Tourentipps im Winter
Etappe 7 • von Nistertal nach Bad Marienenberg • 6,7 km
Durch Buchenwald und stellenweise entlang der Nister verläuft die kürzeste Etappe, die sich hervorragend für einen Winterausflug eignet. Im Anschluss bieten die vielfältigen Einkehrmöglichkeiten im Kneipp-Heilbad Bad Marienberg sowie das MarienBad mit Hallenbad und Wellness die perfekte Gelegenheit zum Aufwärmen und Entspannen. Wer die Wanderung um ca. 2,5 km verlängern möchte, kann zum Wildpark mit weiteren Restaurants weitergehen. Der Hedwigsturm belohnt mit einem beeindruckenden Blick auf die verschneite Landschaft des Hohen Westerwalds. Bei Schneefall ist Bad Marienberg außerdem ein Paradies für Langläufer:innen mit gespurten Loipen oder für Abfahrten am Schorrberg.
Etappe 11 • von Marienthal nach Weyerbusch • 15,5 km
Vor Beginn der Wanderung lohnt sich ein Besuch des Klosters Marienthal mit Kreuzweg und barockem Hochaltar. Vom 89 Meter hohen Beulskopf mit dem Raiffeisenturm eröffnen sich beeindruckende Ausblicke auf die winterliche Landschaft bis hin zum Siebengebirge, ins Bergische Land und zum Rothaargebirge.
© Dominik Ketz
Etappe 12 • von Weyerbusch nach Flammersfeld • 14,8 km
Die offene Landschaft mit weitem Blick, frostigen Feldern und glitzerndem Raureif ist ideal für klare Wintertage. Entlang der Strecke finden sich kulturelle Highlights wie das Fachwerkdorf Mehren mit dem ehemaligen Verlies Gewölbekeller Bulles’je und der spätromanischen Pfeilerbasilika. Auch in Ahlbach gibt es wunderschöne Fachwerkhäuser zu bestaunen. In Flammersfeld ist besonders eins sehenswert: das Raiffeisenhaus, ein etwa 250 Jahre altes Bürgermeisterhaus, das Einblicke in das Leben und Arbeiten zu Raiffeisens Zeiten gibt.
Etappe 15 • Teilstück von Roßbach (Wied) nach Waldbreitenbach • 7 km
Das kurze Teilstück bietet die ideale Länge für einen Winterausflug mit einem stimmungsvollen Abschluss in Waldbreitbach. Von Anfang Advent bis Ende Januar verwandelt sich der Ort in ein Weihnachtsdorf mit der Naturwurzelkrippe an der Pfarrkirche, dem „Stern von Bethlehem“, einem schwimmenden Adventskranz und einer schwimmenden Krippe auf der Wied. Eine gute Busverbindung zwischen Roßbach und Waldbreitbach sowie Einkehrmöglichkeiten in beiden Orten runden die Wanderung ab.
Tourentipps im Frühling
Etappe 1 • von Herborn nach Breitscheid • 16,1 km
Die ideale Etappe, wenn die Natur erwacht: das frische Grün des Dilltals, lichte Buchenwälder und weite Ausblicke über den Hohen Westerwald. Startpunkt ist die historische Fachwerkstadt Herborn. Ein Teil der Wanderung führt durch eine beeindruckende Karstlandschaft mit Felsformationen und kleinen Höhlen. Zum Abschluss lohnt sich ein Besuch der Herbstlabyrinth-Schauhöhle Breitscheid, eine große Tropfsteinhöhle. Weitere Infos zur Etappe gibt es auch in unserer Reportage "Durch die grüne Vielfalt des Westerwalds".
Etappe 4 • von Rennerod nach Westerburg • 16,2 km
Auf Waldwegen führt die Route zu den Secker Weihern, die 1672 von Fürst Moritz Heinrich von Nassau-Hadamar angelegt wurden und von zahlreichen Bäumen umgeben sind. Im Hofcafé Dapprich lässt sich der erste Kaffee in der warmen Frühlingssonne genießen. In der etwa einen Kilometer langen und 20 Meter tiefen Holzbachschlucht erwacht der Frühling mit Vogelgezwitscher. Vom Katzenstein eröffnet sich ein weiter Ausblick, ergänzt durch ein Denkmal, das an die Heimatvertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten erinnert.
Etappe 9 • von Hachenburg nach Limbach • 11,9 km
Die Tour beginnt in der Altstadt von Hachenburg und führt durch den Burggarten, wo das Frühlingsblühen bewundert werden kann. Teilweise begleitet vom Flüsschen Nister, geht es weiter durch die zweite Holzbachschlucht und vorbei an der Konrad-Adenauer-Gedenktafel an der Nistermühle bis zum Kloster Marienstatt. Der barocke Klostergarten mit seinen historischen Natursteinmauern, seltenen Pflanzenarten und einem Heilpflanzengarten bietet eine Oase der Ruhe und Erholung. Besonders im Frühling ist er ein blühendes Highlight. Auf dem Gelände des Klosters laden außerdem Brauhaus und Biergarten zum Verweilen ein.
Etappe 16 • von Waldbreitbach nach Bad Hönningen/Rheinbrohl • 12,4 km
Am Wiedufer (gegenüber der Ölmühle) startet im April der Verleih von Ruderbooten, mit denen die beiden historischen Mühlen, die alte Schmiede und die direkt am Ufer gelegene Kreuzkapelle erkundet werden. In Waldbreitbach laden die blühenden Klostergärten zu einem Besuch ein. Die Wanderung führt durch waldreiche Abschnitte und zarte Grüntöne bis zur Aussicht vom Malberg, wo die Malberghütte eine Einkehrmöglichkeit bietet. Nach dem Abstieg zum Rhein wartet ein milderes Klima, und die RömerWelt in Rheinbrohl rundet die Tour ab.
Tourentipps im Sommer
Etappe 2 • von Breitscheid nach Rehe • 16,9 km
Auf dem Flugplatz in Breitscheid besteht die Gelegenheit, bei einem Schnupperflug in einem Segelflugzeug, Motorsegler oder Motorflugzeug die Region aus der Vogelperspektive zu erleben. Durch Wälder und Lichtungen führt der Weg zum Heisterberger Weiher, der mit Tretbooten, Surfen, Schwimmen und Sonnenbaden zur Erfrischung einlädt. Von dort geht es weiter durch blühende Wiesen und Fichtenwälder bis zum Etappenziel.
Etappe 3 • von Rehe nach Rennerod • 9,1 km
Die Krombachtalsperre lädt zu einer erfrischenden Pause ein: Sandige Strände und sonnige Wiesen am Ufer bieten ideale Bedingungen für Schwimmen, Surfen, Segeln oder Stand-up-Paddling – ein Verleih ist vor Ort verfügbar. Zwei Schutzhütten entlang der kurzen Etappe schützen vor Sonne. Kurz vor Rennerod spenden der Hexenbaum und die Drei-Kaiser-Eichen Schatten. In der Tourist-Information Rennerod kann die Trinkflasche an der Refill-Station aufgefüllt werden.
Etappe 6 • von Freilingen nach Nistertal • 19,5 km
Auf zur Westerwälder Seenplatte! Der Ausgangspunkt ist der Postweiher mit Campingplatz, Naturstrandbad und einem Verleih für Tret- und Ruderboote. Auf dem Weg zum Dreifelder Weiher führt die Route am Waldspielplatz Steinen-Dreifelden vorbei. Ein schattiger Rastplatz an der Wiedquelle lädt zur Erholung ein, während am Gräbersberg die Alpenroder Hütte mit Gastronomie am Fuße eines Aussichtsturms wartet. Im Stöffel-Park bieten das Tertiärum und die Alte Schmiede nicht nur Schutz vor der Sonne, sondern auch spannende Einblicke in 25 Millionen Jahre Erdgeschichte und Industriekultur.
Etappe 8 • von Bad Marienberg nach Hachenburg • 14,5 km
Diese Etappe bietet immer wieder schattige Waldpassagen und vier Schutzhütten laden zu einer Pause ein. Im Wildpark Bad Marienberg gibt es nicht nur Einkehrmöglichkeiten, sondern auch die Möglichkeit, den Kletterwald mit seinen schattigen Bäumen zu besuchen. Vorbei an den mystischen Wolfsteinen führt der Weg nach Hachenburg. Dort erwartet das Landschaftsmuseum Westerwald mit acht typischen Gebäuden aus dem 17. Jahrhundert interessierte Besucher:innen. Hachenburg verfügt zudem über zahlreiche Einkehrmöglichkeiten und die sommerliche Veranstaltungsreihe „Treffpunkt Alter Markt“ mit abwechslungsreichen Konzerten.
Tourentipps im Herbst
Etappe 10 • von Limbach nach Marienthal • 20,8 km
Ein herbstliches Naturerlebnis wartet bei einer Wanderung durch die Kroppacher Schweiz, ein Landschaftsschutzgebiet, das von den Flüsschen Großer und Kleiner Nister geprägt ist. Unterwegs lohnt sich ein Abstecher zur Dachschiefergrube Assberg, ein mittelalterliches Bergwerk und eine der größten, ältesten und jederzeit öffentlich kostenfrei zugänglichen Schieferngruben des Westerwaldes. Von den Aussichtspunkten Hohe Ley, Spitze Ley und Sonnenberg bieten sich wunderschöne Ausblicke auf die bunten Herbstwälder. Der Wanderweg führt außerdem zum „Deutschen Eck des Westerwaldes“ bei Heimborn, wo die beiden Flusstäler einen malerischen Platz für eine Pause bilden. Der Naturpfad "Weltende" leitet Wandernde schließlich nach Marienthal mit seinem Kloster und verschiedenen Einkehrmöglichkeiten.
Etappe 13 • von Flammersfeld nach Horhausen • 14,7 km
Wunderschöne Herbstfarben erwarten Besucher im Grenzbachtal, das auch Heimat der Heckrinder ist. Der Aussichtspunkt am Hölderstein kann über einen Klettersteig erreicht werden, wobei die notwendige Ausrüstung mitzubringen ist. Alternativ verläuft ein Wanderweg parallel zum Klettersteig. Oben angekommen, eröffnet sich ein weiter Blick über das Grenzbachtal.
Etappe 14 • von Horhausen nach Strauscheid • 16,8 km
Die herbstliche Wanderung durch den Naturpark Rhein-Westerwald folgt den Spuren der Bergbautradition. Vorbei an alten Stolleneingängen und über historische Bergmannspfade führt der Weg zum Naturschutzgebiet Bertenauer Kopf. Von der ehemaligen Vulkankuppe mit ihrem Aussichtspunkt eröffnet sich ein weiter Blick über die artenreiche Flora und Fauna. Weiter geht es am türkisblauen Manrother See vorbei bis nach Strauscheid. Unsere Redaktion hat die Etappe auch schon besucht: zum Tourentipp.
Etappe 15 • von Strauscheid nach Waldbreitbach • 16,9 km
Auf der Wanderung durch den Naturpark Rhein-Westerwald warten zwei beeindruckende Aussichtspunkte über das Wiedtal: die Weißenfelser Ley und das Roßbacher Häubchen. Diese Basaltkuppe bietet nicht nur ein Panorama, sondern zeugt auch vom einstigen Vulkanismus. Ein Lehrpfad am Roßbacher Häubchen erklärt den Basaltabbau, der dort von 1883 bis 1942 stattfand. Einkehrmöglichkeiten finden sich in Roßbach und am Ende der Etappe in Waldbreitbach.
Weitere Infos zur Planung
• Unterkünfte entlang des Steigs, Standorthotels und Wanderreisen: westerwald.info
• Bestellung und Download der kostenfreien Broschüre: Prospekte Westerwald
• Digitaler Wanderpass: Stempel sammeln mit dem ersten westerwaldweiten digitalen Wanderpass – zum kostenfreien Download.
• "Rheinland-Pfalz erleben"-App: Mit der App lassen sich vorab und unterwegs perfekt die Touren planen und direkt auf das mobile Endgerät laden. Auch Sehenswürdigkeiten, Übernachtungsbetriebe, Einkehrmöglichkeiten und Veranstaltungen sind hier zu finden.
• Allgemeine Infos: www.westerwaldsteig.de
• Weitere Wandertipps im Westerwald: Der Druidensteig - die längste zertifizierte Geo-Route Deutschlands


