Im Frühling mit seinen meist noch niedrigen Temperaturen schlägt beim Wandern die Stunde der Ganzjahreshosen. Zur Wahl stehen Softshellhosen oder solche mit Strechtanteilen. Diese Kandidaten sind im Praxistest mit dabei: 

 

adidas Terrex
Mountaineering
Softshellhose

Fjällräven
Kaipakk Trousers
Curved

Helly Hansen
Verglas Tur Pant

Maier Sports
Oberjoch Hose

 

Millet
All Outdoor
III Hose

Testsieger
Norrøna

falketind
flex 1 Pants

Rab
Incline AS
Softshell

Schöffel
Pants Taibun

 

Die Entscheidung

Unter den acht Kandidaten haben sich die Hosen von Helly Hansen, Millet und Rab jeweils ein „gut“ gesichert. Bei den Hosen von adidas, Fjällräven, Maier Sports, Norrøna und Schöffel reichte die Punkteausbeute dagegen sogar für ein „sehr gut“. Den Unterschied machten neben den Zertifikaten für besonders umweltverträgliche Produktion und Arbeitsethik die Details in der Ausstattung. Wichtig waren dabei z. B. Art und Umfang der Taschenausstattung, die Ausführung des Hosenbunds und der Beinabschluss. Doch auch die Nutzung recycelter oder natürlicher Materialien brachte Pluspunkte. Am Ende sicherte sich mit deutlichem Vorsprung die falketind flex 1 Pants von Norrøna den Testsieg.

 

Den gesamten Praxistest 

hier nachlesen

Kaufhilfe Wanderhosen

1. Stretch Zunächst sollte man für sich klären, wieviel Wert man auf Stretch legt. Denn die Bandbreite reicht von der zwar sehr robusten und weitgehend insektenstichdichten Hose, die sich nicht dehnt, bis hin zur superflexiblen, aber etwas weniger strapazierfähigen 4-Wege-Stretch Hose. Oft sind auch Modelle mit Stretcheinsätzen an neuralgischen Stellen wie Knie oder Schritt eine sehr gute Alternative.

2. Komfort Wer lange Touren unternehmen möchte, sollte eine funktionelle, aber auch bequeme Hose nutzen. Der Bund sollte zumindest teilelastisch sein. Einige Modelle bieten sogar einen per Klett in der Weite verstellbaren Bund. Zudem sind Gürtelschlaufen sinnvoll, da man dann flexibel auf die persönlichen Bedürfnisse reagieren kann. Hosen mit integriertem Gürtel haben nicht immer Gürtelschlaufen.

3. Beinabschluss Hier geht es auch um Sicherheit. Ein weiter, nicht einstellbarer Beinsaum kann leicht an Wurzeln oder Hindernissen hängen bleiben, einreißen oder Wanderende zu Fall bringen. Perfekt sind Beinsäume, deren Weite stufenlos verstellbar ist. Auch Varianten mit Druckknöpfen in zwei bis drei Positionen sind praktisch.

4. Material Neben robusten Stoffen wie G1000® (65 % Polyester, 35 % Baumwolle) kommen Kunstfasern wie Polyamid oder Polyester zum Einsatz. Hierbei sollte man auf den Anteil von recyceltem Material achten. Bei Hosen für die kühlere Jahreszeit gibt es auch Modelle mit Merinowolle oder einem Futter aus Kunstfasern (z.B. bei Microfleece).


Die jeweils betroffenen Hersteller haben keinerlei Einfluss auf die Durchführung und das Ergebnis der Tests. Wir haben uns bemüht, die Vor- und Nachteile der Produkte, die uns während des Langzeittests aufgefallen sind, so objektiv wie möglich darzustellen. Oberstes Ziel der Studie war es, möglichst umfassende und praxisnahe Informationen zum jeweiligen Testprodukt zu bieten.