Ob gemütliches Wandern oder hochalpine Touren: Die Ferienregion Saas-Fee/Saastal ist ein vielfältiges Outdoor-Paradies für Bergfans. Schneebedeckte Gletscherberge hoch oben, bunte Bergwiesen sowie idyllische Dörfer im Tal bilden einen eindrucksvollen Kontrast. Eingerahmt von gewaltigen 4.000ern wirkt das malerische Alpental mal friedlich und behütet, mal ungezähmt und wild.
Das Saastal liegt im Wallis, ganz im Süden der Schweiz. Dort, wo überall Viertausender endlos in die Höhe wachsen – wie der höchste ganzteilig auf Schweizer Boden stehende Gipfel, der 4.545 m hohe Dom. Dort, wo Bergwanderträume wahr werden. Allein 18 der 4.000er sind im Saastal zu bewundern, dessen Hauptort das auf rund 1.800 m Höhe liegende autofreie Bergdorf Saas-Fee ist. Und so kontrastreich die Landschaft, so vielfältig sind auch die Wanderwege im Tal der Gipfelgiganten. Denn nicht nur beim Bergsteigen, Klettern, Biken und Skifahren können sich Aktive hier austoben, auch talnahe Wanderwege, mäßig schwere Bergpfade und kinderfreundliche Familienwanderungen gibt es im Saastal zu Hauf.
Sommeraktivitäten im Saastal
Alpine Canyoning · Seilparks · Klettersteige · Gletscher Erlebnistouren · Biken · Sommerski
www.saas-fee.ch/de/sommeraktivitaeten
Gewaltiges Panorama
Hoch über Saas-Fee startet beispielsweise der Steinwildpfad, der zu den wildromantischsten Wegen des Saastals gehört. Vom Hannig aus, ein Berghang, der aufgrund seiner vorteilhaften Lage auch der „Sonnenberg“ genannt wird, führt der Steinwildpfad durch besonders steinreiche Gebiete. Hier fühlen sich zahlreiche Steinböcke pudelwohl und mit etwas Glück kann man die majestätischen Tiere in freier Wildbahn entdecken. Hinauf geht es zum 2.700 m hohen Mällig, auf dessen beeindruckenden Gipfel ein serpentinenreicher Bergpfad führt. Zugegeben, der Mällig spielt im Konzert der ganz großen Gipfel eine eher kleine Rolle, der Ausblick von hier auf die gewaltige Mischabelkette und das Allalinhorn jedoch ist sagenhaft. Noch eine Weile lässt sich das Bergpanorama mit dem Weissmies, Lagginhorn und Fletschhorn auf der gegenüberliegenden Talseite bewundern, dann geht es durch zauberhaften Lärchenwald wieder hinab nach Saas-Fee.
Zum Mittagessen nach Italien
Wie nah das sonnige Saastal an Italien liegt, wird auf einer Wanderung zum Monte-Moro-Pass deutlich. Auf jahrhundertealten Händler- und Walserpfaden lässt sich auf verhältnismäßig leichten Wegen der Monte Moro erklimmen, ein 2.853 m hoher Saumpass auf der Grenze zwischen der Schweiz und Italien. Vor vielen Jahren stiegen hier die Säumer mit ihren Lastentieren hinauf, um allerlei Waren über die Alpen zu transportieren – was für ein Knochenjob. Heute kommen die Menschen zum Glück nur noch zur Freizeitgestaltung hier hoch. Ganz oben funkelt die vergoldete Muttergottesstatue in der Sonne und genießt 365 Tage im Jahr den fantastischen Blick auf die Ostwand des Monte-Rose-Massivs. Nur einen einfachen Schritt, dann befindet man sich schon Italien – so grenzenlos können die Berge sein. Von hier aus kann man einen Abstecher mit der Gondel zum Mittagessen in Italien machen. Vom Monte-Moro-Pass führt die Wanderung wieder zurück zum Staudamm Mattmark, der friedlich im Schoße der Saaser Berge schlummert. Ganz hinten am Talschluss gelegen, versorgt der in den 1960er Jahren erbaute Staudamm das Wallis mit ca. 652 Millionen KWh im Jahr.
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Weitere Vorteile: mit dem PostAuto im Saastal bis auf den Mattmark · alle PostAuto-Fahrten im Saastal inklusive · Vergünstigungen auf 36 Freizeitaktivitäten in Saas-Fee · Metro Plus Ticket einmalig CHF 45,- (Felskinn - Mittelallalin 3500 m ü. M.)
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Malerisches Saastal
Der Almageller Höhenweg offenbart die besonders malerische Seite des Saastals, denn hier säumen vielerorts satte Berg- und Blumenwiesen den Weg. Er verläuft fast ausschließlich oberhalb der Baumgrenze und gibt damit dauerhaft den Panoramablick auf den Walliser Gipfelreigen frei. Ein Höhenweg hat vor allem eines an sich: Höhenmeter sind kaum zu bewältigen und so lässt sich auf den verhältnismäßig leicht zu gehenden Bergpfaden oberhalb von Saas-Grund und Saas-Almagell besonders entspannt durch das Reich der Murmeltiere wandern. Nach etwa drei Vierteln der Strecke dann lädt die Almagelleralp zur wohlverdienten Einkehr. Hoch über dem Tal kann man auf dem ausschließlich zu Fuß erreichbaren Berghotel mit seinen roten Fensterläden und der Sonnenterrasse nach Lust und Laune schlemmen. Und wer noch nicht genug hat, nimmt sich im Anschluss noch den Almageller Erlebnisweg vor, inklusive einigen gut gesicherten Felspassagen sowie zwei spektakulären Hängebrücken.
Gut aufgehoben
Das sonnige Saastal mit rund 300 Sonnentagen im Jahr hat so viel in petto. Beeindruckende Schluchten, grandiose Gipfel und Gletscher: die hochalpine Bergwelt des Saastal ist ein wahres Outdoor-Paradies nicht nur für Wanderungen. Wer sich zum Beispiel einmal an einen der stolzen Viertausender heranwagen möchte, kann sich mit einem professionellen Bergführer auf Tour begegeben. Am einfachsten ist das Allalin (4.027 m ü. M.) mit Start an der Bergstation der höchsten U-Bahn der Welt: der Metro Alpin. Und auch weiter unten im Tal entfaltet sich die volle Bandbreite: Mit urigen Hütten mit traditioneller Walliser Küche bis hin zu Feinschmecker-Restaurants mit internationaler Gourmetküche gibt es für jeden und jede garantiert die passende Stärkung vor, während und nach der Tour. Kein Zweifel, man ist gut aufgehoben im Saastal, den Gletschern zu Füßen.
Familientipps: Im Lärchenwald von Saas-Almagell können Familien beispielsweise auf Schatzsuche gehen. Für noch mehr Action empfehlen sich die Rodelbobbahn Feeblitz oder der Bike Skills Park oberhalb von Saas-Grund. Ein Förderband transportiert Biker mitsamt ihrem Rad zu den verschiedenen, jeweils ca. 380 m langen Routen, auf denen sich Kinder und Erwachsene ausprobieren und austoben können. www.saas-fee.ch/familie
Info: www.saas-fee.ch