Farbenfrohe Bergwälder, ruhige Seen und besondere Energieplätze – die Herbstwanderungen rund um Oberstdorf laden zum Entschleunigen und Kraft sammeln ein.
200 Kilometer an Wanderwegen schlängeln sich durch die drei verschiedenen Höhenlagen der Allgäuer Alpen. Ob gemütlicher Talspaziergang oder eine alpine Tour, in der südlichsten Gemeinde Deutschlands ist für jeden Geschmack die richtige Tour dabei. Am Wegesrand laden immer wieder Kraftorte zum Innehalten ein. Der Engergieplatz Oberstdorf ist ein besonderer Platz um die Natur intensiv wahrzunehmen und das klare Wasser des Freibergsees verströmt Ruhe und soll eine heilende Wirkung haben.
Tipp: Damit einer entspannten Wanderung nichts mehr im Weg steht, empfiehlt es sich unbedingt vorher den Oberstdorfer Bergsportbericht anzuschauen. Dort gibt es alle wichtigen Informationen zu den Verhältnissen auf den Wegen und Wetterinfos.
Sonnenuntergang über Oberstdorf
2 Tourentipps
Wanderung zu den "Dörfle"
• Länge: 12 km • Dauer: 4,5 Std. • Höhemeter: auf/ab je 213 m
Entlang des Wassers der rauschenden Trettach führt der Wanderweg bis zum Naturschauspiel Illerursprung. Hier vereinen sich die Gebirgsbäche Trettach, Stillach und Breitach. Auf dem Weg genießen Wandernde die kühlende und beruhigende Wirkung des Wassers. An warmen Herbsttagen sind hier auch schnell die Beine abgekühlt.
Alpenpanorama im Oberallgäu
Durch die Farbenpracht der bunten Bäume geht es in den beschaulichen Ortsteil Rubi. Der nun folgende Anstieg wird mit einem traumhaften Panorama auf den Talkessel und die Allgäuer Alpen rund im Oberstdorf belohnt. Auf dem höchsten Punkt des Wanderwegs liegt gleichzeitig auch ein besonderer Kraftort. Die Schöllanger Burgkirche wurde 1351 das erste Mal urkundlich erwähnt und von hier bietet sich einer der schönsten Blicke in Oberstdorf. Nach dem Abstieg geht es durch die idyllischen Ortsteile Schöllang, Reichenbach und Rubi Richtung Oberstdorf zurück.
Der Abschnitt ist geprägt von sonnigen Wiesenwegen und beschaulichen Dörfern mit malerischen Holzhäusern. Hier wird dann im wahrsten Sinne des Wortes Kraft getankt. Bei einer Einkehr im Moorstüble Reichenbach oder dem Käshüs in Oberstdorf warten regionale Köstlichkeiten.
• Länge: 7 km • Dauer: 3 Std. • Höhenmeter: auf 306 hm/ ab 290 hm
Der erste Energieplatz lässt auf der Wanderung nicht lange auf sich warten. Direkt am Fuße des Hotels Waldesruh mit Blick auf die Berge liegt der Energieplatz Oberstdorf. Der besondere Ort lädt dazu ein zur Ruhe zu kommen und die Natur zu spüren.
Blick über den Freibergsee Richtung Süden
Von hier tauchen Wandernde in die Farbenpracht des Herbstwaldes ein. Durch den dichten Wald führt der Weg in Richtung Freibergsee. Dem ruhigen See wird nachgesagt, dass seine Kräfte eine heilende Wirkung haben. Früher standen in vielen Häusern kleine Flaschen mit abgefülltem Seewasser. Wandernde können sich an warmen Herbsttagen selbst von der wohltuenden Wirkung des Wassers überzeugen oder bei einer Bootsfahrt zur Ruhe kommen.
Wer dem rechten Uferweg folgt, gelangt noch zu einem weiteren Highlight der Tour. Die Heini-Klopfer-Schanze ist eine der größten Skiflugschanzen der Welt. Auf der luftigen Höhe können Wandernde durchatmen und das Panorama genießen.
