#1 Weniger ist mehr
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Bist du von einer Landschaft begeistert, verfällst du schnell dem Drang, auf Fotos zu viel zu zeigen. Dabei ist weniger oft mehr! Wenn man viel zeigen will, sind mehrere Fotos von Details oft besser als ein Foto ohne klar erkennbares Hauptmotiv.
#2 Der Betrachter braucht Orientierung
Hilf ihm, das Foto zu verstehen. Das kannst du z. B. mit führenden Linien machen. Tiefe lässt sich gut durch die Aufteilung in Vorder-, Mittel- und Hintergrund vermitteln.
#3 Plane mit Licht
Damit die Chancen auf tolles Licht an markanten Punkten deiner Wanderung steigen, kannst du diese so einplanen, dass du dort direkt morgens oder erst abends vorbeikommst. Den perfekten Zeitpunkt ausrechnen kannst du mit dem Blaue-Stunde-Rechner.
#4 Abseits der Trampelpfade
Wandern macht am meisten ohne große Menschenmassen Spaß. Das erleichtert auch das Fotografieren auf der Tour. Versuche deshalb die Hauptsaison zu meiden. Geht das nicht, helfen alternative Routen.
#5 Das Gute liegt so nah
Deine persönliche Hauptroute sollte übrigens rund um deinen Wohnort liegen. Von zu Hause aus zu wandern, ist super einfach und es gibt in jeder Gegend tolle Möglichkeiten zu wandern. Auch eine Wanderung durch die Stadt kann spannend sein.
#6 Laues Lüftchen
Fototouren durch Großstädte machst du am besten während einer warmen Sommernacht.
#7 Qualität statt Quantität
Verwechsle bei der Planung und der Wanderung nicht Qualität mit Quantität. Möglichst viele Kilometer zu laufen klingt toll, aber möglichst viel zu sehen und zu erleben ist viel toller und das hat nicht viel mit hohen Kilometerzahlen zu tun.
Wichtig ist natürlich, dass man sich gerade als Wander-Neuling nicht überschätzt. Das gilt insbesondere für die Schwere des Gepäcks, das man mit sich trägt.
Marc Arzt empfiehlt deshalb, auch beim Foto-Equipment auf Gewicht und Maße zu achten: “Mein Favorit für Wanderungen ist derzeit die spiegellose Systemkamera Canon EOS M200 mit dem EF-M 15-45mm f/3.5-6.3 IS STM Objektiv. Diese Kombination ist klein, 299g leicht und richtig gut. Wer es noch kleiner und universeller mag, sollte sich die Canon Powershot G5 X Mark II im Hosentaschenformat anschauen. Für mich ist das die beste Kompaktkamera auf dem Markt.“
Wer eine Spiegelreflexkamera bevorzugt, kann alternativ auch zur weltweit leichtesten DSLR mit beweglichem Bildschirm greifen: Die EOS 250D mit dem EF-S 18-55mm f/4-5.6 IS STM Objektiv überzeugt nicht nur durch ihr geringes Gewicht, sondern ebenfalls mit hervorragender Bildqualität.
#8 Fotografieren aus der Froschperspektive
Fotografiere in außergewöhnlichen Perspektiven. Augenhöhe kann jeder und sieht jeder. Am einfachsten ist die Froschperspektive - also von Tief unten. Dank Klappdisplay ist das kein Problem.
#9 Ganz wie von selbst mit Automatik
Keine Angst vor dem Automatikmodus. Viele Profis verschmähen den Automatikmodus ihrer Kamera, dabei ist die Motiverkennung in der Zwischenzeit so gut, dass die Automatik oft ähnliche Einstellungen wählt, wie der Fotograf es tun würde. Nutze das, lasse die Kamera die Einstellungen vornehmen und konzentriere dich auf das Motiv und die Wanderung.
Sollten dir die gewählten Einstellungen nicht passen, kannst du immer noch auf einen anderen Modus wechseln. Der Automatikmodus ist auch super für spontane Schnappschüsse oder wenn du die Kamera aus der Hand gibst.
#10 Bleibe im Hier und Jetzt
Ganz wichtig: Vergiss nicht den Moment zu genießen. Du musst nicht alles fotografieren. Viel wichtiger als Fotos sind die Erinnerungen in deinem Kopf.
Jetzt kann es losgehen, aber wo fängt man bloß an?
Top Ten Motive für Fotowanderungen in Deutschland:
1. Schloß Neuschwanstein, Bayern
2. Ahrsteig, NRW Von der Eifel bis zum Rhein
Tipp von Marc Arzt: Die Fototour lässt sich wunderbar mit einer Wanderung auf der Schwäbischen Alb kombinieren.
4. Saarschleife, Saarland
5. Elbsandsteingebirge, Sachsen
6. Verlassene Orte in Berlin und Umgebung
7. Heidelberg, Baden-Württemberg
8. Burg Eltz, Rheinland-Pfalz
9. Königssee, Bayern
10. Fischland Darß, Mecklenburg-Vorpommern
