Vielfältige Größenverstellung

Durch 3 Klettverschlüsse können die Schultergurte
in ihrer Auflagefläche/Position verstellt werden.

Beim ersten Betrachten des Rucksacks fallen mir sofort die vielseitigen Möglichkeiten auf, die Größe individuell anzupassen. Das Rückensystem lässt sich mit einem Klettverschlusssystem einfach individuell von Größe S-XL einstellen. Die Schultergurte sind nicht nur in ihrer Länge, sondern auch in ihrer Position und Breite verstellbar – das ist etwas Neues für mich. Bei Rucksäcken mit einem großen Volumen hatte ich in der Vergangenheit schon öfters Probleme, sie meiner eher kleinen Körpergröße (1,63 m) anzupassen. Bei dem Forclaz Damen ist das gar kein Problem. Die Aluminiumstäbe zur Verstärkung machen das Tragen angenehm, auch mit viel Gewicht.

Reichlich Stauraum

Der Rucksack bietet viel Stauraum, beginnend mit einer großen Frontöffnung. Praktisch, denn so kann man ihn wie eine Reisetasche öffnen, organisierter packen und schneller Gegenstände aus dem Rucksack heraus holen. Die Regenhülle befindet in einem Fach am Deckel. Weitere kleine Fächer in Deckel, Innentasche und am Beckengurt bieten Platz für kleinere (Wert-) Gegenstände. Ein Zelt kann mit Gurten an der Unterseite befestigt werden. Wanderstöcke finden seitlich in einer Halterung Platz. 

Mehrere Möglichkeiten Wasser zu transportieren

Um Wasser zu transportieren bietet der Rucksack mehrere Möglichkeiten. An beiden Seiten befindet sich speziell für Flaschen jeweils Halterungen. Diese sind allerdings sehr schmal, also für breitere Flaschen nicht geeignet. Ebenfalls gibt es noch die "klassischen" Netztaschen an den Seiten des Rucksacks, in die breitere Flaschen gesteckt werden können. Im Inneren des Rucksacks kann eine Trinkblase verstaut werden. Die vorgesehene Halterung ist mit zwei Haken versehen, in die allerdings nicht alle Trinkblasen passen. Viele Trinkblasen, so auch meine, haben nur eine mittig ausgerichtete Verankerung zur Befestigung. Somit habe ich etwas getüftelt und eine Lösung gefunden (s. Bild). Eine weitere Lösung: Breites Band durch beide Haken führen und die Trinkblase an ihrer Aufhängung am Band verknoten. Persönlich bevorzuge ich es, wenn sich das Trinkblasenfach außerhalb bzw. abgetrennt vom Innenraum befindet, damit ich sie schneller ein- und ausbauen sowie nachfüllen kann – das ist bei diesem Modell nicht der Fall.

Test in den Bergen 

Organisiert mit viel Stauraum packen, das funktioniert mit dem Trekkingrucksack sehr gut. Der breite Hüftgurt und das Rückensystem machen den Rucksack auch voll ausgelastet angenehm zu tragen. In den Bergen sitzt er bei kleinen Kletterpassagen oder steilen Anstiegen stabil und fest. Dank der Aluminiumstäbe ist die Auflagefläche am Rücken nicht zu groß und der Rücken wird noch ausreichend belüftet. Die kleinen Taschen am Beckengurt haben ausreichend Platz für Handy und kleinere Gegenstände, die schnell erreichbar sein sollen. Auch nach einer 8-stündigen Bergwanderung über Stock und Stein hat mir der MT900 Symbium keinen Rückenkummer bereitet. Abgesehen von kleinen Unstimmigkeiten beim Trinksystem ein sehr empfehlenswerter Rucksack.

Decathlon Forclaz Trekkingrucksack MT900 Symbium 50+10 Damen

Material: Hauptgewebe und Innenfutter: 100% Polyethylenterephtalat (PET)

Volumen: 50 + 10 Liter mit höhenverstellbaren Deckel

Leergewicht: 2,4 kg

Maße: Höhe 69 cm, Breite 43 cm, Tiefe 35 cm

Preis: 139,99 €

Hergestellt in China

Weitere Infos: www.decathlon.de

Text & Bilder: Marieke Wist

 

[Hinweis der Redaktion: Die hier getesteten bzw. vorgestellten Produkte wurden uns vom jeweiligen Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellt. Über den Produktwert hinaus flossen keine weiteren Zahlungen oder Gegenleistungen. Das Urteil der Redaktion ist dennoch unabhängig und die spezifischen Marken haben keinerlei Einfluss auf die Inhalte des Testberichts.]