Massentourismus.
Goldige Zeiten
Das Raurisertal gilt als „Goldstück“ im Nationalpark. Durch den Goldbergbau in vergangenen Zeiten wird Rauris auch das „das goldene Tal der Alpen“ genannt. Vor etwa 4000 Jahren wurde das Tauerngold entdeckt, der Fund einer Serpentin-Lochaxt lässt darauf schließen, dass schon in der Jungsteinzeit in den Hohen Tauern nach Gold gegraben wurde. Auch die Kelten kannten und nutzten die Gold-, Silber- und Bleivorkommen rund um Kolm Saigurn und das Raurisertal. Zu römischer Zeit wurde von einem wahren Goldrausch berichtet. Ende des 13. Jahrhunderts begann die Hochblüte des Goldbergbau im Bereich Rauris-Kolm Saigurn. Im Mittelalter war das Raurisertal das größte Goldabbaugebiet Europas.Die letzten Bergknappen verließen die Stollen um 1930. Aber bis heute lockt (im Sommer) das Abenteuer Goldwaschen Touristen an die Ufer der Rauriser Ache. Zahlreiche Spuren des historischen Bergbaus sind bis heute zu sehen: Alte Gewerkehäuser, wie z.B. der Pfarrhof, verschiedene Wohnhäuser oder das Gemeindeamt im Zentrum von Rauris und andere Reste der Bergmannszeit lassen sich hier besichtigen. ...