Ein schöner Weg zu Europas größtem Grasberg, dem Gamskarkogel. Die Aussicht auf die umliegenden Gipfel entlohnt für den anstrengenden Aufstieg, der über Bergkämme auf den Gipfel führt. Wer schwindelfrei ist, wird jede Minute des Weges über enge Pfade und bergige Wege genießen. Das Gasteiner Tal ist bekannt für seine landschaftliche Schönheit und ein einmaliges Panorama, das von der Gipfelwelt der Hohen Tauern über den Dachstein bis in den Salzburger Lungau reicht. Mehrere Hütten laden unterwegs zu Pausen ein.
Ein Tourentipp von OutdoorWelten-Scout Anja Pfeffer
Länge: 16,5 km
Höhenmeter: auf 1.487 hm, ab 1.605 hm
Dauer: 5-6 Std.**bitte nicht von der Gehzeit in der Komoot-Darstellung unten verwirren lassen. Beim Wandern kommt es immer auf euer individuelles Tempo an, dazu zählen z. B. auch Pausen. Solche Faktoren können je nach Aufnahmegerät und Einstellungen zu abweichenden Gehzeitberechnungen führen.
Start/Ziel: Bad Hofgastein
Parkmöglichkeiten: Parkplatz hinter Annenkapelle Bad Hof Gastein Kronwald 166, 5630 Bad Hofgastein, Österreich
Schwierigkeit: schwer
Beste Jahreszeit: Sommer (Juni-September)Download GPX-Track
Wegbeschreibung
Unsere Tour beginnt direkt oberhalb des Ortes Bad Hofgastein am Wanderparkplatz hinter der Annenkapelle. Von hier folgen wir dem Weg 02 entlang des Rastötzenbaches bis zur Rastötzenalm. Der Fußweg kreuzt immer wieder die Forststraße, und führt uns durch Wälder stetig hinauf. Es lohnt sich an mancher Stelle einen Blick zurück nach Bad Hofgastein zu werfen, das sich immer kleiner werdend, langsam verabschiedet. In rund zwei Stunden haben wir die Alm erreicht. Gleich drei Berghütten, eingebettet zwischen Bergen auf wogenden Grasflächen, laden zur ersten Pause ein. Ein wundervoll idyllisches Bild präsentiert sich uns.
Von der Alm aus hat man die Möglichkeit auf direktenm Weg den Gipfel des Gamskarkogel zu erklimmen. Wir haben uns aber für den längeren, dafür landschaftlich atemberaubenden Weg entlang der Südhänge über die Schmalzscharte auf Tenn- und Frauenkogel entschieden. Der Weg hält Aussichten bereit, für die sich jede Anstrengung lohnt. Grasbewachsene Hänge, schneebedeckte Gipfel in der Ferne und jeder menschengemachte Lärm ist weit entfernt. Für diese Variante des Weges hält man sich bei der Rastötzenalm links, quert einen Bach und folgt dem markierten Wanderweg über schöne Almböden bis zum Kamm. Der Weg erfordert Ausdauer und zieht sich über kleine Pfade in Serpentinen hinauf. Oben angekommen gönnen wir uns eine kurze Pause, bevor es nach rechts weiter den Kamm entlang geht. Eine Weile schlängelt sich der kleine Pfad dahin und lässt uns nach dem anstrengenden Aufstieg verschnaufen.
Umso besser, denn die Kraft brauchen wir noch für die Überschreitung des Tenn- und Frauenkogel und schließlich das Erklimmen des Gamskarkogelgipfels. Nach den beiden kleineren Bergen erreichen wir entlang des aussichtsreichen Kamms in Auf- und Abstiegen schließlich den Gamskarkogel mit 2.467 m, auf dem die einladende Gamskarkogelhütte thront. Dort oben befindet man sich in einer fast unwirklichen Bergwelt und ein kühles Getränk bei spektakulärer Aussicht macht jede Anstrengung wieder wett. Der Abstieg geht über die Rauchkogelscharte, zur Rastötzenalm und von dort wieder zurück zum Parkplatz.
Tipp von Anja: Da die Tour einige Zeit in Anspruch nimmt, empfiehlt es sich frühmorgens loszugehen. So hat man genug Zeit die Aussicht zu genießen.
Einkehrmöglichkeiten: Gamskarkogelhütte direkt am Gipfel des Gamskarkogel, www.gamskarkogelhuette.at, Mobil: +43 (0) 676 45 19 850, Email: wirtin@gamskarkogelhuette.at
Sicherheitshinweis: Diese Tour sollte man nur bei gutem Wetter gehen und Wandererfahrung ist zwingend erforderlich. Es ist eine Kammwanderung, deshalb braucht es Schwindelfreiheit. Die Wege an sich sind sicher zu gehen, es gibt keine Kletterpassagen.
Empfohlene Ausrüstung: Bergstiefel, viel zu trinken und etwas Geld für die Almen.
Für den Abstieg empfiehlt es sich Wanderstöcke zu nutzen.
Infos: www.gastein.com, www.gasteinertal.com
Alle Angaben sind ohne Gewähr von Richtigkeit und Vollständigkeit. Bitte informiert euch im Voraus über die aktuelle Situation auf dem Weg und beachtet vor Ort Hinweise zu Naturschutzräume, Umleitungen bzw. Sperrungen u. ä.
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