Die „Königin der Dolomiten“, liegt auf 1.224 Meter Höhe mitten im UNESCO-Weltnaturerbe der Dolomiten. Cortina ist eine touristisch-historisch geprägte Stadt. Umrahmt von den felsigen Gipfeln der Dolomiten, prägen Hotels, Hütten und Privathäuser sowie Plätze und Gassen den Charme des Ortes. Im Sommer dient Cortina als Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderwege und Bergabenteuer. Im Winter dominieren Ski, Snowboard und Co. die umliegenden Täler, Hänge und Wiesen. Nach 1956 werden 2026 hier zum zweiten Mal die Olympischen Winterspiele ausgetragen.
Familienfreundliche & individuelle Touren
Wanderfans finden hier eine Mischung aus einfachen bis sehr anspruchsvollen Touren. Durch Seil- und Bergbahnen sowie Busse und Wanderparkplätze können Touren ganz individuell an die eigene Kondition oder Wettersituation angepasst werden – besonders für Familien lassen sich so die Wandertage flexibel gestalten. Viele Hütten und Einkehrmöglichkeiten laden zu genussreichen und stärkenden Pausen unterwegs ein. Die Naturwelt wechselt zwischen grün-saftigen Wäldern, wilden Bächen, Bergseen und schroffen bis kargen Felswände sowie Plateaus. Über allem ragen die markanten Gipfel der hohen Berge auf.
Tourentipps für Tagesausflüge mit der Familie
1 | Naturlehrpfad zu den Fanes-Wasserfällen
3,3 km | Streckenwanderung, Hin- und Rückweg identisch | leicht | mehr Infos & Kartenansicht
Auf rund sechs Kilometern werden Familien und Naturfans durch den Wald im Naturpark Ampezzaner Dolomiten ohne viel Steigung geführt. Der Weg startet am Informationsbüro des Naturparks der Ampezzaner Dolomiten und folgt dem Wildbach Ru de Fanes durch das Tal umrahmt von den Gipfeln der Berge. Informationstafeln geben unterwegs Auskunft zu Pflanzen, Sträuchern und Blumen – denn in der Talsohle finden sich u. a. 15 verschiedene Orchideenarten, wie der geschützte Gelbe Frauenschuh oder das Kleinblütige Einblatt.
Zu einer Pause lädt auf der Tour übrigens eine Lichtung auf der Ebene Pian de Loa ein. Danach geht es weiter über die Outo-Brücke. Es folgen Wasserlachen, Stromschnellen und Wasserfälle, die den gesamten Verlauf des Baches begleiten. Den Schildern in Richtung Canyon und Wasserfällen aufwärts folgend, gelangt man schließlich zur Panoramaaussicht auf die unteren Fanes-Wasserfälle. Besonders im Frühling rauscht, bedingt durch die Schneeschmelze, eine besonders eindrucksvolle Flut über die Kanten und Stufen. Die Wasserfälle gelten als die höchsten und mächtigsten der Dolomiten. Der Rückweg folgt dem Verlauf des Hinwegs zurück zum Informationsbüro.
2 | Durch den Lärchenwald von Mandres und Fraina
4,4 km | Rundwanderweg | leicht | mehr Infos & Kartenansicht
Die nur knapp über vier Kilometer lange Wanderrunde führt u. a. zu einem Bauernhof, der am Fuße des Monte Faloria und den steil ansteigenden Berghängen liegt. Mit der Seilbahn Faloria werden die ersten Höhenmeter schnell überquert bevor es durch die bezaubernde Kulisse des Lärchenwalds geht. Lokale Legenden und Sagen umschwirren diesen Ort. Dem Monte Faloria, hinter dem die Sonne aufgeht, wurde eine besondere Heiligkeit zugesprochen, da sich hier das Tor zum Reich des Gottes Silvanus befand.
3 | Murmeltiere und Kühe am Giau-Pass
1,1 km | Streckenwanderung, Hin- und Rückweg identisch | leicht | mehr Infos & Kartenansicht
Das Läuten der Kuhglocken, ein vereinzeltes Muhen und vielleicht sogar der markante Pfiff der Murmeltiere können diese kleine Wanderstrecke begleiten. Vom Parkplatz am Giau-Pass – ca. 30 Minuten Autofahrt von Cortina – führt der Pfad gemütlich und ohne große Höhenmeterunterschiede über die Ebene. Die kurze Strecke gibt dabei den Blick auf die umliegende Begkulisse frei. Der kurze Ausflug eigenet sich gut als kleine Geh-Pause, während der Fahrt zu weiteren Tageszielen in der Umgebung. Die Strecke kann je nach Bedürfnis über die Ebene verlängert werden, dazu folgt man einfach dem Pfad weiter bergab.
4 | Wanderung durch den Naturpark der Ampezzaner Dolomiten
ca. 15 km | Rundwanderweg | mittel | mehr Infos & Kartenansicht
Auf der knapp 15 Kilometer langen Runde kann die Tier- und Pflanzenwelt des Naturparks erlebt werden. Es heißt also Augen auf und Ausschau halten nach Gämsen, Käuzen und dem seltenen endemischen Dolomiten-Hauswurz. Wer Platz für ein Fernglas im Rucksack hat, sollte auf jeden Fall eines einstecken. Die Wanderung führt über 800 Höhenmeter auf und ab und ist für Familientouren mit wandererprobten Kindern und Jugendlichen dementsprechend einzuschätzen.
Der Start der Tagestour befindet sich am Informationsbüro des Naturparks. Mit Hilfe des Jeep-Service geht es dann erst einmal bis zur Malga Ra Stua. Ab hier startet die fußläufige Entdeckungsrunde dann richtig. Es geht vorbei an Wiesen und Bäumen. Kühe grasen hier oftmals vor sich hin. Weiter aufwärts gelangen Wandernde dann zum Cianpo de Cros an die Quelle des Boite, des Wildbaches von Cortina. Während die Landschaft zunehmend felsiger und kahler wird, führt der Weg an zwei Berghütten, „Rifugio Sennes“ und „Rifugio Biella“, vorbei. Gute Gelegenheiten um eine Pause und Stärkung einzuplanen. Es folgt der Abstieg, welcher an drei Bergseen, Lago Gran de Foses, Lago Pizo und Lago de ra Rémeda Roses, zurück zum Ausgangspunkt führt. Wer möchte, kann die Tour um bis zu zwei Stunden verlängern, den Startpunkt auf den Sant Hubertus Parkplatz verlegen und bereits selbst zur Malga Ra Stua laufen.
Mehr Infos: www.cortinadolomiti.info