Ich suche unsere Touren meist nach der Jahreszeit aus und Spätsommer ist Heidezeit. Deshalb sind wir diesmal mit dem Rad um Niederkrüchten unterwegs. Laut Beschreibung erwartet uns hier ein malerischer Rundweg mit ausgedehnten Wald- und Heidelandschaften.

Und tatsächlich, mitten im Naturpark Maas-Schwalm-Nette unweit von Viersen entdecken wir eine wunderschöne und recht große Heidelandschaft. Diese Kulturlandschaft wird ganz traditionell von Schafen gepflegt, die unterwegs auch mal unseren Weg kreuzen. Wir sind ohne E-Antrieb und mit Hundeanhänger unterwegs. Kleine Steigungen meistern wir ohne abzusteigen.

Start/Ziel: Parkplatz in der Laurentiusstraße, gegenüber der Kirche St. Laurentius in Elmpt

von OutdoorWelten-Scout Natalie Thill (www.reisenmachthungrig.de)

erstellt September, 2022

 

Wir starten mit unseren Rädern vom Parkplatz in der Laurentiusstraße gleich gegenüber der Kirche St. Laurentius in Elmpt, einem Vorort von Niederkrüchten. Der Einstieg in unsere Rundtour ist schnell gefunden. Wir radeln bloß ein paar Meter die Poststraße runter bis zum Kreisverkehr und biegen in die Heinrichstraße ein. Ab hier befinden wir uns auf dem gut markierten Radrundweg Niederkrüchten. Wir folgen der Beschilderung: entweder dem simplen Fahrradsymbol oder dem weißen Quadrat mit den Buchstaben „Ni“, oder beidem.

Aus Elmpt heraus begleiten uns noch große Weißkohlfelder, die wegen der Trockenheit schon früh morgens bewässert werden müssen. Doch schon bald tauchen wir in den Wald ein, was das Radeln im Sommer sehr angenehm macht. Nach etwa 5 km entdecken wir links von uns die erste große Heidefläche. Wald und Heide wechseln sich nun ab, auch ein kleiner See liegt am Wegesrand. Die Wege sind überwiegend unbefestigt, aber angenehm zu fahren.

Nach etwa 12 km fahren wir auf eine breite Straße mit viel Autoverkehr zu. An den blauen Schildern erkennen wir, dass es sich um eine Autobahn handelt und nach der Lektüre der Schilder wird uns klar, dass wir uns an der Autobahn nach Roermond befinden. Einen Kilometer fahren wir parallel zur Autobahn, überqueren diese und verschwinden wieder im stillen, kühlen Wald. Nach etwa 19 km erwartet uns eine weitere große Heidefläche. Hier folgen wir dem Hinweis „Aussichtsturm“, doch leider sind nur noch die Fundamente übrig, den Turm gibt es nicht mehr. Also radeln wir weiter, zwei Kilometer bloß, dann ist erstmal eine unfreiwillige Pause angesagt: Laut blökende Schafe versperren uns den Weg. Sie sind gerade bei der Heidepflege; na da wollen wir mal nicht stören und warten bis sie vorübergezogen sind. 

Wir haben diese kurze aber schöne Radtour durch den Elmpter Wald sehr genossen und wundern uns immer wieder über die tollen Heideflächen in unserer Region. Es muss nicht immer gleich die Lüneburger Heide sein.