Märchenhafte Landschaft

Sattgrüne Wiesenteppiche breiten sich in den weitläufigen Tälern aus, begrenzt durch die überwiegend sanfte Bergkulisse. Die Gipfel? Die reichen hier nicht höher als 2.000 m, perfekt für genussreiche Wanderungen bis weit in den Spätherbst hinein. Denn wenn anderswo bereits der Winter eingebrochen ist, erreicht man im Kaiserwinkl die Almen, Berghöfe und aussichtsreich gelegenen Lokale in der Höhe oftmals noch völlig schneefrei. Genuss und Wandern gehören schließlich zusammen.

Aussichtsmomente auf den Wegen genießen © Jarle Sänger

Ganz besonders im Herbst, der Zeit der Kulinarik. Von den Bergen in der Höhe schweift der Blick über den blauen Walchsee im Tal, malerisch gebettet in das Grün ringsum. Ein Postkartenmotiv, das stellvertretend für den Kaiserwinkl steht. Verträumte Dörfer, idyllische Weiler und verstreute Heustadl verleihen dem Motiv die idyllischen Nuancen. Spätestens jedoch, wenn sich das Laub im Zusammenspiel mit der Sonne in leuchtendes Gold verwandelt, ist die malerische Kulisse perfekt.

Aussichtsbalkon

Die Taubenseehütte auf 1.165 m Höhe ist so ein Anziehungspunkt und perfektes Wanderziel für eine genussreiche Herbstwanderung im Kaiserwinkl. Ganz in der Nähe des schweigsamen Taubensees gelegen, welcher zu etwa gleichen Teilen auf deutschem und österreichischem Gebiet liegt und, vom dichten Bergwald umgeben, so einen angenehmen Frieden ausstrahlt, thront die Einkehrhütte bereits seit 1904 in bester Panoramalage.

Ausblick von der Taubenseehütte © Jarle Sänger

Typisch tirolerische Küche mit Gerstl- und Pressknödelsuppen, Kaiserschmarrn, deftigen Brotzeiten oder hausgemachten Kuchen gibt es hier im schattigen Biergarten, wo der Blick kilometerweit über das Tal hinweg auf die gegenüberliegende Bergkette reicht. Dort prangen die grauen Felstürme des Kaisergebirges am Horizont und auch das dominant geformte Unterberghorn ist in Sicht.

Durch das Paradies

Zu erreichen ist dieses gewaltige Panorama nur zu Fuß. Am besten vom Mühlberghof einige Etagen tiefer. Von hier geht es mitten durch das almenreiche Paradies, aus bunten Bergwiesen, friedlich grasenden Kühen und besten Ausblicken ins Tal. Man wandert über die urige Rinderbrachalm, die idyllisch gelegene Frankenalm, die Dichtleralm und die hochgelegene Stoibenmöseralm. Insbesondere letztere liegt an einem sagenhaft friedlichen Ort. Kein Geräusch, kein Laut. Nur das Brummen und Summen und Zirpen der Insekten, die allesamt ihre Heimat in den Almmatten gefunden haben. Die Almhütte, urromantisch. Duftendes Holz stapelt an der von Blumen geschmückten Fassade der kleinen Holzhütte und verleiht dem Anblick die so urige Note. Wunderschön.

Urig, rustikal, romantisch: Almen wie die Stoibenmöseralm machen den Kaiserwinkl aus
© Jarle Sänger

Von hier ist es nicht mehr weit, über schmale Pfade vorbei am Sonnwendköpfl, das mit seinem grandiosen Panorama zum Sattsehen anregt, dann ist der Taubensee nach ca. 500 Höhenmetern erreicht und mit ihr das kulinarische Panoramakino der Taubenseehütte. Das goldene Bier in der Hand, die goldene Sonne im Gesicht – was für ein Herbstmoment.

Mehr Infos www.kaiserwinkl.com