Entdeckerschleife Gustav-Heinemann-Weg, Neanderland
Wir sind ins Bergische gefahren. Nach kurzer Anfahrt finden wir uns im Schnee wieder. Ein paar Höhenmeter machen hier den entscheidenden Unterschied. Wir befinden uns nun im sagenumwobenen Neanderland. Hier gibt es 26 gut durchdachte und abwechslungsreiche „Entdeckerschleifen“ zu erkunden. Selbst an eine Wander-App hat man im Neanderland gedacht. Sie beinhaltet nützliche Informationen zu den Entdeckerschleifen und dem 240 km langen Neanderland Steig.
Die abwechslungsreiche Entdeckerschleife „Gustav-Heinemann-Weg“ führt uns durch die Bergische und Elfringhauser Schweiz. Manch einer bezeichnet die sanften Hügel um Velbert auch als (das) Ruhrpott-Allgäu.
Start/Ziel: S-Bahnhaltestelle Nierenhof
von OutdoorWelten-Scout Natalie Thill (www.reisenmachthungrig.de)
erstellt November, 2021
Höhenlage
Beste Jahreszeit
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Restaurant - Hotel Schützenhof in Velbert
- vom Scout nicht selbst besucht -
Festes Schuhwerk
Wir parken an der S-Bahnstation Nierenhof. Als wir noch überlegen, wie rum wir denn den Rundweg angehen, fängt es furchtbar laut an zu bimmeln. Die Schranken senken sich. Damit ist die Entscheidung gefallen, wir gehen die Runde im Uhrzeigersinn und lassen die Schranken hinter uns.
Die ersten Meter der Entdeckerschleife "Gustav-Heinemann-Weg" gehen wir auf der Bonsfelder Str. in einem langgezogenen Bogen und überqueren an der Fußgängerampel, kurz vor der „Stern“-Tankstelle, die Straße. Hier entdecke ich auch schon den ersten roten Sticker mit dem weißen geschwungenen N, für das Neanderland – hier sind wir richtig.
Noch ein paar Meter auf der Bonsfelder Str., dann biegen wir links in den Gutsweg ein. Wir nehmen die erstmögliche Abzweigung nach rechts. Ab hier wird der Weg idyllischer. Er führt nun eine ganze Weile am Felberbach entlang. Hier ist bereits der dritte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, Gustav Walter Heinemann, entlang spaziert. Nach ihm wurde auch der Weg benannt.
Unter uns am Hang ertönen plötzlich tierische Laute. Eine schwarzes Hornschaf bahnt sich seinen Weg am Zaun entlang durch den Schnee, gefolgt von einem laut meckernden weißen Schaf. Gemeinsam mit anderen Spaziergängern genießen wir die verschneite Landschaft. Bald passieren wir am Wegesrand zwei schlanke Stehlen mit Erklärungen und Hinweisen zu den sich hier kreuzenden Entdeckerschleifen. Wir biegen rechts ab, überqueren den Felberbach und gelangen an die Hauptstraße. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite geht es rechter Hand weiter, ein paar Meter bloß, dann führt der Weg links, recht steil, in den Wald hinauf. Die Einkehrmöglichkeit mit schöner Terrasse, am Ende der Steigung hat leider dicht gemacht.
Am nächsten Kreuzungspunkt halten wir uns rechts und nach ein paar Metern fällt der Weg bereits wieder ab. Zunächst noch durch Laubwald, später durch ein schönes Tal, der Zivilisation entgegen. In Oberbonsfeld müssen wir leider ein ganzes Stück an der Hauptstraße entlang, bevor wir rechts in die Heegerstraße einbiegen, die Bahngleise überqueren und einen letzten kurzen Anstieg im Wald bewältigen. Wir befinden uns nun hinter und oberhalb alter Industriegebäude, die fast schon einen Lost-Places-Flair austrahlen. Nun ist es nicht mehr weit. Unser Pfad führt uns automatisch zum Ausgangspunkt am P+R-Parkplatz zurück, die Schranken sind geöffnet.
Kartenmaterial
Wander-App
www.neanderlandsteig.de/app
Info
Literatur
PDF zum Weg
Öffentliche Verkehrsmittel
Haltestelle S-Bahn Rhein-Ruhr (S9): Velbert-Nierenhof
Buslinien 647, OV8, 637
Anfahrt
Parkplatz an der S-Bahnstation Nierenhof
w3w: ferner.leiten.frohes
Parken
An der S-Bahnstation Nierenhof