Extratour Point Alpha Weg, Rhön

Schatzkammer im Herzen Deutschlands

Kein anderes Mittelgebirge in Deutschland bietet so weite Blicke wie die Rhön. Das „Land der offenen Fernen“, seit 30 Jahren anerkannt als UNESCO-Biosphärenreservat, ist in vielerlei Hinsicht ein einzigartiges Erbe. Offene Hochebenen mit bunt blühenden Bergwiesen und Mooren prägen die Landschaft ebenso wie die vielen Bergrücken und Basaltkuppen vulkanischen Ursprungs und die urwüchsigen Waldbereiche.


Biosphärenreservat Rhön

Unzählige schutzbedürftige Arten sind im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön im Dreiländereck Bayern, Hessen und Thüringen zuhause. Über Jahrhunderte hinweg hat der Mensch die Kulturlandschaft geformt. Hier gedeihen Silberdistel, Kuhschelle und Arnika, und mit mehr als 40 Arten ist die Rhön ein wahres Orchideen-Paradies. Wildkatze, Rotmilan, Schwarzspecht und Rhönquellschnecke haben hier ihren Lebensraum und stehen im Fokus zahlreicher Artenschutzprojekte. Und auch in der Nacht wird die Rhön zum besonderen Erlebnis: Dank der relativ dünnen Besiedelung und Maßnahmen zur Eindämmung von Lichtverschmutzung kann man hier Nachtlandschaften mit einem sternreichem Himmel erleben. Seit 2014 trägt das Biosphärenreservat daher den Titel „Internationaler Sternenpark“. All das hat seinen Ursprung in einer bewegten Geschichte. Bis zum Fall der Mauer war das heute länderübergreifende UNESCO-Biosphärenreservat Rhön durch den „Eisernen Vorhang“ geteilt. Dort, wo fast 40 Jahre lang Mauern und Stacheldraht die Bevölkerung trennten, konnte die Natur durchatmen. Die dadurch entstandene Schatzkammer der biologischen Vielfalt wird heute im ehemaligen Grenzgebiet erlebbar: Auf zahlreichen Wanderrouten kann man das „Grüne Band“, ein Refugium für mehr als 1200 seltene Tier- und Pfl anzenarten, erkunden.


Dieser Tourentipp entstand in Zusammenarbeit mit den Nationalen Naturlandschaften im Rahmen des Specials "Biosphärenreservate in Deutschland" (erschienen im Wandermagazin, Ausgabe 212).


 

Schwierigkeit
LEICHT bis MITTEL
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft

Höhenlage

423.6m
277.4m

Beste Jahreszeit

  • Jan
  • Feb
  • Mar
  • Apr
  • May
  • Jun
  • Jul
  • Aug
  • Sep
  • Oct
  • Nov
  • Dec
Einkehr

Bäckerei Faber mit Erlebnisbäckerei und Hofcafé in Geisa

www.baeckerei-faber.com

Landmetzgerei Budenz im Ortskern von Rasdorf, direkt an der Via Regia gelegen 

www.metzgereibudenz.de

Feierabendmarkt in Rasdorf, jeden 2. Freitag findet man von 16-20 Uhr in Rasdorf ein breites Angebot an regionalen Rhöner Lebensmitteln

www.rasdorf.de

Barrierefrei
Nein
Kinderwagentauglich
Nein

Die prämierte Extratour Point-Alpha-Weg nimmt Wandernde mit auf eine Zeitreise. Vom Schloss Geisa (18. Jh) durch den Schlossgarten über den Gangolfiberg zum „Schlangenpfad“ geht es entlang beeindruckender Landschaften mit Ausblicken auf das Ulstertal und Geisa.

• Anneliese Deschauer Galerie in Geisa Kunst und Stadtgeschichte unter einem Dach. Auf zwei Etagen finden sich neben Kunstwerken von Marc Chagall oder Salvador Dalí auch Einblicke in eindrucksvolle Geisaer Lebensgeschichten. www.stadt-geisa.org

Die Reise endet am wohl heißesten Punkt des kalten Krieges: Point Alpha. Der „Weg der Hoffnung“ und das Grenzmuseum führen den Besucher*innen eindrucksvoll die Zeit der innerdeutschen Teilung vor Augen. 

• Gedenkstätte Point Alpha Sie liegt dort, wo sich bis 1990 Grenztruppen der DDR und US-Soldaten direkt gegenüberstanden. Dazwischen liegt auf einer Länge von 600 m die Grenzanlage der DDR. Originalgetreu in ihren Ausbaustufen rekonstruiert. Die Führungen und Wanderungen vermitteln einen Überblick über die Aspekte des Kalten Krieges. www.pointalpha.com

 

Besonderheiten: Weg der Hoffnung als Erinnerung an den Widerstand gegen die Diktatur • Aussichtspunkte mit Blick auf das Hessische Kegelspiel und ins Ulstertal • Grenzmuseum und Gedenkstätte Point Alpha


Weitere Touren sind im Tourenportal der Rhön zu finden. 

Info

Größe: 2.433,23 km² • länderübergreifend (Bayern, Hessen, Thüringen) • UNESCO-Anerkennung: 1991 • Besonderheiten: Auszeichnung Internationaler Sternenpark, Nationales Naturmonument Grünes Band, bekanntestes deutsches Biosphärenreservat weltweit • Höchster Punkt: 950 m • Tiefster Punkt: 180 m

www.biosphaerenreservat-rhoen.de


Rhön GmbH

info@rhoen.de

www.rhoen.de

 

Öffentliche Verkehrsmittel

Über Bahnhof Hünfeld.
Mo-Sa: RMV-Buslinie 77 und Linie 120 der Verkehrsgesellschaft Wartburgmobil bis Haltestelle Point Alpha. Sie ist auch von Geisa mit der Linie 120 erreichbar.

Anfahrt

Parkplatz Mahn- und Gedenkstätte Point Alpha

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Höhenprofil im Vollbildmodus der Karte
Schwierigkeit LEICHT bis MITTEL
Strecke 14.93km
Dauer ca. 4 Std.
Aufstieg 298 m
Abstieg 298 m


GPS-Daten herunterladen:
GPX KML

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