Im jungen Wasser der Eder spiegeln sich die goldenen Flecken der Morgensonne. Wenn sich die Blätter im Wind bewegen, verändern sich die Lichtreflexe und führen einen lautlosen Tanz auf dem Wasser auf. Magische Momente an einem zauberhaften Ort.

Solche wunderbaren Orte gibt es viele in Siegerland-Wittgenstein. Die markanten Felsklippen und Blockformationen südlich von Bad Berleburg zum Beispiel, deren moosbewachsene Oberflächen in tausend Grüntönen mit dem Laub der Eichen und Birken um die Wette eifern. Oder das zauberhafte Tal der jungen Lahn, in dem blühende Wiesen bunte Farbtupfer in die einsame Naturlandschaft setzen.

Wasser, Wald und Felsen

Die Wanderregion Siegerland-Wittgenstein liegt in Südwestfalen, an der Grenze zu Rheinland-Pfalz und Hessen. Wie ein großes S schlängelt sich der Kamm des Rothaargebirges aus dem Westerwald durchs Siegerland und Wittgensteiner Land, verbindet die Region mit dem Hochsauerland und liefert eine sagenhaft schöne Landschaftsdramaturgie.

Hier, im waldreichsten Kreis Deutschlands, entspringen Eder, Lahn und Sieg im Abstand von nur wenigen Kilometern. Ihre Täler verlaufen dennoch in verschiedene Richtungen – der Kamm des Rothaargebirges markiert die Wasserscheide zwischen Weser und Rhein – und verzaubern Wanderer und Naturfreunde gleichermaßen. Auch weniger bekannte Flüsschen und Wasserläufe wie Ilse, Dill, Benfe, Ilm oder Weiß finden hier – in nicht weniger märchenhaftem Ambiente – ihren Ursprung.

Die Bergbautradition des Siegerlandes wird an vielen Stellen entlang der Wanderwege thematisiert. Zeugen der Vergangenheit wie die so genannten Pingen, ehemalige Erzgruben oder alte Basaltsteinbrüche, bieten heute – längst von der Natur zurückerobert und meist sogar als Schutzgebiet ausgewiesen – spannende Wanderziele.

Wandern mit allen Sinnen

Seit 2001 verläuft der Rothaarsteig, der „Weg der Sinne“, durch die Region. Er  erstreckt sich vom Nordrand des Sauerlandes über den Kamm des Rothaargebirges und das hessiche Lahn-Dill-Bergland bis hin zu den Ausläufern des Westerwaldes und verbindet auf 154 Kilometern das sauerländische Brilon mit Dillenburg in Hessen. Der Fernwanderweg gilt als Pionier der deutschen Premiumwanderwege und verläuft auf einer Strecke von rund 60 Kilometern auch durch Siegerland-Wittgenstein.

Seine Philosophie und seine Infrastruktur mit modellierten Waldmöbeln, Ruhebänken, Erlebnisstationen, Waldliegen und Vesper-Inseln waren auch für das Konzept der „WanderHöhepunkte links und rechts des Rothaarsteigs“ wegweisend. Das unmittelbare Erlebnis der verschiedenen Landschaften und der kulturellen Höhepunkte der Region steht dabei immer im Vordergrund. Es wird abgerundet durch einen hohen Anteil naturbelassener Wege und Pfade und eine  perfekte Markierung.

Alle Wege sind mit Aussichtsplattformen, Informationstafeln und bequemen Rastplätzen ausgestattet. Der Rothaarsteig wird durch die erlebnisreichen und qualitätsgeprüften „WanderHöhepunkte“ noch interessanter und abwechslungsreicher. Streckenwanderer werden zu lohnenswerten „Abstechern“ animiert und für Tages- und Wochenendbesucher bieten sich die Rundwege als logistisch unkomplizierte und landschaftlich reizvolle Alternativen an.

Die zauberhaften Zwölf

Bereits 2007 wurden die ersten sieben Wege eröffnet: Wittgensteiner Schieferpfad, Via Adrina, Netphener Keltenweg, Mythen- und Sagenweg, Mäanderweg, Kindelsbergpfad und Bergmannspfad erschlossen die Region links und rechts des Rothaarsteigs. In den nächsten Monaten werden fünf neue Wege hinzukommen.

Somit warten nun insgesamt zwölf Rundwege im Tages- und Zweitagesformat auf erlebnishungrige Wanderer. Die zwischen sieben und 38 Kilometer langen Rundtouren verbinden die landschaftlichen Highlights der Region Siegerland-Wittgenstein zu einem Netz aus Wandermöglichkeiten.

Von Bad Laasphe und Bad Berleburg im Osten bis Freudenberg im Westen, von Burbach und Neunkirchen im Süden bis Hilchenbach und Kreuztal im Norden ist die waldreiche Region nun zu Fuß erlebbar. ...

 


Weitere Infos: www.siegerland-wittgenstein-tourismus.de/wandern-aktiv.html