Osser-Riesen-Steig, Bayerischer Wald
Eine teils anspruchsvolle Wanderung auf den Osser, einen Berg auf der Grenze zu Tschechien im Bayerischen Wald. Durch Wälder geht es über Stock und Stein zunächst auf den Kleinen Osser dann über den Großen Osser zum Osserschutzhaus und wieder zurück.
Wer den anstrengenden Aufstieg hinter sich hat, wird mit einer tollen Panoramaaussicht über den Bayerischen Wald belohnt oder blickt im Herbst mitunter in eine Nebelwand. Auch bei Nebel ist die Landschaft reizvoll, da die Tröpfchen an den Grashalmen hängen bleiben und der Dunst die Baumspitzen einhüllt. An solchen Tagen ist mehr Vorsicht geboten, da die Wege an einigen Stellen rutschig sein können.
von OutdoorWelten-Scout Anja Pfeffer
erstellt Oktober 2022
Höhenlage
Beste Jahreszeit
- Jan
- Feb
- Mar
- Apr
- May
- Jun
- Jul
- Aug
- Sep
- Oct
- Nov
- Dec
Osser Schutzhaus
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag 11-16 Uhr (Webseite beachten)
www.osser-schutzhaus.de
Die Anstiege zum Kleinen und Großen Osser gehen über steinige Abschnitte und spitze Felsen. Trittsicherheit und Wandererfahrung sind erforderlich. Vor allem bei Nässe ist Vorsicht geboten.
Feste Wanderschuhe und Wanderstöcke
Unsere Tour startet am Wanderparkplatz in Lambach am Märchen- und Gespensterschloss Lambach und folgt dem Wanderweg La03/Osser. Wir laufen zunächst auf einer asphaltierten Straße, rechts und links davon fließen kleine Bäche und moosbedeckte Felsen säumen den Weg. Wir kommen an einigen Infotafeln vorbei, die zum Erlebnispfad „Holzweg“ gehören.
Bei der gusseisernen Madonna biegen wir nach rechts ab und folgen der Beschilderung La03 weiter in den Wald hinein. Der steinige Weg läuft stetig bergauf bis wir an einer Kreuzung auf den Wanderweg La01 treffen, die Wege verlaufen ein Stück gemeinsam. Auf einem Schild am Wegesrand kann man die Sage des Teufelstritt nachlesen und die eingeritzten Steine bewundern.
Nach einem Holzlagerplatz führt uns die Markierung La03 Richtung Osserwiese. Wir laufen durch ein wundervolles Waldstück über Wurzeln und Steine, bis wir auf der Osserwiese herauskommen und besonders bei Sonnenschein eine tolle Aussicht genießen können.
Am Ende der Wiese wählen wir den schmalen Pfad zum Kleinen Osser. Der Anstieg ist zwar etwas anspruchsvoll und erfordert ab und an den Einsatz der Hände, doch der Aufstieg lohnt sich. Von spitzen Felsen eingerahmt ergibt sich wieder ein toller Weitblick, soweit das Wetter mitspielt. Wenn wir uns satt gesehen haben, klettern wir den Gipfel wieder herunter und wählen den Weg vorbei an der Künischen Kapelle, die versteckt mitten im Wald ein tolles Bild abgibt.
Vorbei an der Bergwachtbereitschaft Lam geht es nun den Großen Osser hinauf. Der Aufstieg ist auch hier sehr felsig und anspruchsvoll. Auf 1.293 m haben wir es dann geschafft und den Gipfel erreicht. Wer will, gönnt sich jetzt noch etwas zu Essen oder ein Getränk in der gemütlichen Osser Schutzhütte.
Der Abstieg erfolgt bis zur Künischen Kapelle über denselben Weg. Dort wählen wir dann die Schilder LA01 und den nach rechts abbiegenden Weg. Bis zur Wegkreuzung, die wir vom Aufstieg schon kennen, bleiben wir auf diesem Weg. Ab der Kreuzung folgen wir wieder den Schildern La03 zum Parkplatz zurück. Auch diesen Pfad haben wir bereits beim Aufstieg benutzt.
Tipp des Autors
Der Kleine Osser bietet einen spannenden Aufstieg und oben angekommen ein schönes Gipfelkreuz. Im Osser Schutzhaus auf dem Großen Osser gibt es warmes Essen auch für Vegetarier ist etwas dabei.
Info
Lamer Winkel im Bayerischen Wald
www.bayerischer-wald.org/lamer-winkel
Anfahrt
Wanderparkplatz Lambach
Lambacher Straße
93462 Lam
Parken
Wanderparkplatz Lambach