Leidenschaft fürs Wandern

Andreas Braun, Geschäftsführer Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg
© TMBW

Als ich vom 40. Geburtstag des „Wandermagazins“ hörte, war mein erster Gedanke: Wie sehr hat sich das Wandern in diesen vier Jahrzehnten doch verändert – vom angestaubten Hobby zum Trendsport mit Lifestyle-Charakter. Als leidenschaftlicher Naturfreund, Touristiker und Wanderer freut mich diese Entwicklung sehr. Beim Wandern finde ich zu mir selbst, schöpfe Energie und innere Ruhe. Immer mehr Menschen geht es heute offenbar ähnlich. Das hat viele Ursachen, zum Teil liegt es an der Professionalisierung der touristischen Angebote, an den vielen neuen Premium- und Qualitätswegen, die man auch ohne große Erfahrung, Kompass und Wanderkarte genießen kann. Doch es liegt auch an der veränderten medialen Aufmerksamkeit: Wanderblogger und Influencer teilen heute ihre Lieblingsrouten, geben Tipps zu Ausrüstung oder Anreise, und tragen so zu einem ganz neuen Image des Wanderns bei. Dem „Wandermagazin“ kommt hierbei die Pionierrolle zu, das Thema vor vier Jahrzehnten nachhaltig aus der medialen Nische geholt zu haben.

Ich gratuliere Michael Sänger und seinem Team herzlich zu dieser Erfolgsgeschichte und freue mich auf viele weitere Ausgaben, Geschichten und Anregungen rund ums Wandern.

Wertschätzende Plattform

Dr. Michael Braun, Vorstand Tourismusverband Ostbayern e. V.
© TVO 

Wandern ist so wichtig wie nie für die Menschen geworden. Die Coronapandemie lehrte uns, wie wertvoll die nächste Umgebung ist, wie kostbar die intakte Natur und die gute Infrastruktur für Erholung und Freizeitgestaltung. Der Tourismusverband Ostbayern hat sich vor über 15 Jahren im Rahmen einer regionsweiten Wanderoffensive das Thema Wandern zu Herzen genommen. Mit dem Goldsteig, einem der beliebtesten Fernwanderwege Deutschlands, wurde ein Aushängeschild für die gesamte Wanderregion Ostbayern geschaffen. Dass der Goldsteig heute so bekannt ist und sich solch großer Beliebtheit erfreut, ist natürlich auch renommierten Magazinen wie dem Wandermagazin zu verdanken. Seit Jahren ist das Wandermagazin ein fester Partner an unserer Seite, der dem Goldsteig und der Region Ostbayern immer wieder eine beliebte und wertschätzende Plattform geboten hat. Zahlreiche Advertorials aber auch leidenschaftliche redaktionelle Berichte sind in den vergangenen Jahren gemeinsam entstanden und haben der wanderaffinen Leserschaft unsere Region und Produkte nähergebracht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken.

Wir gratulieren zu 40 Jahren Wandermagazin und freuen uns darauf, viele weitere gemeinsame Wander-Projekte umzusetzen.

Initiator einer Wanderfamilie

Christa Fredlmeier, Geschäftsführerin CF Tourismus & Projektberatung
© privat

Als erste Marketingfachkraft, die nur für das Marketing eines Wanderweges zuständig war, bin ich recht schnell mit Michael Sänger und dem Wandermagazin in Kontakt gekommen. 2001 ging der Rothaarsteig an den Markt, ein Wanderweg, dessen Wegeführung nach landschaftspsychologischen Gesichtspunkten erfolgt. Große Worte, wissenschaftlich belegt! Das verstaubte Image von Wandern und den Wanderern sollte aufgepäppelt, mit dem Wanderweg das NEUE Wandern in ein ganz neues Licht gesetzt werden und zeigen, dass Wandern hip ist.

Das ist nun 22 Jahre her und es hat sich sehr viel getan. Qualitätsstandards wurden mit den Prädikatswegen eingeführt, nach den Streckenwanderwegen, die eine ganze Region durchlaufen, kamen die Kurztouren und Rundwanderwege in Mode. Heute geht es um Mikroabenteuer, Besucherlenkung und Lebensraumgestaltung. Michael Sänger ist es zu verdanken, dass sich gute 15 Jahre lang das „Who is who“ des Wandertourismus jährlich im Wanderdorf auf der TourNatur in Düsseldorf traf, Neuheiten präsentierte und sich austauschen konnte. Eine richtige Wander-Familie ist entstanden, dank ihm. Wenn ich an meine letzten 22 Wander-Jahre denke, dann muss ich schmunzeln, wenn immer noch die Aussage kommt: „Wandern ist jetzt modern, Wandern ist in und die Wanderer sind jünger geworden!“ Erstaunlich, denn das hat man schon vor über 20 Jahren gesagt. Und die damals jungen Wanderer sind jetzt auch schon über 50 Jahre alt! Es ist schön zu sehen, dass jede Generation mittlerweile wandert und Outdoorerlebnisse nicht nur persönlich, sondern auch auf Social Media gepostet und geteilt werden!

Das Wandermagazin war nie nur eine Publikation, in der Wandertipps präsentiert werden. Es hatte für mich immer ein Gesicht – bis heute.

Impulse für die Wanderzukunft

Seit 40 Jahren ist das Wandermagazin nicht nur Mitglied der Wanderfamilie, sondern für viele Mitglieder etwas wie der große Bruder oder die erfahrene Schwester. Über diese vier Jahrzehnte hat das Wandermagazin die Konkurrenz der spezifischen Wanderpublikationen nicht nur überlebt, sondern bestimmt. Und in diesem Zuge die Entwicklung des Wanderns maßgeblich geprägt, das mit seinen ökonomischen, ökologischen und sozialen Effekten eine nicht zu unterschätzende gesellschaftliche Bedeutung hat. 

Stefan Fredlmeier, Vorstand und Tourismusdirektor Füssen Tourismus und Marketing 
© privat

Geschichte und Geschichten werden von Menschen geschrieben. Denkt man an das Wandermagazin, so denkt man zwangsläufig an Michael Sänger. Sehr schnell nach meinem Einstieg in den Deutschland-Tourismus vor mehr als 25 Jahren durfte ich ihn kennenlernen: als Macher des Magazins, Kopf hinter der Tour Natur, Initiator des Königswinterer Kreises, Begleiter der Top Trails of Germany und vieles mehr. Niemals hat es ihm gereicht, zu beobachten, zu begleiten, zu kommentieren. Vielmehr hat er inspiriert, entwickelt, gestaltet und umgesetzt. Und ist daher nicht einfach „nur“ Journalist und Verleger, sondern Mitentwickler des modernen Wanderns, wie wir es heute kennen und wie es Deutschland zu einem Vorzeige-Wanderland auf höchstem Niveau gemacht hat.

Gerne richtet er die Scheinwerfer auf andere – wie bei dem Wandermagazin Award – und folgt der journalistischen Prämisse, sich selbst zurückzunehmen; dennoch verdient er das Rampenlicht wie nur wenige in der Szene. Dieser Blick zurück in großer Dankbarkeit und höchster Wertschätzung der Leistungen des Wandermagazins und von Michael Sänger soll keineswegs nach „Ende“ klingen. Ich persönlich wünsche mir, dass das Wandermagazin weiterhin benchmark bleibt und sich Michael Sänger auch künftig einmischt und einsetzt – und wir Touristiker*innen auf diese Weise weiterhin Impulse erhalten, um stets auf der Höhe der Zeit zu bleiben: oder sogar gemeinsam mit der Wanderfamilie selbst immer wieder neu die Wanderzukunft zu schaffen!

Einen herzlichen Glückwunsch zu dieser Geschichte und Danke für die vielen Geschichten!

Zukunftsweisende Ideen

Mit dem Wandermagazin und besonders Michael Sänger verbinden mich und uns viele schöne Erinnerungen und touristische Erfolge; nicht nur aus Anfangsjahren des Wandertourismus im Saarland zu Beginn der 2000er Jahre. Für die damals neu entstandenen Wanderwege die sich (mit unserer Hilfe) zunehmend als Premiumwanderwege etabliert haben, bestand die Notwendigkeit, das neue touristische Wanderangebot in einer neuen Tourismusregion – dem Saarland – bekannt zu machen, Aufmerksamkeit zu gewinnen. Aus einem früheren Kontakt zu Michael Sänger noch aus der Zeit meiner Arbeit in der Vulkaneifel entstanden erste Kooperationsprojekte wie die Wanderfestivals. Alleine drei fanden im Saarland zwischen 2005 und 2007 statt. Es war eine hoch engagierte Zusammenarbeit zwischen uns als TZS und dem Wandermagazin, das immer um Innovation bemüht war. Gemeinsam mit dem Verlag wurde nicht nur in unserer Region viel entwickelt. Im Saarland war das Wandermagazin beteiligt am Deutschen Wandertag 2006, am ersten deutschen Gesundheitskongress „Wandern“ 2007 und am zweiten 2011. Wir beauftragten das Wandermagazin mit einem Scouting für die ersten daraus entwickelten Tafeltouren, die in einem Special vorgestellt wurden. Es gab Workshop-Formate unter Beteiligung des Wandermagazins, Marketingkooperationen („Pocketguides“ und Touren-Tipps zum Sammeln) und Promotions für die erwähnten Wanderfestivals. 

Birgit Grauvogel, Geschäftsführerin Tourismus Zentrale Saarland GmbH
© Iris Maria Maurer

Das war immer eine sehr fruchtbare Symbiose. Wir nutzten das damals hohe Interesse für den Inlandstourismus und die neue Lust aufs Wandern, was durch Publikationen wie „Ich bin dann mal weg“ forciert wurde. Das Saarland mit seinen neuen Wanderwegen, bis 2008 gab es über 40 Premiumwanderwege, konnte sich damit touristisch in einem wichtigen Segment, dem Wandern, positionieren. Nicht fehlen darf die vom Wandermagazin ins Leben gerufene Messe TourNatur, eine wanderspezifische Messe angedockt an den Caravan Salon Anfang Herbst in Düsseldorf. Ich erinnere mich an viele schöne Messemomente mit Vorträgen und Verleihungen. Es war für mich immer eine besondere Atmosphäre in Düsseldorf. Dazu trugen nicht nur der Pausenraum im Wanderdorf auf der Messe bei, sondern auch das vom Wandermagazin initiierte Bühnenprogramm mit Preisverleihungen, Fachvorträgen oder Wanderreiseerlebnissen. Die alljährliche Krönung war die Verleihung und Präsentation von „Deutschlands Schönster Wanderweg“. 

Mit Michael Sänger verbindet mich darüber hinaus die gemeinsame Arbeit im Königswinterer Kreis, ein „Thinktank“ und wandertouristischer Impulsgeber in Deutschland, den er bei einer vom Wandermagazin veranstalteten Tagung in Königswinter ins Leben gerufen hat. Dieses Forum bündelt bis heute wandertouristisches Know-how und entwickelt zukunftsweisende Ideen. Damals stand als treibendes Motiv die Umsetzung einer nationalen Koordinierungsstelle Wandertourismus im Vordergrund. Als kritischer Geist, das Magazin im Rucksack, hat er uns und unseren beteiligten Akteuren und Kolleg*innen immer wieder Anregungen und Impulse gegeben, das Handeln vor Ort nicht nur mit der Brille des Tagesgeschäfts zu betrachten, sondern den Fokus darauf zu legen, was damit für die Region erreicht werden soll. Was im Sinne der Nachhaltigkeit erreicht wird. Dieser Anspruch, diese Wertigkeit bei all dem was man tut zu denken, niemand hat es so wie Michael Sänger verstanden das immer wieder neu, je nach veränderter Situation, einzufordern. Diese positiven Beispiele wollte und will er bis heute im Wandermagazin präsentieren. Eine sympathische und erfolgreiche Idee! 

Herzlichen Glückwunsch zu 40 Jahre Wandermagazin aus dem Saarland. 

Wanderpotenzial im Flachland gehoben

Dieter Hütte, Geschäftsführer TMB Tourismus Marketing Brandenburg GmbH
© privat

Ich verbinde mit dem Wandermagazin ein Aha-Erlebnis: Bei einer gemeinsamen Tour Anfang der 2000er Jahre überzeugte mich Michael Sänger davon, dass Brandenburg als „Flachland“ durchaus große Potenziale als Wanderdestination hat. Bis dahin hatten wir dem Thema eher eine rein regionale Bedeutung zugeschrieben. Als Land Fontanes lag es ja eigentlich nahe. Wobei der Meister gar nicht gelaufen, sondern mit der Kutsche gefahren ist. So viel Wahrheit muss sein.

Unsere Partnerinnen und Partner im Brandenburgischen Tourismus haben in den letzten 15 Jahren viel Energie in die Weiterentwicklung der Wanderangebote gesteckt. Und so können wir heute u.a. mit sechs zertifizierten längeren Qualitätswegen und zahlreichen weiteren Routen und Qualitätsgastgebern in die Vermarktung gehen. Das Interesse daran, Brandenburgs Naturlandschaften zu Fuß zu erkunden, nimmt immer weiter zu. Wandern gehört jetzt zur Top 10 der Lieblingsaktivitäten unserer Übernachtungsgäste. Die Bedeutung für den Tagesausflug ist noch größer. Das Wandermagazin, das Trends aufgegriffen und so auch immer mit der Zeit gegangen ist, aber auch die Veränderung des Wandermarktes insgesamt, haben uns immer wieder ermutigt. Den Rat und die Empfehlungen der Expertinnen und Experten des Wandermagazins schätzen wir sehr. In diesem Sinne:

Herzlichen Glückwunsch zum 40. Geburtstag. Wir freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit!

Prägend im deutschen Wandertourismus

Walter Knittel, Geschäftsführer Donaubergland Marketing und Tourismus GmbH
© privat

Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten das Gehen wieder gelernt. Dazu hat die visionäre Hingabe eines Michael Sänger, einem der prägenden „Gesichter des deutschen Wandertourismus“ der vergangenen Jahrzehnte, einem Werber für die Sache im besten Sinne - zwischen Predigt und permanenter (Anzeigen-)Penetranz – unschätzbar viel beigetragen. Ich erinnere mich noch an die ersten Kontaktaufnahmen seinerseits in den Neunzigerjahren, bei denen ich mich fragte, was will der Mann? War ich doch in anderer Funktion und auch mit anderer Leidenschaft (Fußballspielen!) noch so weit weg vom Wandern wie unsere alljährlichen Vatertagsausflüge vom Premiumwandern dieser Tage.

Spätestens als die Discounter Wanderausrüstung in modischer Aufmachung unters Volk brachten, war klar: Das Wandern ist mitten in der Gesellschaft angekommen. Die Qualitätsverbesserung der Wanderwege infolge der Zertifizierungen, dazu die neu erzählten Geschichten vom Wandern sowie die Rundum-sorglos-Pakete für unsere Konsumgesellschaft haben den Wanderboom der letzten Jahrzehnte entfacht. Mit allen – natürlich auch wissenschaftlich - untersuchten Begleiterscheinungen für die Gesellschaft und die Einzelnen: Gesundheit, Naturerfahrung, Geselligkeit, Wertschöpfung; Standortattraktivierung. Selbst Industriefirmen haben hier als Wegepaten den Wert des Wanderns für sich und für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entdeckt. Und nun? Kommt (und geht) da noch was? Im Wald und auf den Wegen wird’s enger. Das Radfahren boomt dank neuer Technik, und manch knirschendes Gelenk legt heute schon zunehmend den Um- und Aufstieg auf den Sattel nahe. Die Quantität der Wanderwege dürfte sich wieder etwas reduzieren, die Qualität wird noch verfeinert, die Inszenierungen werden noch raffinierter – das Wandern wird bleiben. Denn wir müssen künftig noch viel mehr zu Fuß gehen. Und wo lernen wir es (auch) unseren Kindern und Enkeln? Mit Freude und Spaß beim Wandern.

Quo vadis? Frei übersetzt: Wo geht“s hin? Oder auch: Wohin soll (uns) das führen? – Zu Fuß jedenfalls!

Meilensteine des Wanderns

Wolfgang Reh, Prokurist ppa. Eifel Tourismus (ET) GmbH
© ET, Petra Grebe

Das Wandermagazin hat mich bislang mein gesamtes berufliches Leben begleitet. Ich denke hier an wichtige Meilensteine, an denen sich weitreichende Entwicklungen im Wandertourismus der Eifel ereigneten. Beispielsweise der Aufbau des Eifelsteiges und seiner Partnerwege. Die Redaktion des Wandermagazins hat uns dabei nicht nur redaktionell unterstützt. Die Treffen und die gemeinsamen Wanderungen mit dem Chefredakteur Michael Sänger waren immer ein wertvoller Austausch für die eigene Arbeit. Das Magazin half zudem mit, Wandertouristiker und -touristikerinnen zusammenzubringen und war Mitinitiator bundesweiter Netzwerke. Eines davon sind die Top Trails of Germany, deren Mitglied der Eifelsteig von Beginn an ist. 

40 Jahre! Es ist in der Tat kaum zu glauben.

Nachhaltige Erfolgsgeschichte

Michael Schwippert, Stellv. Geschäftsführer Rhein-Mosel-Eifel-Touristik REMET 
© Picture People Bonn

Im Jahr 2008 haben wir uns gemeinsam mit dem Deutschen Wanderinstitut im Landkreis Mayen-Koblenz auf den Weg gemacht, das Premiumwandern neu zu entdecken – auf den „Traumpfaden im Rhein-Mosel-Eifel-Land“. Daraus wurde „die“ Erfolgsgeschichte im deutschen Wandertourismus, die 15 Jahre später immer noch andauert. Aus vielen messbaren Erfolgsindikatoren möchte ich einen stellvertretend nennen: Wurden im Jahr 2008 noch rund 600.000 Übernachtungen im Landkreis Mayen-Koblenz registriert, so denken wir in diesem Jahr die 1 Million-Übernachtungs-Grenze in unserer zertifizierten Premium-Wander-Region zu überschreiten.

Unser Projekt war und ist eng verbunden mit dem Wandermagazin und dem dortigen Wettbewerb „Deutschlands Schönster Wanderweg“, dessen Titel wir mit den Traumpfaden im ersten Jahr unseres Bestehens (2008) schon erringen konnten, drei weitere Titel folgten. Dies hat das Traumpfade-Projekt von Beginn an medial in den Fokus gesetzt und eine weite Bekanntheit generiert. Dem Wandermagazin verdanken wir zudem schöne Reportagen, zwei tolle Traumpfade-Magazine, sehr gute Gespräche sowie zahlreiche Messe-Besuche auf der TourNatur, die zur Bekanntheit unseres Produktes maßgeblich beitrug. Heute haben wir 27 Traumpfade, 14 Traumpfädchen, 41 Wegepaten, mehr als 100 Traumpfade-Gastgeber u.v.m. Eine nachhaltige Erfolgsgeschichte ist wahr geworden, die eng mit dem Wandermagazin und Michael Sänger verknüpft ist.

Danke – an den „Pionier der Wandermagazine“.

Gemeinsame Wandergipfel 

Günter Weigel, Geschäftsführer Lippe Tourismus & Marketing (LTM) GmbH 
© privat

Man muss verrückt sein … oder eben Wanderer durch und durch. Und das ist Michael Sänger ja auch. Und ein bisschen verrückt. Sonst kommt man nach 40 Jahren Herausgeber nicht auf die Idee sich noch einmal neu zu erfinden und neue Impulse zu setzen. Zum Beispiel mit dem Wandergipfel 2022 in Detmold. 12 Wege ein Europa! So das Motto der Veranstaltung und Serie, die das Wandermagazin auf neue Wege führt. Wir als Kompetenzzentrum Wandern konnten auf dem Weg zur Qualitätsregion „Wanderbares Deutschland“ vom Austausch mit Michael Sänger und seiner Crew profitieren. Von dem umfassenden Wissen über eine Szene, die er offenkundig über Jahrzehnte mitgeprägt hat. Der Wandergipfel gipfelte dann auch in der Verleihung des Qualitätssiegels unter den Augen tausender Gleichgesinnter. Nicht nur dort, sondern auch im Besonderen beim Königswinterer Kreis hat er als Initiator einen Think Tank erschaffen, der Impulse zu setzen vermag.

Besonders ist und bleibt aber der persönliche Austausch über eine sehr spezielle Nische mit einem nachdenklichen, innovativen und besonnenen Gesprächspartner.

Ansteckende Konzepte 

Stefan Zindler, Geschäftsführer Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH
© Wandermagazin, M. Sänger oder Wandermagazin, T. Hoyer

Wahnsinn, wie sich Wandern als Urlaubs- und Freizeitaktivität – fast schon zur Lebenseinstellung entwickelt hat  … Ich erinnere mich noch, als wir in Kooperation mit „Wanderpapst“ Dr. Rainer Brämer und Matthias Gruber, ich war damals für die Natur- und Aktivthemen im Hessentourismus zuständig, die erste Broschüre mit qualitätsgeprüften Wandertouren aufgelegt haben – da gab es noch kein Wandersiegel, die Kriterien in der Broschüre waren die Vorstufe des heutigen Deutschen Wandersiegels. Und schon damals war das Wandermagazin für uns ein wichtiges Medium, um die Zielgruppe anzusprechen und die qualitätsgeprüften Wandertouren zu bewerben.

Dem Qualitätsanspruch verpflichtet haben wir damals auch das Deutsche Wandersiegel sofort in die Anwendung gebracht, erste Pocketguides in Kooperation mit dem Wandermagazin entstanden. Als Michael Sänger dann etwas später mit dem Konzept zu „5 Wochen – 5 Trails“ auf uns zukam, waren wir schnell davon infiziert und haben 5 abenteuerlustige Menschen gecastet, die 5 Wochen lang mit uns die hessischen Städte und Regionen erwandert haben. Durch eine Medienkooperation mit dem „hessentipp“ im Hessischen Rundfunk haben wir die Zuschauer das Abenteuer miterleben lassen und „5 Wochen – 5 Trails“ in mehreren Durchläufen und später als „Expedition Hessen“ erfolgreich umgesetzt. Die Durchführung war nicht nur für die Protagonisten ein Abenteuer, sondern stellte auch die Projektpartner Wandermagazin, hr Fernsehen und Hessen Agentur immer wieder vor neue, spannende Herausforderungen. Mittlerweile ist meine berufliche Heimat Rheinland-Pfalz geworden, wo ich an eine bereits bestehende und ebenfalls sehr gute Zusammenarbeit mit dem Wandermagazin anknüpfen konnte und mit Stolz für die touristische Vermarktung von einer Vielzahl „Deutschlands schönster Wanderwege“ anknüpfen kann – völlig zurecht, übrigens! So bleibt das Wandern auch weiterhin beruflich und privat ein Lieblingsthema und der sporadisch, aber doch regelmäßige, fachliche Diskurs mit Michael Sänger immer wieder ein Hochgenuss für mich.

Auf die nächsten 40, liebes Wandermagazin!

Gemeinsame Aktionen, gemeinsam unterwegs

Wandern ist eine Tätigkeit der Beine – und ein Zustand der Seele. Ich bin auch eine leidenschaftliche Wandererin. Beim Wandern und am allerliebsten beim Bergwandern kommt Körper, Geist und Seele bei mir in Einklang. Ich fühle mich eins mit der Welt, bin nah an mir selbst dran, habe meine klarsten Gedanken, die besten Gespräche und häufig auch die größten körperlichen Schmerzen. Ich gehe jedes Jahr viel Wandern, aber letztes Jahr hatte ich mein persönliches Highlight. Ich habe mir eine dreimonatige Auszeit gegönnt , um über die Alpen bis zum Mittelmehr zu wandern. Teilweise wurde ich von meiner Familie und von Freundinnen begleitet, war aber über weite Strecken auch ganz bewusst alleine unterwegs.

Antje von Dewitz, Geschäftsführerin VAUDE 
© Attenberger

Drei Monate in der Natur, kaum Infrastruktur und täglich mindestens 1.000 Höhenmeter – das sind intensive Erfahrungen. Die meisten Etappen sind steil und lang. Das ist echt anstrengend, da kommt man an seine Grenzen. Doch dann, wenn Du oben bist, erfüllt dich dieses wahnsinnige Glücksgefühl. Die Natur ist für mich eine echte Kraftquelle, gerade auch, um mich mit allem Engagement für ihren Schutz einzusetzen. Diese Freude an der Natur und am Wandern vermittelt das Wandermagazin seit 40 Jahren. Mit immer wieder neuen Anregungen und Strecken, fundierten Tipps zur Ausrüstung und mit dem Blick für Flora, Kunst und Kulinarik am Wegesrand.

Wir durften als etwas älterer Partner,  (VAUDE wird 2024 schon 50 Jahre) diesen Weg ein Stück begleiten. Ich erinnere mich an schöne gemeinsame Projekte wir die Aktion „5 Wochen, 5 Trails“ in Hessen oder eine gemeinsame Wanderung mit Michael Sänger und Manuel Andrack. Das Wetter war damals zwar miserabel, aber dafür gibt’s ja gute Ausrüstung. Spannend war auch was Michael Sänger zur Frage „Wandern Frauen anders“ geschrieben hat. Schließlich resultierten seine Erkenntnisse aus einer gemeinsamen Wanderung mit meiner besten Freundin. In 40 Jahren Wandermagazin wurde der Weg zum Ziel, die Idee zur Aufgabe, und die Passion zum Beruf.

Ich wünsche euch für die Zukunft weiterhin viel Freude bei der Arbeit, und dass ihr niemals ankommen werdet.

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