Wehebachtalsperre - Unterwegs im Biberland
Noch wissen wir nicht viel über unser spontanes Wanderziel an der Wehebachtalsperre. Doch bereits auf dem Wanderparkplatz werden wir durch zwei Infotafeln über unser Ausflugsziel informiert. Die eine erzählt uns etwas über die Schlacht im Hürtgenwald im Zweiten Weltkrieg und Ernest Hemingway, der im November 1944 mit der amerikanischen Offensive als Korrespondent her kam. Nach ihm wurde auch gleich ein knapp 10 km langer Wanderweg benannt, der „Ernest-Hemingway-Trail“. Die zweite, wesentlich erfreulichere Tafel, teilt uns mit, dass wir uns hier im Biberland befinden. Auch die Biber haben mit dem 8,5 km langen „Biberpfad“ ihren eigenen Wanderweg erhalten.
Wir gehen allerdings eher freestyle, wobei wir hier und da die beiden Wege kreuzen.
Start/ Ziel: Parkplatz Glockenofen (Frenkstraße), 52393 Hürtgenwald-Großhau
von OutdoorWelten-Scout Natalie Thill (reisenmachthungrig.de)
erstellt Januar 2022
Höhenlage
Beste Jahreszeit
- Jan
- Feb
- Mar
- Apr
- May
- Jun
- Jul
- Aug
- Sep
- Oct
- Nov
- Dec
nach Regenfällen sehr matschig
festes Schuhwerk
Wir beginnen unsere Runde am Wanderparkplatz Glockenofen. In der Verlängerung des Parkplatzes beginnt auch gleich der Wanderweg. Auf einem breiten, grasbewachsenen und bei unserem Besuch leider sehr matschigen Forstweg, starten wir unsere Runde durch den Hürtgenwald hinunter zur Wehebachtalsperre.
Wir folgen dem Weg, vorbei an einer neuen Lichtung, die übersät ist mit Baumstümpfen; ein gewohntes Bild in deutschen Wäldern, seitdem der Borkenkäfer hier sein Unwesen treibt. Später fällt der Weg leicht ab und wir nehmen linker Hand eine kleine Abkürzung durch den dieses Mal winterlich kahlen Laubwald. Die abgefallenen goldenen Blätter rascheln unter unseren Sohlen. Doch bald schon stoßen wir wieder auf einen breiten Forstweg. Hier halten wir uns links und kurz darauf genießen wir einen freien Blick über die Wehebachtalsperre, die uns schwer an die Seen in Kanada erinnert. Bis hierhin sind wir allein unterwegs und auch die folgenden Meter bis zur asphaltierten Straße, die zur Talsperre führt, bewältigen wir alleine. Erst als wir rechts in Richtung Talsperre abbiegen, treffen wir auf die ersten Ausflügler, sie haben den direkten Weg über die asphaltierte Straße genommen. Wir gehen den Stich bis zur Brücke an der Wehebachtalsperre, die aufgrund des ständig wechselnden Wasserstandes häufig unter Wasser steht. Bei unserem Besuch hatten wir aber Glück und konnten sie zum Fotografieren trockenen Fußes passieren.
Auf dem Rückweg schauen wir noch beim Biberaussichtspunkt vorbei. Die Biber sind leider nicht aktiv, aber die
(Biss-)Spuren in Bachnähe sind sogar für Laien wie uns auszumachen. Den Rückweg möchten wir nicht komplett auf Asphalt gehen, daher nehmen wir den Waldweg links von der Weberbach-Kaskade. Er führt uns in Serpentinen zurück zum Parkplatz.
Tipp des Autors
Laut Internetseite www.eifelbiber.com finden jeden 1. Sonntag im Monat offene Bibertouren im Hürtgenwald statt. Anmeldung erfolgt beim Rureifel-Tourismus e.V..
Info
Öffentliche Verkehrsmittel
nicht gut zu erreichen
Parken
Parkplatz Glockenofen (Frenkstraße), 52393 Hürtgenwald-Großhau