Besonders typisch für die Landschaft der Region ist die Heide, die durch die jahrhundertelange Schafbeweidung entstand. Hinzukommen die schroffen Felsenprofile des Kalksteins, die sich markant von den ansonsten grünen Hängen absetzen und für die bekannte Szenerie der Schwäbischen Alb mitverantwortlich sind. Dazwischen tummeln sich neben den besonderen Lebensräumen von Tieren und Pflanzen auch Kapelle, Festungsruinen und andere bauliche Kleinode.
Von den Städten und Dörfern im Tal und aus den Schluchten führt oftmals kein allzu anstrengender Gang zu den Anhöhen und Aussichtspunkten. So kommt man schnell in den Genuss verschiedenster Perspektiven auf den zahlreichen gut ausgeschilderten Tagestouren.
Entspanntes Auf und Ab im Oberen Schmiechtal
Wer Entspannung und Erholung inmitten unberührter Natur sucht und einen ruhigen Wandertag plant, ist z. B. auf der zehn Kilometer langen ErlebnisRunde Oberes Schmiechtal mit Start in Hütten bestens aufgehoben. Die ErlebnisRunde ist geprägt von steilen Hängen, tiefen Schluchten, Felsen, Flussläufen, Höhlen bis hin zu artenreichen Trockenwiesen und Wacholderheiden.
ErlebnisRunde Oberes Schmiechtal
Hier ist man mitten im Naturschutzgebiet des Oberen Schmiechtals und dem UNESCO-zertifizierten Biosphärengebiet Schwäbische Alb unterwegs. Die Rundtour startet am Biosphären-Infozentrum in Hütten. Ein Besuch im Anschluss der Tour ist während der Öffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen zu empfehlen, nicht nur, um auf dem kreativ angelegten Barfußpfad die müden Muskeln noch einmal zu reaktivieren.
Die Wanderrunde folgt zunächst entlang der Bahnstrecke der Schwäbischen Alb Bahn, einer historischen Bahnlinie, durch das Tal. Hinter dem Ort Sondernach und nach einem leichten Anstieg am Waldrand entlang, geht es in Richtung Gundershofen und die Schmiech flussaufwärts. Nach einem Anstieg bei Gundershofen gelangen die Wanderschuhe auf einen schmalen Pfad, der entlang der Eichhalde führt und von der einladenden Wacholderheiden gekennzeichnet ist.
Nun geht es zurück in Richtung Hütten ins Bärental und zur Bärentalhöhle. Keine Sorge, Bärenbegegnungen gehören der Vergangenheit an, heute dient die Höhle vor allem als Fledermausquartier und kann nicht auf eigene Faust erkundet werden. Dafür begeistert die Schlucht mit ihrer Flora und Fauna. Besonders in den Sommermonaten kann hier nach seltenen Schmetterlingsarten Ausschau gehalten werden. Durch das Tal hinauf trifft man auf die Albhochfläche und gelangt zur Ruine Hohenjustingen. Gut erhaltene Mauerteile lassen erahnen, wie das dreigeschossige Renaissance-Schloss in den 1750ern ausgesehen haben muss. Bänke und die Sicht aufs Tal laden zum Verweilen ein. Auf dem Weg bergab nach Hütten kommen Wandernde dann am „Käppele“ und dem Wahrzeichen von Hütten, dem „Guten Hirten“ vorbei, bevor der Ausgangspunkt erreicht ist.
10 km • ca. 3 Std. • auf/ab 288 m • Qualitätsweg Wanderbares Deutschland - traumtour
Weitere Wandertipps:
- Eiszeitpfad ,,Albwassertour" Ausgangspunkt in Hütten
12 km • ca. 3,5 Std. • auf/ab 201 m- Eiszeitpfad „Schlossbergsteig“ Ausgangspunkt in Schelklingen
13,5 km • 4 Std. • auf/ab 422 m- UrspringRunde kurze Tour über den Lützelberg bei Schelklingen
ca. 4 km • 1,5 Std. • auf/ab 130 m
Mehr Infos: www.schelklingen.de/tourismus
Ricarda Große