Wir sind mal nah am Wasser über ausgedehnte Auwiesen unterwegs, mal steil am Hang durch dichten Wald und am Ufer eines kleinen idyllischen Stausees, mal auf einem schmalen, wurzeligen Steig, mal auf bequemen Forstwegen. Dazu gesellt sich ein wenig Asphalt und ein kurzes Stück auf unmarkiertem Pfad – hier ist eine gewisse Trittsicherheit erforderlich.

Ein Tourentipp von Scout Manfred Probst
(www.manfredprobst.de)

 

Länge: 12,8 km 

Gehzeit: 4 Std.* 

*bitte nicht von der Gehzeit in der Komoot-Darstellung unten verwirren lassen. Beim Wandern kommt es immer auf euer individuelles Gehtempo an, dazu zählen z. B. auch Pausen. Solche Faktoren können je nach Aufnahmegerät und Einstellungen zu abweichenden Gehzeitberechnungen führen.

Start/Ziel: Waldbahnlinie Zwiesel-Grafenau, Haltestelle Großarmschlag

ÖPNV: Waldbahn www.laenderbahn.com

PKW & Parkmöglichkeiten: Waldbahnhaltestelle Großarmschlag, 94481 Großarmschlag (Grafenau)

Schwierigkeit: leicht-mittel
Beste Jahreszeit: ganzjährig, Empfehlung: Juni-Oktober

Download GPX Track

Wegbeschreibung

Wir starten unsere Rundtour an der Bedarfshaltestelle der Waldbahn in Großarmschlag. Wir schwenken links auf den Kreuzbergerweg ein und folgen ihm an der T-Kreuzung nach rechts. Das kleine Teersträßchen bringt uns leicht abschüssig alsbald in schattigen Wald. An der Weggabelung halten wir uns rechts, Richtung Hirschthalmühle. Wir passieren das private, idyllisch auf einer Lichtung gelegene Anwesen, schlendern weiter abwärts und an der nächsten Wegkreuzung links. Gut sechshundert Meter weiter biegen wir an einer Infotafel von dem breiten Forstweg, im spitzen Winkel nach links, auf einen schmalen, verwurzelten Pfad ab. Bald hören wir das Plätschern der Großen Ohe, an deren Ufer wir ein Stück weit flussabwärts wandern, bis wir sie bei der nächsten Brücke queren. Ein kurzer steiler Anstieg hebt uns dann etwas vom Talgrund empor. Bei der metallenen Gedenktafel für die Hirschschlager Glashütte biegen wir nach links vom Hauptweg ab.

Zwischen den alten Bäumen des Hangwaldes ragen, teils senkrecht, mächtige Felsvorsprünge empor. Ein Schild bittet bis Ende Mai, aus Rücksicht auf die hier brütenden Falken, auf das Klettern zu verzichten. Das haben wir sowieso nicht vor, fordert die Bewegung in der Horizontalen schon unsere ganze Aufmerksamkeit. Das dicht auf dem Boden liegende Laub ist auch in trockenem Zustand äußerst rutschig und lässt den nicht markierten Weg nur schwer erkennen. Ein Stock hilft ein Abgleiten auf dem steilen Hang zu verhindern. Mehr oder weniger parallel zu dem unter uns rauschenden Wildbach hangeln wir uns zwischen Bäumen und Felsen entlang. Nach einigen hundert Metern Hängepartie stoßen wir auf einen breiten Waldweg, auf den wir links einschwenken.

→ Als Alternative zu diesem anspruchsvollen und steilen Abschnitt geht man an der oben erwähnten Gedenktafel gerade weiter und biegt an der nächsten Wegekreuzung links ab.

Von hier folgen wir bis zum Stausee Hartmannsreit der Wandermarkierung einer schwarzen Ente auf gelbem Grund. Zuerst spazieren wir durch das Naturwaldreservat Rehberg, bevor wir auf einem steilen, laubbedeckten Hohlweg wieder an das Ufer der Großen Ohe hinab steigen. Hinter dem kleinen E-Werk laufen wir nahe am Wasser flussabwärts durch sumpfige Auenlandschaft zum Stausee Hartmannsreit. Ein schmaler Pfad führt uns am beschaulichen Ufer entlang. Am Wehr erreichen wir den Wendepunkt dieser Tour.

Auf dem Rückweg genießen wir den Blick über den aufgestauten Fluss vom anderen Ufer. Kurz nach dem uns die Große Ohe wieder in ihrem natürlichen Bett entgegen fließt, verlassen wir den Talgrund und begleiten den Fluss etwas oberhalb entlang des Hanges – auf dem Fernwanderweg Pandurensteig – im leichten Auf und Ab, mal am Rande, meist in dichtem Wald. Ab dem kleinen E-Werk wird unser Weg zunehmend steiler. An der Weggabelung verlassen wir den Pandurensteig nach rechts. Bei der Einmündung auf das Teersträßchen gehen wir rechts und folgen dem Herweg zurück zum Ausgangspunkt in Großarmschlag.


Sicherheitshinweise: Für die steilen Passagen empfiehlt sich die Mitnahme vom Stöcken.

Kartenmaterial: Fritsch Wanderkarte Nr. 60, Mittlerer Bayerischer Wald, 1:50.000, ISBN: 978-3-86116-060-1 

Einkehrmöglichkeiten: Direkt an der Tour gibt es keine Einkehrmöglichkeiten.
In Großarmschlag: Gasthaus zum Stausee, Gladiolenweg 10, 94481 Grafenau, Tel.: 08552/1020, www.gasthaus-zum-stausee.de, Essenszeiten: Sonntag: 11:00 Uhr - 13:30 Uhr, Nachmittags geschlossen, Mittwoch bis Sonntag: 17:30 Uhr - 20:00 Uhr, danach nur Getränke.

Wohnmobilstellplätze in der Nähe: Wohnmobilstellplatz „An der Großen Ohe“, Stromversorgung, keine Schmutzwasserentsorgung,16 Stellplätze, Platz im Ohetal 1, 94566 St. Oswald-Riedlhütte, Tel. 08553/89 19 201 

Info: Touristinformation Grafenau, Rathausgasse 1, 94481 Grafenau, Tel. 08552/96 23 43, www.grafenau.de


Alle Angaben sind ohne Gewähr von Richtigkeit und Vollständigkeit. Bitte informiert euch im Voraus über die aktuelle Situation auf dem Weg und beachtet vor Ort Hinweise zu Naturschutzräumen, Umleitungen bzw. Sperrungen u. ä.

Mehr Touren von unseren Scouts findest du hier
Scout-Tourentipps aus den vergangenen Jahren findest du außerdem im Tourenportal.