Erholung und Ruhe sind in dem 1.492 km² großen Naturpark, gerade in den kälteren Jahreszeiten, vorprogrammiert. Unzählige Möglichkeiten, die Natur zu erleben, gibt es auf den vor wenigen Jahren neu markierten Wanderwegen. Im Winter warten außerdem 23 Skilifte und mehrere hundert Kilometer Langlaufloipen darauf, entdeckt zu werden.
6 Sahnestücke zum Wandern
Die DonauWellen, sechs Premiumwanderwege, verlaufen mit dem Auf und Ab der Donau zu den schönsten Plätzen und Ausblicken des Donauberglands. Dabei hat jede Tour ihr besonderes „Rezept für Wandergenuss“. Naturbelassene Wald- und Wiesenwege führen mit vielen gastfreundlichen Einkehrmöglichkeiten durch die Landschaft des Naturparks.
Tourentipps
DonauWelle Eichfelsen-Panorama
• Länge: ca. 15 km. • Dauer: ca. 4,25 Std. • Höhenmeter auf/ab je 554 m
Der mittelschwere Wanderweg führt u. a. zu einem beeindruckenden Donautal-Panorama. Startpunkt ist das vor 900 Jahren gegründete Kloster Beuron. In idyllischer Lage inmitten des Tals der jungen Donau es ist mit seinem kleinen Klosterladen und der beeindruckenden Klosterkirche auf jeden Fall einen Besuch wert. Wer die besondere Ruhe des Klosters genießen möchte, kann hier auch übernachten.
Die Wanderung führt weiter zum Eichfelsen, von dem sich eine der schönsten Aussichten auf das Donautal, die Burg Wildenstein und das Schloss Werenwag bieten. Weiter geht es in den Irndorfer Felsengarten, in dem Besuchende die unterschiedlichen und vielfältigen Felsenformationen kennenlernen. Bergab durch das Tal wird der Fluss überquert und schließlich folgt ein Anstieg zur Burg Wildenstein, die ca. 200 Meter oberhalb der Donau auf einem Bergvorsprung liegt. Das Gebäude aus dem 16. Jahrhundert ist heute eine Jugendherberge mit regelmäßigen Veranstaltungen sowie Mittelalter- und Handwerksmärkten. Der Weg führt bergab zurück nach Beuron.
DonauWelle Donauversinkung
• Länge: ca. 13 km • Dauer: 4 Std • Höhenmeter: auf/ab je 225 hm
Auf diesem Wanderweg erleben Wandernde eine echte Naturbesonderheit. Zwischen Immendingen und Möhringen verschwindet die Donau von der Oberfläche. An ca. 155 Tagen im Jahr versinkt der Fluss vollständig und es ist möglich, durch das trockene Flussbett zu wandern.
In einem Höhlensystem fließt das Wasser südwärts und tritt nach 60 Stunden in dem 12 Kilometer entfernten Aachtopf, Deutschlands größter Quelle, wieder zutage. Das Phänomen entsteht durch die kalkigen Gesteinsschichten aus der Jura-Zeit. Vom Wanderparkplatz Immendingen startet die Tour direkt in das Naturphänomen. Mit einem leichten Auf und Ab geht es durch das Kirchtal, von dem man bis nach Hegau und an den Bodensee blicken kann. Am Vulkantrichter Höwenegg mit seinen natürlich gebildeten Seen und durch den Wald des Pfaffenwinkels führt die Tour entspannt zurück zum Ausgangspunkt. Einkehrmöglichkeiten gibt es in Hattingen.
DonauWelle Klippeneck-Steig
• Länge: ca. 9 km • Dauer: ca. 3 Std. • Höhenmeter auf/ab je 310 m
Im Mittelpunkt der Tour steht der Albtrauf aus verschiedenen Blickwinkeln. Es geht entlang der steilen Abbruchkante mit grandiosem Felsenblick von der Hangkante bis zum Schwarzwald. Wiesen wechseln sich mit Fernsichten ab. Gestartet wird in Denkingen am Wanderparkplatz. Entlang einer Bahntrasse geht es mit einem kurzen Anstieg über den Kreuzweg auf den Dreifaltigkeitsberg.
Nach den 300 Höhenmetern wartet oben ein weites Panorama, eine Klosterkirche mit Krippenausstellung und ein gemütliches Restaurant. Auf dieser Hochebene geht es weiter bis zum Klippeneck. Bei dem Segelfluggelände kann man die Flugzeuge beim Start oder bei der Landung beobachten. Von hier geht es zurück zum Ausgangspunkt nach Denkingen.
Info: www.donaubergland.de/donauwellen
Marieke Wist