Die hochgehberge folgen den sich windenden Pfaden durch alte Wiesen- und Weideflächen, unter dem Schatten der Baumkronen entlang, vorbei an gluckernden Bächen, hoch auf die markanten Felsklippen und Aussichtspunkte, vorbei an Schlössern, Burgen und Ruinen. Es warten kurze Wanderrunden ab knapp vier Kilometern Länge bis hin zu tagesfüllenden 14 Kilometern. Dabei geben die Höhenmeter den Anspruch des jeweiligen Prädikatswanderweges vor. Sowohl für Familien, Sportler:innen und Genusswandernde ist eine passende Tour dabei. Am Ende gilt: Finde das eigene Tempo, halte die Augen offen und lass die Natur ihre Wirkung entfalten.

„Hochgehen und Runterkommen“

Das Motto der hochgehberge ist einfach gesagt, verspricht aber so viel mehr. Höhenmeter erwandern ist hier kein Frusterlebnis, sondern die Motivation von oben mit Abstand auf die beeindruckende Landschaft der Schwäbischen Alb zu schauen, die Augen Horizont und Weite spüren lassen und den Kopf zum Abschalten zu bewegen. Wer sich auf die Wege einlässt, entdeckt, dass bereits kleine Erhebungen die Perspektive verändern können, die sich in aller Ruhe erwandern lassen. Und durch Sitzgelegenheiten, Einkehrmöglichkeiten und die kulturellen Hingucker erweitert sich der Wandermoment in einen abwechslungsreichen Tag.

Tipp: Mit dem Wanderpass für die Wandersaison 2024 können fleißig Stempel gesammelt werden, um im Lostopf des großen Gewinnspiels zu landen. Mehr Infos hier: hochgehberge.de/wanderpass/

hochgehberge-Touren im Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Aussichtreiche Gipfelfreude bei Pfullingen

Wackerstein bei Pfullingen
Gipfelmoment auf dem Wackerstein ©  hochgehberge, Angela Hammer

Auf den schmalen Pfaden und sich windenden Kurven durch den Wald bergauf lassen Wanderfans zügig das Stadttreiben Pfullingens hinter sich und Abenteuerlust kommt auf. Besonders im Frühjahr und Sommer fällt der Blick immer wieder auf die Hangwiesen und ihr Blütenmeer – ein Gefühl gänzlich von der Natur verschluckt zu sein.

Das Bergfest auf dieser hochgehberge-Tour wird schließlich über einen steinigen Weg erreicht: der Wackerstein. Der markante Felskopf auf dem höchsten Punkt der Wanderung gibt ein fantastisches Panorama über das Biosphärengebiet Schwäbische Alb frei. Für den Moment fühlt man sich von den waldbedeckten Anhöhen und Tälern der Landschaft scheinbar endlos geborgen. Hier braucht es nicht viel Fantasie um das Kopfkino zurück in die Entstehungsgeschichte der Schwäbischen Alb zu spulen.

Es folgt ein kurzer Abschnitt auf dem Grat der Felsen, der sie mit der Albhochfläche verbindet, bevor es wieder zurückgeht über waldige Pfade zur Hochwiese am Schönberg. Hier lässt es sich noch einmal im wahrsten Sinne des Wortes schön verweilen: An Sonn- und Feiertagen ist ein kleiner Kiosk geöffnet, es gibt ein Grillstelle und Sitzgelegenheiten. Highlight an diesem Ort ist dabei der knapp über 26 m hohen Schönbergturm. Der Turm, im Volksmund auch "Pfulliger Unterhose“ genannt, ist an sich schon ein Hingucker mit seinen zwei achteckigen Turmschäften. Von oben eröffnet sich dann eine weitere beeindruckende Aussicht über die Landschaft. Naturgesättigt geht es über Pfade und schmale Wege durch den Wald und über eine Magerwiese, die Wanne, vorbei am Fritz Boley-Gedenkstein in Serpentinen zum Ausgangspunkt zurück.

»hochgehtürmt« 9,4 km | 3,5 Std. | auf/ab 367 hm | bei Pfullingen

Steinreiche Wandermomente bei Beuren

Fantastische Aussicht von der Burgruine Hohenneuffen 
© hochgehberge, Angela Hammer

Gleich mit dem ersten Schritt auf Entspannungskurs geht es auf der hochgehberge-Tour »hochgehfestigt« an der Panorama Therme in Beuren los. Die Wegmarkierung führt an den Streuobstwiesen am Rande von Balzholz vorbei und in den kühlen Schatten des Waldes. Die Beine werden jetzt warm gelaufen, es geht bergauf in Richtung Burgruine Hohenneuffen. Der Abstecher zur Festungsanlage ist sehr zu empfehlen, führt die etwa drei Meter starke Schildmauer doch imposant vor Auge, was für bauliche Leistungen im Mittelalter gemeistert wurden. Außerdem ist die Aussicht über die Häuser, Straßen, Wiesen und in der Ferne sich auftuenden bewaldeten Anhöhen einfach fantastisch.

Zurück auf dem Waldpfad folgt auf den historischen Teil der pure Naturgenuss, denn neben Sitz- und Liegebänken finden sich Aussichtspunkte auf Beuren, den Hohbölle – ein kleiner erloschener Vulkan –  und den Beurener Fels. Hier trifft »hochgefehfestigt« auf den Philosophenweg und an der Willi-Gras-Bank können Gedanken und Impressionen im „Bankbuch“ eingetragen werden. Der Weg lenkt Wandernde am glitzernden Wasserspielgel des Tobelweihers vorbei. Schließlich wechselt die Landschaft ihr Gesicht und die Schritte führen durch die Weinberge hinunter und unterhalb des bereits vorab gesichteten Hohbölle entlang – ein Abstecher um den 514 m hohen Vulkankegel zu umrunden belohnt mit einer 360° Aussicht. Der Ortsrand von Beuren ist bereits wieder in Sicht und der Ausgangspunkt schon bald erreicht. 

»hochgehfestigt« 9,5 km | 3 Std. | auf/ab 350 m | bei Beuren

 www.hochgehberge.de

Alle Infos sind auch in der passenden Broschüre zu finden unter www.hochgehberge.de/broschuere