Ein Tourentipp von Scout Christina Glückler

Länge: 20 km
Höhenmeter: auf/ab je 520 hm 
Dauer: ca. 4,5 Std.*
Start/Ziel: Weißenburg
ÖPNV: Zug nach Weißenburg
Parkmöglichkeiten: Parkplatz Seeweiher, An der Hagenau 91781 Weißenburg i. Bay., GPS: 49°1'36.47''N 10°58'27.14''E
Beste Jahreszeit: ganzjährig
Schwierigkeit: einfach, aber gute Kondition aufgrund der Länge erforderlich

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* Bitte nicht von abweichenden Höhenmetern oder Gehzeit in der Komoot-Darstellung verwirren lassen. Gehtempo sowie Tracking-Geräte und deren Einstellungen können zu abweichenden Berechnungen führen.

Wegbeschreibung 

Wir starten am Bahnhof Weißenburg und nehmen den Weg durch die Altstadt. Nach wenigen hundert Metern ist in der Stadtbibliothek eine gute Gelegenheit die Wasserflaschen an der Refill-Station aufzufüllen. Am Ende des Spaziergangs durch die Altstadt folgen wir der Niederhofener Straße stadtauswärts. Direkt hinter der Brücke über die B2 biegen wir links ab (Weißenburger Premiumweg 13) und wenige Meter später rechts. Mit Blick auf den Rohrberg geht es über den Plattenweg bis zur Kleingartenanlage. Wir durchqueren sie, bis die erste Steigung auf Pfaden durch bewaldetes Gebiet beginnt.

Ungefähr 3,5 km nach dem Start erreichen wir den Bismarckturm. Der kurze Aufstieg lohnt sich, denn wir werden mit einem wunderschönen Rundumblick und einer großartigen Fernsicht über den Naturpark Altmühltal belohnt! Anschließend geht es noch ein paar Meter bergauf, dann biegen wir rechts auf einen Schotterweg ab in Richtung Naturfreundehaus, wo eine Einkehr möglich ist. Wir lassen das Naturfreundehaus auf der linken Seite liegen und wandern ein Stück auf dem Frankenweg entlang. Zuerst führt der Weg durch den Wald, bald jedoch verlassen wir diesen und wandern zwischen Waldrand und Feldern auf gleichbleibender Höhe. Nach insgesamt 7 km biegt links ein kleiner Weg ab, diesem folgen wir bis zur Straße. Hier müssen wir kurz einige Meter auf der Straße nach rechts laufen, bevor es links zur Steinernen Rinne geht (Limeswanderweg). Eine steinerne Rinne, von denen es in Deutschland 21 Stück gibt, kann sich an einem Wasserlauf bilden, dessen Quelle einen sehr hohen Kalkgehalt aufweist. Dieser Kalk lagert sich mit der Zeit aus dem fließenden Gewässer ab und es bildet sich ein Damm bzw. ein hochgelagertes Bachbett, welches von Moosen und Algen bewachsen ist. Kurz vor dieser Sehenswürdigkeit gibt es einen idyllischen Rastplatz mit überdachter Hütte, Feuerstelle und Spielplatz. Gestärkt geht es weiter entlang des beeindruckenden Naturdenkmals der Steinernen Rinne. Der Weg führt über einen gut gepflegten Holzweg, wodurch die umliegende Natur geschützt wird.

Auch im Anschluss gibt es ein weiteres Naturschauspiel zu bewundern, denn neben dem Wanderweg befinden sich die Kalktuffquellen. Diese ähneln in der Entstehung den Steinernen Rinnen, auch sie sind durch Kalkablagerungen aus dem Wasser entstanden. Durch die Kalkablagerungen bilden sich viele kleine Sinterbecken, die zusammen Sinterterrassen bilden. Wir verlassen den Wald nun wieder, queren erneut die Straße und wandern entlang des Frankenwegs wieder zurück, immer am Waldrand entlang. Nach ca. 2 km biegen wir links in einen kleinen Feldweg ab und gelangen bald auf eine schmale Teerstraße, die uns dieses Mal am unteren Ende der Felder vom Hinweg entlangführt. Nachdem der Weg zum Schotterweg wurde, muss man die Augen offenhalten, um nicht den schmalen Pfad links in den Wald hinein zu verpassen. Über Stock und Stein geht es ein kurzes Stück in Schleifen bergab, bis wir auf einen Weg stoßen, auf dem wir uns rechts halten. Nach wenigen Metern biegen wir wieder auf einen schmalen Pfad ab (viele Reifenspuren deuten darauf hin, dass hier bei gutem Wetter mit Mountainbiker:innen zu rechnen ist).

Die nächste Kreuzung führt uns ein Stück auf den Weißenburger Premiumweg. Diesem folgen wir bis zur Niederhofener Straße, biegen rechts ab (Rad- und Fußweg parallel zur Straße) und am Weiher queren wir die Straße und biegen links  ab. Bei nächster Gelegenheit verlassen wir den Weißenburger Premiumweg nach links, gehen ein kleines Stück über einen Schotterweg, bevor wir den Ort Kehl auf der Straße durchqueren. Hier gibt es keine Fußwege und wir laufen direkt auf der Straße. Kurz nach dem Ortsausgang biegen wir rechts ab in Richtung Islandpferdehof, bei dem wir uns links halten und entlang des Weidezauns über den Feldweg in Richtung Wülzburg laufen. Diese kann nun umrundet werden oder man stärkt sich beim Burgwirt Wülzburg im Innenhof. Der Abstieg erfolgt über den Laubentalweg, über Schotterwege und Treppen, bevor wir in Weißenburg wieder auf Fußwegen neben der Straße laufen. Nachdem wir die B2 gequert haben, biegen wir links ab, dann rechts und kommen am Parkplatz Seeweiher vorbei. Der Bahnhof ist in der Innenstadt ausgeschildert, der Weg führt entlang der südlichen Ringstraße.


Tipp der Autorin: Meine persönlichen Highlights der Tour sind der Bismarckturm und die Steinerne Rinne. Der Bismarckturm, wegen seiner traumhaften Aussicht über den Naturpark Altmühltal und die Stadt Weißenburg. Die Steinerne Rinne ist ein Naturschauspiel, wie man es nicht oft zu Gesicht bekommt. Wie ein Miniaturfluss fließt das Wasser durch die schmale Kalkrinne, umgeben von Moosen und zierlichen Pflanzen.

Einkehrmöglichkeiten: 
Naturfreundehaus Rohrberghaus: geöffnet: Mi-Fr ab 15 Uhr; Sa-So ab 10 Uhr, Mo und Di Ruhetage, Nov.- März Fr-So ab 10 Uhr; www.naturfreunde.de
Burgwirt Wülzburg: geöffnet unter der Woche 11.30 bis 18.00 /19.00 Uhr, am Wochenende von 11.00 bis 19.00 Uhr, durchgehend warme Küche von 11.30 bis 17.00 Uhr am Wochenende bis 18.00 Uhr; www.burgwirt-wuelzburg.de

Infos: www.weissenburg.dewww.naturpark-altmuehltal.de


Alle Angaben sind ohne Gewähr von Richtigkeit und Vollständigkeit. Bitte informiert euch im Voraus über die aktuelle Situation auf dem Weg und beachtet vor Ort Hinweise zu Naturschutzräume, Umleitungen bzw. Sperrungen u. ä.

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