Wupatz´ Lehrpfad ist für Familien eine ideale, bis zu zweistündige Wanderung voller Natur und Mitmachspaß direkt am Stadtrand. Insgesamt warten 16 Stationen am Wegesrand der 3,6 km langen Runde, die über Lebensräume der Tiere und Pflanzen informieren und spielerische Herausforderungen stellen. Immer mit dabei ist der Waldwichtel Wupatz. Unterwegs wird ein Bogen um den Wupatzsee geschlagen, Blumenwiesen können erspäht und das Wasser der Löcknitz gleich zweimal überquert werden – Leistikowsteg und Hubertussteg machen es trockenen Fußes möglich. Besonders am Altarm der Löcknitz wird die Atmosphäre des Waldes mit seinen tief hängenden Ästen und dichtem Grün uriger – ob sich wohl noch andere Waldwichtel hier verstecken?
Unterwegs bieten Sitzmöglichkeiten Gelegenheit für Pausen, bevor es auf zur nächsten Erlebnisstation mit dem Waldwichtel geht. Es werden Froschkonzerte angestimmt, Harfe gespielt, Balanceakte vollführt und Tierspuren gesucht. Neben dem Naturgenuss zwischen den dicht bewachsenen Uferzonen und dem typisch märkischen Kiefernmischwald werden so auch die Ausdauer und alle Sinne geschärft. Ein Flyer mit einer liebevoll bunt gestalteten Karte zur Orientierung sowie 16 Rätselfragen steht für den wissenshungrigen Wandernachwuchs ebenfalls zur Verfügung und kann vorab heruntergeladen werden.
Tipps
Einkehrmöglichkeiten:
Für die angehenden Pfadfinder und Naturschützerinnen braucht es eine leckere Stärkung nach so viel Erlebnissen auf dem Pfad. Kein Problem, denn vom Weg zurück in die Innenstadt sind es nur zehn Minuten zu Fuß. Mit Blick auf die Villa Lassen lädt z. B. das Bechsteins Ristorante di Piano zu sich ein. Und für Schleckermäuler hat sich ebenfalls in der Nähe der Eisangler mit süßen Leckereien, vom Softeis bis zur Waffel, angesiedelt.
Waldpoesie-Pfad:
Wer den Wandertag verlängern möchte, kann am Ausgangspunkt direkt weiter auf den Waldpoesie-Pfad in Richtung Norden starten. Auf der knapp drei Kilometer langen Strecke – hin und zurück – lässt sich die Löcknitz und später der Flakensee fast immer erspähen. Wer sich hier auf einer der Bänke niederlässt oder an den zehn Infotafeln am Wegesrand verweilt, kann sich gut vorstellen, warum Erkners naturnahe Lage großen Einfluss auf Persönlichkeiten wie Gerhart Hauptmann und Theodor Fontane hatte. Mit Stolz nennt sich die Stadt deshalb auch Gerhart-Hauptmann-Stadt und vermittelt bis heute die Wirkungsstätten und Einflüsse, die mit dem Schriftsteller und Dramatiker, der Ende des 19. Jahrhunderts einige Jahre in der Stadt lebte, zu verbinden sind.
Kinderleichter Besuch beim Wichtel Wupatz
Für die Anreise mit dem Auto können gleich zwei Parkplätze direkt am Ausgangspunkt der Runde genutzt werden. Wer mit der Bahn kommt, rechnet einen ca. 30-minütigen Zuweg vom Bahnhof mit ein. Mit dem Bus lässt sich die Zeit verkürzen. Mehrere Buslinien fahren direkt bis zum Ausgangspunkt bei den Parkplätzen an der Fangschleusenstraße.
Übrigens: Erkner liegt direkt an der Stadtgrenze Berlins und ist damit auch für einen spontanen naturnahen Tagesausflug geeignet. Die S-Bahn-Linie S3 verbindet die Hauptstadt mit der Gerhart-Hauptmann-Stadt im 10- bis 20-Minuten-Takt, auch der Regionalexpress RE1 verkehrt alle halbe Stunde.
Mehr Infos: www.erkner.de/tourismus