Fernrouten sind schön. Radwegenetze sind schöner!
Daß man oder frau außerdem viel lieber vom kuscheligen Stammquartier aus startet, erhöhat die wachsende Lust, gerade das Besondere, das Andere einer Radreiselandschaft mit der Muße einiger freier Tage und der Suche nach regionaler Identität zu entdecken.
Ein Blick auf die Angebotslisten der Radreiseführer, Fernradwege und Radpauschalen zeigt die übergroße Präsenz von Radrouten. Routen sind freilich flüchtige Dramaturgen. Kaum ist das Herz eines landschaftlichen Szenenwechsels erreicht, blickt man auch schon wieder durch den Spiegel der Erinnerungen zurück. Erst durch die Verflechtungen regionaler und überregionaler Radwege lassen sich hingegen eine Region und ihre Facetten im Detail erradeln. Das Schöne dabei – solche Radwegenetze existieren bereits allenthalben. Sie werden nur nicht hinreichend propagiert und beachtet.
Grenzenloses Radeln
Radlerdestinationen wie das Osnabrücker Land oder die Werratalregion haben gleich mehrere Radfernwege, ein gutes Dutzend regionaler Routen und ein dichtes Netz verbindender Radspangen aufzuweisen. Das schafft die Möglichkeit, heute den Osten, morgen den Westen, übermorgen den Süden und vier Tage darauf den Norden zu erkunden. Vielfalt bedeutet Perspek-tivenwechsel und die Chancen, das Besondere, das Originelle einer Landschaft zu entdecken, steigen sprunghaft. Egal, ob sich das Radwegenetz als sprichwörtlich grenzenlose Aufforderung zum Raderlebnis oder zur Entdek-kertour mit „Tiefenwirkung“ empfiehlt, die Erlebnis-qualität steigt mit der Erweiterung des persönlichen Blick-feldes. Dem Abenteuer einer Streckentour steht die besondere Qualität jener Erlebnisse gegenüber, die kraft Pedale und Muskelkraft aus dem Mosaik einer Natur- und Kulturlandschaft entstehen. Das Wandermagazin portrai-tiert, rechtzeitig zur neuen Frischluftsaison, besonders eindrucksvolle Beispiele für Radwegenetze in Deutschland.
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