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Regiopanorama:

| Vogtland

Melancholie

auf nordische Art

Raben

mit einer

flämingtypischen

Feldsteinkirche

Neuendorfer

Rummel –

kerbtalförmiges

Trockental

Fotos:

Klaus-Peter Kappest

Wohltat für die Sinne

Im Naturpark Hoher Fläming spiegelt sich Gelassenheit

Waldreich präsentiert sich der Hohe Fläming. Die andere Hälfte des

Naturparks besteht aus Äckern und Wiesen, darunter die 41 qkm großen

Belziger Landschaftswiesen. Ein Wanderschatz vor den Toren Berlins.

Vom Eise befreit

Mehrmals haben in den letzten 140.000 Jahren Gletscher

aus Skandinavien gigantische Eispanzer über die Ostsee nach Süden gescho-

ben. Anfangs türmten die Gletscher der Saale-Kaltzeit die Hügel des Hohen

Fläming aus dem mitgeführten Geschiebe aus Geröll und Sand auf. Die

Belziger Landschaftswiesen im nördlichen Naturpark hingegen entstanden

durch die enormen Schmelzwässer von Gletschern in der jüngeren Weich-

seleiszeit. Unverkennbare Beweise für den eisigen Besuch aus dem Norden

sind die tonnenschweren Findlinge. Das gilt auch für die einzigartigen

Schmelzwasserabflussrinnen, die Rummeln, das sind langgezogene Trocken-

täler mit üppiger Flora. Die Neuendorfer Rummel, die sagenumwobene

Brautrummel bei Gubo oder die Steilen Kieten bei Bad Belzig mit ihren bis

zu 20 Meter tiefen Einkerbungen bieten besonderen Wanderspaß.

Von Menschenhand

Höhenluft dank Menschenhand zu schnuppern, dazu

bieten vier Burgtürme im Naturpark Hoher Fläming Gelegenheit, jeder mit

seinem ganz eigenen Blickhorizont. Der 28 m hohe Butterturm ist Teil der Burg

Eisenhardt in Bad Belzig. Auf ein wahres Waldmeer blickt man vom 30 m hohen

Bergfried der Höhenburg Raben. Der 48 m hohe Schlossturm von Schloss Wie-

senburg nimmt den ausgedehnten Schlosspark und eine wundervoll schwingende

Landschaft in den Blick. Überblick bietet auch der 35 m hohe Bergfried der ehe-

maligen Bischofsresidenz Burg Ziesar. Ein Wandererlebnis ganz besonderer Art

serviert nicht zuletzt der 36 km lange Kunstwanderweg: 28 Kunstobjekte setzen,

je nach Standort, die eigenwillige Landschaft des Fläming in Szene.

(ms)

Allerlei Originelles erwartet den Besucher des Hohen Fläming.

Die hügelige Landschaft, überragt

vom Hagelberg mit bemerkenswerten 200,24 Metern, samt Gipfelkreuz und -buch, verströmt

nordischen Flair. Den Findlingen aus dem hohen Norden hat man Namen gegeben wie Elefantenstein

oder Roter Stein. Den Rummeln, kilometerlange und faszinierend üppig grüne Trockentäler, auch.

Unser Tipp:

Barfuß durch

den Hohen Fläming

Neun Kilometer lang ist der

erste Brandenburger Barfuß-

wanderweg, der am 4.7.2015

in Bad Belzig eingeweiht wurde.

Anlass für die kilometerlan-

ge, permanente „Fußreflex-

zonenmassage“ war der Dritte

Deutsche Barfußwandertag,

der im Juli im Fläming statt-

fand. Barfußlaufen steigert

die Durchblutung, stärkt

den Kreislauf und kräftigt

die Fußmuskulatur. Die

Bandscheiben und die Gelenke

werden entlastet.

www.reiseregion-flaeming.de

Info

Naturparkzentrum

Hoher Fläming

14823 Rabenstein OT Raben

Brennereiweg 45

Tel. 033848/6 00 04

Fax 033848/6 03 60

info @ flaeming.net www.flaeming.net

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