Regiopanorama:
| Vogtland
Jüterbogs Altstadt
ist sehenswert.
Foto: ©Stadt Jüterbog/
Michael Schulze
Das Zisterzienser-
kloster Zinna
wurde 1170
vom Magdeburger
Erzbischof Wichmann
gegründet.
Foto: Klaus-Peter Kappest
Die Flaeming-Skate
®
ist nicht nur
bei Skatern und
Radlern beliebt.
Auch Handbike- und
Rollifahrer schätzen
die Anlage sehr.
Fotos: Landkreis
Teltow-Fläming
Anstoß und Anlass gleichermaßen
Im Land der Mühlen und Skater – Niederer Fläming
So niedrig ist der Niedere Fläming also nicht – und
wenn man an Fontanes Bootsexpedition an Bord der
„Sphinx“ denkt, bei der der berühmte Autor der „Wan-
derungen durch die Mark Brandenburg“ ins Quell- und
Seengebiet der „wendischen Spree“ schipperte, ist der
Hügelteppich mit hübschen Galerie-Holländern auch
ziemlich spannend.
Bahn Frei
Neben dem 2012 aus Anlass von 500 Jah-
ren Reformation eröffneten Luther-Tetzel-Wanderweg
von Jüterbog in die Lutherstadt Wittenberg, ist der
230 km lange Flaeming-Skate® die wohl bekannteste
Wanderinfrastruktur im Fläming. Richtig gelesen,
auf insgesamt sieben Rundkursen mit Längen von
11 bis 92,2 km heißt es freie Fahrt für Skater, Radler
und Rollstuhlfahrer. Glatt wie ein Kinderpopo ist die
Asphaltdecke der
zwei bis drei Meter
breiten Fahrbahn. Und
aufgepasst, es gibt auch
Gefäll- und Steigungs-
strecken. Etwa da, wo
es gilt, die Höhen des
Niederen Fläming zu
überwinden. Dass die-
se Traumtrasse durch
Wälder,Wiesen und
Niedrig? Mit satten 186 m reckt der Golmberg sein bewaldetes Haupt in den Fläminghimmel.
Hier ist das eine Hausnummer! Zwischen Baruther Urstromtal, dem Dahmetal im Osten und dem
Schweinitzer Fließ im Süden erstreckt sich die Hügellandschaft des Niederen Fläming bis nach
Jüterbog, der Stadt des Anstoßes. Wie bitte? Also, es war einmal ein Dominikanermönch namens
Tetzel, der verkaufte hier, sehr zum Verdruss von Martin Luther, fleißig Ablasstitel. Darum.
| Fläming
Felder, fernab vom störenden Straßenverkehr, damit
alle Voraussetzungen für eine barrierefreie Nutzung
hat, wird gerade Rollifahrer erfreuen. Man staune
über das an den zarten Faltenwurf eines Bildhauers
erinnernde Relief.Weit reicht der Blick, der mal eine
der spätromanischen Feldsteinkirchen, mal eine Wind-
mühle ins Visier nimmt. Dahme/Mark, wo unweit
das Flüsschen gleichen Namens das Licht der Welt
erblickt, ist das Zentrum des barrierefreien Tourismus.
Sogar einen barrierefreien Stadtrundkurs bietet das
sehenswerte Städtchen mit der „eisernen“ Stadtmauer
aus Raseneisenstein.
Wenn das Geld im...
Kasten klingt, die Seele aus dem
Feuer springt. So oder so ähnlich luchste einst der fin-
dige Dominikanermönch Johann Tetzel im Auftrag des