Die Wanderung führt aus dem etwa 800 m hoch gelegenen Besenfeld auf einer relativ kurzen Strecke in das nur noch etwa 500 m hohe Murgtal. Dadurch verläuft die Route streckenweise durch einen sehr steilen Hang, der bei Nässe und Glätte Trittsicherheit erfordert. Durch die Steilheit des Hanges, der hier auch waldarm ist, ergeben sich günstige Bedingungen für Tiere und Pflanzen, so dass z. B. im Spätsommer mehrere der oft schon selten gewordenen Tagfalter beobachtet werden können. Neben den in unmittelbarer Nähe vorkommenden Schmetterlingen hat man natürlich auch eindrucksvolle Blicke in das sehr tief gelegene Murgtal und darüber hinaus auf die gegenüber liegenden Berge. Nach dem steilen Abstieg verläuft die Route auf weitgehend breiten und gut begehbaren Wegenbis zu einem Haltepunkt der S-Bahn. Das bedeutet, dass man über Freudenstadt und eine Buslinie eine verkehrsgünstige Rückkehr zum Ausgangspunkt der Wanderung mit geringen Anstiegen realisieren kann.

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von Dr. Konrad Lechner
Dr. Konrad Lechner ist passionierter Wanderführer im In- und Ausland und wurde 2008 zum Ehrenwanderführer des Deutschen Wanderverbandes ernannt. Neben zahlreichen Wanderungen mit botanischem Schwerpunkt, erschien im Wandermagazin auch die beliebte Serie "Konrads Überquerungen" von 2002 bis 2012. 

Ausgehend von Besenfeld Ortsmitte an der Bushaltestelle (Altes Rathaus) (S) auf der „Freudenstädter Straße“ (B 2941) mit der Markierung blaue Raute und nach dem Wegweiser Schönmünzach weiter durch den Ort bis zum Hotel Sonnenblick. Nach diesem rechts auf dem Weg ,,Am Stübberg" bis zu einem Rastplatz unter einem Baum. Hier links zunächst über freies Feld, dann in gleicher Richtung in den Wald und etwas abwärts bis zu einer Weggabelung (2). Hier links in SW-Richtung mit der Markierung gelbe Raute und schönem Blick über das Murgtal zu einem dahinter gelegenen Bergkamm mit einer hoch gelegenen Siedlung.

Der beim Abstieg in das Murgtal zu begehende Hang ist nach Westen ausgerichtet und ab Mittag sehr sonnig. Hier waren bei unserer Recherche im September noch zahlreiche Schmetterlinge zu beobachten.

An einer auffälligen Weggabelung links etwas aufwärts und weiter mit gelber Raute, wobei die Markierungsdichte bei unserer Recherche etwas dünn gewesen ist. Nach mehreren Wegbiegungen gelangt man zum Wegepunkt Erlbachhütte 740 m (3) noch vor der L350. Hier steigt man auf sehr steilen Weg ab, wobei man einen breiten Weg quert.

Das Murgtal liegt fast 300 m tiefer als Besenfeld, die hier auf ziemlich kurzer Distanz zu überwinden sind. Die Erosionsbosis für das Murgtal ist der Rhein bei Rastatt, der dort nur noch in etwas über 100 m Höhe fließt. Deshalb ist das Murgtal auch so tief eingeschnitten.

An den nächsten Weggabelungen folgt man den Wegweisern Schönegrund und Röt. Bei dem Parkplatz Schönegrund quert die Route die von Besenfeld in das Murgtal führende Straße (L 350) und führt zu einem parallel zur Straße verlaufenden Weg mit dem Wegepunkt ,,Neue Felder". Kurz vor Schönegrund, an einer Wegegabelung (4) folgt die Route dem Wegweiser Röt 3,0 km und Kloster Reichenbach 7,5 km nach links mit der Markierung blaue Raute, die bis zur S-Bahnstation Heselbach bleibt. An der Weggabelung ,,Murgtalwanderweg" geht man auf dem oberen Weg mit dem Wegweiser Oberreichenbach. Desgleichen am Wegpunkt ,,Rossbrunnen". Anschließend folgt man dem  Wegweiser ,,Heselbach". In Heselbach wandert man an einer Kirche und einem Hotel vorbei.

Die Kirche gehörte einst zum Kloster Reichenbach und stammt aus dem 11. Jahrhundert, wurde aber später umgestaltet.

Nach dem Ort biegt man rechts ab, quert die B 462 und erreicht die S-Bahnstation der S 152 (5) nach Freudenstadt.

Markierungen:

Von (S)- (2) blaue Raute

Von (2)- (4) gelbe Raute und Beschreibung

Von (4) - {5) blaue Raute