Montenegros weitgehend unbekannte Bergwelt ist in der gesamten Mittelmeerregion einzigartig. Ein landesweit angelegtes Wanderwegenetz führt durch abwechslungsreiche Natur und Kulturlandschaften. Ganz gleich, ob man Urwälder erkunden möchte, in denen noch Bären und Wölfe leben, oder auf historischen Pfaden einen Einblick in die ereignisreiche Geschichte des kleinen Landes bekommen will, Montenegro überrascht mit Natur pur und dem Kontrast zwischen einer lebhaften Adriaküste und majestätischen Gebirgsmassiven.

Schneeschuhwandern im Durmitor Nationalpark

Wenn der Winter die Berghänge in dicken Schnee eindeckt, ist es Zeit die Schneeschuhe anzuschnallen. Mit der entsprechenden Ausrüstung und Vorbereitung wird der Durmitor, das berühmteste Gebirgsmassiv in Montenegro mit 18 Seen, über 40 Gipfeln und atemberaubenden steilen Felswänden, zu einem Winterparadies. In den Besucher- und Skizentren der Bergregionen kann man Schneeschuhe ausleihen und mit einer Taschenlampe sind sogar nächtliche Schneeschuhwanderungen möglich.

Blick auf den Kapetanovo See © Nationale Tourismusorganisation Montenegro, Gavrilo Knezevic

Eine relativ einfache Schneeschuhwanderung im Durmitor Nationalpark führt z. B. vom Skizentrum Savin Kuk auf einem 6,5 km langen und markierten Weg zum Crno-See und zurück. Das Skizentrum befindet sich in der Gemeinde Žabljak, einem beliebten Zugangsort zum Durmitor Nationalpark.

Eine andere schöne Schneeschuhwanderung befindet sich im Osten des Landes auf dem Berg Kofiljača mit Start in Paljevi. Für die 6,5 km lange Runde namens Osmica – was "Acht" bedeutet und den Verlauf der Route beschreibt – braucht man mit Schneeschuhen ca. 5 Stunden. Die Anstrengungen werden belohnt mit unberührtem Schnee zwischen hoch aufragenden Fichten und Ausblicken auf die umliegenden Gipfel und den gefrorenen See Plav.
www.montenegro.travel/de/wintersport-im-schnee

Winterzeit ist Planungszeit – Panoramatour übers Küstengebirge

Der Winter beginnt früh in den montenegrinischen Bergen. Jetzt ist die richtige Zeit, um eine Trekkingtour für den nächsten Sommer zu planen. Unter den zahlreichen Wanderwegen in Montenegro stechen zwei Weitwanderwege hervor. Die Panoramatour über das Küstengebirge verbindet überwältigende Ausblicke auf die Küste mit zahlreichen historischen Städten. Die Route führt von der nördlichen Adriaküste entlang des Küstengebirges von Orjen, rund um die Bucht von Kotor, über den heiligen Berg Lovćen inmitten des gleichnamigen Nationalparks und das Rumija- Gebirge bis nach Bar ganz im Süden. Dank der Nähe zur Küste gibt es viele kulturhistorische Stätten im Umfeld, darunter zahlreiche Festungen, die Ausdruck einer bewegten Geschichte sind. Die Strecke lässt sich gut in vielseitige Tagestouren aufgliedern. 

Fernwandern vom Žijovo-Massiv zum Durmitor Nationalpark

Trekking im Durmitor Nationalpark © Nationale Tourismusorganisation Montenegro

Ein weiterer Fernwanderweg durch Montenegros Bergwelt führt vom Žijovo-Massiv in der Nähe der Hauptstadt Podgorica bis nach Žabljak im Durmitor Nationalpark. Die landschaftliche Vielfalt der montenegrinischen Bergwelt mit ihren einsamen Hochebenen und beeindruckenden Massiven ist für alle, die die Natur lieben, von ausgesprochenem Reiz. Daneben kann man in das ländliche Leben Montenegros eintauchen, in einem Katun – einer Almhütte – übernachten und sich bei freundlichen Gastgeberinnen und Gastgebern frisch zubereitete Spezialitäten, z. B. Priganice (frittierter Teig) mit Honig oder Käse gönnen. 

Egal, ob im Winter oder Sommer, Montenegro bietet viele spannende Wandertouren, um die Natur und Kultur des Landes zu entdecken. 

Info: www.montenegro.travel/de/wandern-und-trekking