Die landschaftliche Vielfalt der Urlaubsregion zeigt sich auf den Weitwanderwegen Schladminger Tauern Höhenweg, der Dachstein Sonnen-Runde, dem Panoramaweg 100, dem Dachstein Rundwanderweg und der Route "Vom Gletscher zum Wein". Durch unterschiedliche Schwierigkeitsstufen ist für jeden Wandergeschmack etwas dabei. Wer eine entspanntere Tour bevorzugt, macht sich z. B. auf den Schladminger-Dachstein Panoramaweg und erkundet die Region entlang der Enns. Wer etwas höher hinaus möchte, begibt sich in die Gipfelwelt der Schladminger Tauern oder in die abwechslungsreichen Landschaftsformen des Dachsteins. 

Schladminger Tauern Höhenweg 

Schladminger-Tauern-Höhenweg  © Michael Kuschei

Bergseen, Wasserfälle und geologische Besonderheiten und viele Gipfelerlebnisse zeichnen den 78 km bzw. 48 km langen Weitwanderweg aus. Der Weg führt an den schroffen und eindrucksvollen Bergen wie Höchstein, Hochwildstelle und steierische Kalkspitze vorbei. Oft im Blick ist auch der Hochgolling, mit seinen 2.863 m höchster Berg der Niederen Tauern. Ein Highlight ist mit Sicherheit die 4. Etappe von der Gollinghütte durch die Klafferkessel weiter zur Preinthalerhütte. Die Klafferkessel – eine Relikt aus der Eiszeit – beeindrucken mit ungefähr 30 Seen in unterschiedlichen Größen und sind auf einer Seenplatte in rund 2.300 Meter Seehöhe verteilt. Auch Geschichte gibt es am Wegesrand zu entdecken: Verfallene Hütten und Grundmauern zeugen von der historischen Bergbau-Vergangenheit. 

Der Höhenweg lässt sich je nach Geschmack in fünf oder sieben Etappen wandern. Die kürzere Tour verläuft von der Bergstation Hochwurzenhütte auf 45 Kilometern rund um die Rohrmooser Täler ins Seewigtal. Die längere Tour hat den gleichen Startpunkt, führt dann auf insgesamt 70 km nach Sankt Nikolai im Sölktal. Ausgewählte Etappen können auch einzeln absolviert werden. 

  • 78 km (7 Etappen) bzw. 48 km (5 Etappen) | Höhenmeter: auf 6.443 m bzw. 3.935 m/ ab 7.144 m bzw. 4.624 m

Wanderpackage Schladminger Tauern Höhenweg
Für die 5-Tages-Tour gibt ein Package mit vielen Inklusivleistungen wie Hüttenübernachtungen, Lunchpaketen, kostenlose Fahrten mit Gipfelbahnen und Wanderbussen zu buchen.

Dachstein Rundwanderweg

Schladminger Tauern Höhenweg © Michael Kuschei 

Einer der bekanntesten Weitwanderwege der Region ist der „Dachstein Rundwanderweg“ mit 136 zu wandernden Kilometern. Von sanften Almwiesen bis zu alpinen Gletscherlandschaften führt er auf acht Etappen einmal um das Dachsteinmassiv. Der knapp 3.000 m hohe Berg beeindruckt durch seine Landschaftsformen aus schroffen Felsen, bizarren Zacken, Kalkfelsen und einsamen Hochflächen. Seine Südwände zählen außerdem zu einem begehrten Kletterspots in den Ostalpen. In den Hochtälern finden Wandernde gemütliche Almen für eine Verschnaufpause und schöne Aussichtspunkte. Die Etappen sind auch einzeln begehbar und jeweils unterschiedlichen Themen gewidmet, die mehr über die lokalen Geschichten, Sagen und „G'schichten zu Persönlichkeiten“  erzählen. 

  • 141 km (8 Etappen, 136 km zu Fuß, 5 km mit der Dachstein Seilbahn sowie per Schiff bei Querung des Hallstättersees) | Höhenmeter: auf/ab: 5.838 m

Schladminger-Dachstein Panoramaweg 100, Etappe nördlich der Enns

Entlang der Enns, dem längste Binnenfluss Österreichs, verläuft der 50 km lange Panoramaweg in Höhenlagen von 700 bis 1.300 Metern. Wer ihn als Rundwanderweg begehen möchte, kann auf der gegenüberliegenden Flussseite zurückwandern. Entlang des Weges finden sich dichte Wälder, einladende Hochtäler und traditionelle Bauernhöfe. Die Etappen nördlich der Enns führen über das Ramsauer Plateau unterhalb des Dachsteins, in das Gröbminger Talbecken und den Mitterberg nach Öblarn. Durch seine geringe Höhenlage kann der Weitwanderweg schon ab Mai begangen werden. 

  • Länge: 50 km (3 Etappen) | Höhenmeter: auf 1.347 hm, ab 1.517 hm 
Schladminger-Tauern Höhenweg
© Michael Kuschei

Wichtige Hinweise zu Wander-Anforderungen

Trittsicherheit, ausreichende Grundkondition, Schwindelfreiheit und die richtige Ausrüstung sind wichtige Voraussetzungen, um die Bergwelt auf den Weitwanderwegen zu entdecken. Das alpine Gelände sollte nicht unterschätzt werden. Einige Passagen sind stark exponiert und mit Stahlseilen gesichert.

Wichtig ist außerdem sich vorher über das Wetter zu informieren. Gerade zu Saisonbeginn kann es noch Altschneefelder geben und im Hochgebirge schnell zu Wetterstürzen kommen. 

 

 

Infos: www.schladming-dachstein.at

 

Marieke Wist