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Regiopanorama:

| Vogtland

Wildgehege

Glauer Tal

Bockwindmühle

bei Beelitz

Bohlensteig am

Blankensee

Noch eine

Bockwindmühle

Fotos:

Klaus-Peter Kappest

Sonnenplatz fürs Federwild

Naturpark Nuthe-Nieplitz – das Wunderreich

Wenn Kraniche ihre Schlafgewässer aufsuchen, geht

das nicht geräuschlos vonstatten. Dann ist die Luft

erfüllt von einem vielstimmigen Trompetenkonzert.

Schließlich gibt es viel zu erzählen. Im Frühjahr und

Herbst, zur Zeit der Vogelzüge, sind große Kranich-

trupps zu Gast im Naturpark Nuthe-Nieplitz, etwa am

Riebener See mit seinem kompakten Schilfgürtel.

Und die ganze Vogelschar

Andere gefiederte Gäste

wie Bläss-, Saat- und Weißwangengänse finden in

den Wiesen,Weiden und Überschwemmungsflächen

des Naturparks einen reich gedeckten Tisch, um sich

für die Weiterreise gen Süden zu stärken. Aber auch

Enten, Rallen, Kormorane oder Reiher fühlen sich

zwischen Nuthe

und Nieplitz wohl.

Im April kommen

die Weißstörche

aus Afrika zu

ihren Horsten im

Naturpark geflogen.

Spezielle Beob-

achtungsstege wie

am Riebener See,

wo man über den

Im Wasser entstand das Leben.

Vom Wasser hat der Naturpark Nuthe-Nieplitz wahrlich genug. Den

Schmelzwässern dicker Gletscherpakete sei Dank. Fließe durchziehen den Naturpark, der an die

südlichen Stadtgrenzen von Berlin heranreicht. Seen mit breiten Schilfsäumen funkeln in der Sonne.

Nuthe und Nieplitz bündeln den Wasserreichtum und führen ihn auf 66 bzw. 49 gewundenen Flusskilo-

metern zur Havel. Ein Wunderreich für Vögel und Fische, für Stillesucher und Ruheforscher.

| Fläming

Holzsteg durch den dichten Schilfgürtel hindurch ans

offene Wasser gelangt und den gefiederten Meistern

der Lüfte beim Äsen, Putzen, Starten und Landen

zuschauen kann, laden zur Beobachtung ein. Daneben

gibt es strategisch günstig gelegene Beobachtungs-

türme, darunter der Nieplitzturm bei Beelitz oder der

Turm „Seechen“ am Blankensee, von wo man in aller

Ruhe dem Treiben auf demWasser und in der Luft

zuschauen kann. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes

„aufregend“.

Ruhezone und neue Wildnis

Unter den sieben

Naturschutzgebieten des Naturparks nimmt das östlich

von Treuenbietzen gelegene Naturschutzgebiet Zarth

eine besondere Rolle ein. Einst als Hutewald für

Schweine, Pferde und Schafe genutzt, hat sich der

Teufelswald, wie der Zarth dank der slawischen

Namensherkunft auch genannt wird, zu einem 280 ha

großen, kostbaren Lebensraum entwickelt. Rund 90

Vogelarten sind inzwischen im Zarth heimisch. Vom

Eisvogel bis zumWiesenpieper, vom Schwarzstorch

bis zur Waldschnepfe. Baumgesäumte kleine Seen und

verwunschene Fließe wechseln sich mit Wiesen ab.

Glaubt man den Naturschützern, so ist schon bald mit

der Rückkehr der Biber zu rechnen. Eine ganz neue