Jenseits des malerischen Rheintals beginnt das Abenteuer: Vom Rhein aus führt der Premiumwanderweg Eifelleiter in das vulkanische Brohltal, vorbei an Maaren und durch Heidelandschaften bis auf den Gipfel des höchsten erloschenen Vulkans der Eifel, der Hohen Acht.

Der Premiumwanderweg Eifelleiter ist ein wahres Wandervergnügen. Die 53 km lange Strecke beginnt im Kurort Bad Breisig und wartet mit zahlreichen landschaftlichen Höhepunkten auf. Sprosse um Sprosse erklimmen Wandernde vom Rheinufer aus die weite Hügellandschaft der Eifel, darin das Rodder Maar und schließlich die Hohe Acht, den mit 747 Metern höchsten Berg der Eifel bevor ein Abstieg in das hübsche Städtchen Adenau und somit zum Ziel führt. Am besten lässt sich die Eifelleiter in drei Tagesetappen zwischen 15-21 km Länge erwandern.

Etappe 1: Romantisches Rheintal und der Bausenberg | 15,7 km

Blick in das Rheintal © Touristinfo Bad Breisig, A. Röser

Das Vergnügen beginnt mit einem serpentinenartigen Aufstieg und lohnenden Ausblicken auf das romantische Rheintal bei Bad Breisig mit Schloss Arenfels, Burg Rheineck und der Burgruine Hammerstein. Nach dem Durchqueren von Wiesen, Feldern und Waldpassagen beginnt zum Ende der ersten Etappe das Abenteuer Geologie in der Vulkaneifel: im Inneren des Bausenbergs, einem ehemaligen Vulkan, brodelte einst die Lava und ergoss sich schließlich in einem Lavastrom den Hang hinunter. So entstand die tpyische Hufeisenform des Niederzissener Hausbergs. Er gehört heute zu Deutschlands besterhaltenen Hufeisenkratern und ist Heimatort seltener Pflanzen und Tiere.

Etappe 2: Feuriges Brohltal und Rodder Maar | 15,1 km

Am Rodder Maar © K. P. Kappest

Die zweite Etappe führt Wandernde durch das einst feurige Brohltal. Ein besonders reizvolles Überbleibsel der vulkanischen Aktivitäten ist das Rodder Maar, ein mit Wasser gefüllter Vulkankrater, der wie eine blaue Perle gesäumt von Schilfgürteln und grünen Wiesen friedlich in die Landschaft eingebettet ist. Mit dichtem Wald umschlossen ist hingegen der Königsee, ein weiteres Wasseridyll auf der Eifelleiter, die im weiteren Verlauf auf alten Pfaden zwischen Wald und Wiesen durch die Vulkanlandschaft zum Etappenziel Spessart führt. Dabei ist das Wahrzeichen des Brohltals, die Burg Olbrück, stets im Blick.

Etappe 3: Hocheifel und die Hohe Acht | 22 km

Ausblick vom Kaiser-Wilhelm-Turm © J. Andrews

Auf der Schlussetappe bahnen sich Wandernde ihren Weg in Richtung des höchsten Gipfels der Eifel. Viele Höhenmeter sind bereits geschafft, der letzte Anstieg vorbei an imposanten Felsformationen auf die Hohe Acht wird dann mit einem sagenhaften Weitblick gekrönt: die gesamte Eifel, das Rheinland bis zum Siebengebirge und auch Hunsrück, Westerwald und Taunus sind zu sehen. Die bewaldete, fast perfekte Kegelform des Gipfels wird vom wuchtigen Kaiser-Wilhelm-Turm überragt. Nach dem Abstieg lädt der historische Stadtkern von Adenau mit seinen hübschen Fachwerkhäusern zum Verweilen ein – ein entspannter Ausklang eines spannenden Wandervergnügens.

Für kleine Schnuppertouren an der Eifelleiter bieten sich die „Extra-Rundtouren“ an. Abseits der Leiter lassen sich das „Breisiger Ländchen“ sowie das „Vinxtbachtal“ auch vorab oder ergänzend erkunden. www.eifelleiter.de/extra-touren

Info: 
www.eifelleiter.de
www.vulkanregion-laacher-see.de