Aufbau des Fußes 

Die Füße sind ein Meisterwerk der Natur. Sie bestehen aus

  • 26 Knochen, 33 Gelenken, 32 Muskeln und 107 Bändern.

Damit befinden sich im Fuß ein knappes Viertel der 206 bis 215 Knochen, die der menschliche Körper aufweist. Der Fuß besteht aus Zehen, Fußsohle, Ballen, Ferse und Spann (Fußrücken).
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Fakten zum Fuß

  • Im Schnitt umrunden wir in unserem Leben rund 3 x die Erde zu Fuß, das sind ca. 130.000 km.
  • Die Achillessehne kann bis zu einer Tonne Gewicht aushalten. Während eines ganzen Tages müssen unsere Füße einem Druck und Gewicht von durchschnittlich 2.520 Tonnen standhalten – das entspricht etwa vier ICE Zügen.
  • Der mitunter unangenehm riechende Fußschweiß hat nicht Thermoregulation zur Aufgabe, sondern er sorgt für eine bessere Haftung des Fußes auf dem Untergrund.
  • Nur sehr wenige Menschen werden mit Fußproblemen geboren.
  • Frauen haben bis zu viermal häufiger Fußprobleme. 
  • Untersuchungen zeigen, dass über 80% der Bevölkerung Fußschmerzen hatten oder haben.
  • 8 von 10 Menschen tragen Schuhe mit der falschen Größe.
  • Füße werden länger, wenn sie belastet werden und mit zunehmendem Alter.

 

Kurze Verschnaufspause beim Wandern.
Ein gut sitzender Wanderschuh und Wrightsock dazu,
dann gibt es keine Blasenüberraschungen © Ricarda Große 

Die Fußgewölbe: Perfekte Dämpfer und Beschleuniger

Der Fuß ist der erste Kontaktpunkt des Körpers mit dem Untergrund. Da beim Sport hohe Aufprallkräfte auf den Fuß einwirken, hat die Natur ein System entwickelt, das diese Stöße abfedert: Die Quer- und Längsgewölbe.

  • Beim Laufen wirkt z. B. das zwei- bis dreifache, bei einem Sprung das fünffache des Körpergewichts auf den Fuß. 

Diese Gewölbe geben beim Bodenkontakt mit Gewichtsbelastung bei jedem Schritt nach. Dämpfende Funktion haben auch die Fettpolster auf der Ferse. Verantwortlich dafür, dass die Fußgewölbe wieder in ihre alte Position zurückkehren, ist die Fußmuskulatur. Ihre Spannung lässt sozusagen Längs- und Quergewölbe erst entstehen.

 

Geht Ihr richtig? Ein kleiner Selbsttest

Falsches Auftreten kann negative Auswirkungen auf den gesamten Körper haben. Beim Gehen kommen wir zuerst mit der Ferse auf. Dieser „Aufprall“ verteilt sich als Stoßwelle im gesamten Körper bis hinauf in den Kopf. Tritt man falsch auf, wird der Stoß heftiger und belastet die Gelenke wie Knöchel, Hüfte bis hin zur Wirbelsäule. Es macht daher Sinn, relativ weich aufzusetzen.

  • Selbsttest: Hierzu haltet Ihr Euch mit jeweils einem Finger das linke und rechte Ohr zu und blendet so die Umweltgeräusche aus. Der Aufsatz mit der Ferse auf dem Boden wird jetzt hörbar. Nun geht Ihr ein paar Schritte so wie Ihr es gewohnt seid. Je nach Festigkeit des Gangs sind die Schläge des Fußaufsetzens härter oder weicher. Zum Vergleich tretet Ihr mal weicher und mal fester auf. Könnt Ihr hören, dass der Gang relativ hart ist, könnt Ihr einmal ausprobieren, wie sich ein weicherer Aufsatz anhört und anfühlt. Dabei kann es hilfreich sein, beim Gehen auf die Kniestreckung und die Körperposition zu achten. Sind die Knie durchgestreckt und landet Ihr mit leicht rückwärts geneigtem Körper, ist der Aufprall härter. Das Aufsetzen in Rücklage bedingt, dass der Fuß nicht auf dem dämpfenden Fettpolster der Ferse, sondern auf dem Knochen aufsetzt. was nicht gut ist.
  • ​​​​​Das hilft: Neigt Euren Oberkörper leicht nach vorne – meist reichen wenige Grad – und lasst die Knie beim Aufsetzen ganz leicht gebeugt. Eventuell macht es auch Sinn, die Schrittlänge zu verkürzen. Dieses neue Gangbild ist schnell erlernbar, hat aber positive spürbare und langfristige Veränderungen zur Folge.

Einfach mal ausprobieren!