Auf dem Lahnhöhenweg zwischen Villmar und Runkel

Die Lahn trennt als Grenzfluss den Westerwald vom Taunus und bietet mit Lahnradweg, Lahnwanderweg und dem Kanuwandern wunderbare Freizeitmöglichkeiten für Naturliebhaber. 

Auf einer abwechslungsreichen Rundtour führt der Taunus-Lahnhöhenweg von der „Marmormetropole“ Villmar nach Runkel mit seiner trutzigen Burganlage. Eine alte Steinbrücke bildet den Übergang vom Taunus in den Westerwald und liefert mit dem Blick auf Brücke, historische Altstadt und Burg ein Postkartenpanorama. Auf dem Westerwald-Lahnhöhenweg geht es aussichtsreich weiter durch das Naturschutzgebiet „Wehrley von Runkel“. Hier wurde vom Mittelalter bis 1929 der „Runkeler Rote“ angebaut, wovon noch Überreste der alten Weinbergsmauern zeugen.  Eine originelle Anrufschranke kurz vor Villmar führt schließlich über die Bahngleise und zurück zum Ausgangspunkt der Rundtour. 

Zum Abschluss lohnen ein Besuch des Lahn-Marmor-Museums und ein kleiner Abstecher zum frei zugänglichen Naturdenkmal „UNICA-Marmorbruch“.

Start/Ziel: Bahnhof Villmar

von OutdoorWelten-Scout Michael Wagenbach 

 

erstellt März, 2021

Schwierigkeit
LEICHT bis MITTEL
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft

Höhenlage

166.2m
120.59m

Beste Jahreszeit

  • Jan
  • Feb
  • Mar
  • Apr
  • May
  • Jun
  • Jul
  • Aug
  • Sep
  • Oct
  • Nov
  • Dec
Einkehr

Altstadtcafé
Burgstraße 2
65594 Runkel

Tel.: 06482 949790

Sicherheitshinweise

Die Tour verläuft zu einem großen Teil auf engen Pfaden die bei Nässe rutschig sein können.
Bei Schnee oder Eisglätte nicht zu empfehlen.

Ausrüstung

Keine besondere Ausrüstung erforderlich. Leichtwanderschuhe oder Turnschuhe sind empfehlenswert.
 

Barrierefrei
Nein
Kinderwagentauglich
Nein

Wir starten vom Bahnhof Villmar in Richtung der denkmalgeschützten Marmorbrücke auf der wir die Lahn überqueren. Ein kurzes Stück geht es jetzt entlang der Straße „Am Lahnufer“ bevor wir bei erster Gelegenheit Richtung Ufer rechts abzweigen. In einem kleinen Park werden hier einige Maschinen gezeigt die zur Marmorverarbeitung um 1900 verwendet wurden. Vorbei an der König-Konrad-Halle gehen wir am Rande der Straße entlang bis zum letzten Haus des Ortes, an dem wir die Straße queren. Ab hier weißt uns das schwarze „L“ des Lahnhöhenwegs und ein rotes „S“ auf weißem Grund den Weg.

Auf kleinem Pfad geht es zunächst ein kurzes Stück steil aufwärts. Am Hochufer angekommen führt uns der Pfad leicht wellig durch die buschigen Hänge bis wir nach einer Straßenüberquerung das König-Konrad-Denkmal mit seinem schönen Aussichtspunkt erreichen. König Konrad war von 911 bis 918 König des Ostfrankenreichs und residierte u. a. im nahen Weilburg.

Vom Denkmal aus folgen wir ca. 100 m dem Pfad entlang der Straße und queren diese bei einer scharfen Rechtskurve, dem beschilderten Weg folgend zum Waldrand. Immer entlang des Waldrandes geht es vorbei an Wiesen und Feldern bis die Beschilderung uns abwärts durch ein idyllisches Bachtal führt. Ein Linksabzweig kurz vor dem Erreichen des Talgrundes führt in einigen Serpentinen zu einem Aussichtspunkt und schließlich abwärts zum Lahnufer. Die trutzige Burganlage im Blick erreichen wir immer am Lahnufer entlang eine kleine Grünanlage. Hier verlassen wir das Ufer und steuern über die Straße „Linsenberg“ Altstadt und Burg an. Nach der obligatorischen Burgbesichtigung (Öffnungszeiten beachten) lädt das Altstadt-Cafe zur verdienten Rast ein. 

Auf der Burgstraße schlendern wir anschließend an einigen hübschen Fachwerkhäusern vorbei und erreichen über die historische Steinbrücke den Westerwald. Direkt nach den Bahngleisen zweigt rechts der Westerwald-Lahnsteig ab und leitet uns auf halber Höhe der Hänge idyllisch durch das Naturschutzgebiet „Wehrley von Runkel“. Wer Glück hat erspäht vielleicht an den Überresten der alten Weinbergsmauern eine der vom Aussterben bedrohten Smaragdeidechsen. Ein kleiner Schlenker zu einem Aussichtspunkt bietet einen tollen Blick zum König-Konrad-Denkmal auf dem Bodenstein Felsen über der Lahn.

Nach einem kurzen Abstieg erreichen wir eine originelle Anrufschranke: ein kurzer Anruf mit freundlicher Bestätigung öffnet wie von Geisterhand die Bahnschranke und wir erreichen am Lahnufer entlang wenig später den Ausgangspunkt.

Tipp des Autors

1) Die Rundtour kann natürlich auch am Bahnhof Runkel starten.

2) Burg Runkel kann von  April bis Oktober besichtigt werden: www.burg-runkel.de

3) Unbedingt empfehlenswert ist zu Beginn oder zum Abschluss der Tour ein Besuch des Lahn-Marmor Museums und des Naturdenkmals „UNICA-Marmorbruch“. Im Marmorbruch kann man an einer etwa 6 Meter hohen, 15 Meter breiten, gesägten und polierten Marmorwand in die Zeit vor 380 Mio. Jahren zurückblicken. Tropische Korallen und Schwammriffe bildeten das Material, das im letzten Jahrhundert als Lahn-Marmor Weltruhm erlangte und beispielsweise im Eingangsbereich des Empire State Buildings verbaut wurde. 
Das Lahn-Marmor-Museum ist von März bis Oktober geöffnet und der „UNICA-Marmorbruch“ ist jederzeit frei zugänglich.
www.lahn-marmor-museum.de

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Hessischen Landesbahn aus Richtung Wetzlar oder Limburg zum Bahnhof Villmar.

Anfahrt

Bahnhof Villmar, Unterau, 65606 Villmar

Parken

Parkplatz direkt am Bahnhof.

Wohnmobilstellplätze

Lahntours-Campingplatz Runkel
Campingplatz 1
65594 Runkel / Lahn
Tel.: 06482 911022
Fax: 06482 5053
Mail: campingplatz@lahntours.de

www.lahntours.de/schlummern/campingplatz-runkel-lahn

Runner Loading
X
C
SNAP TO ROADS
Höhenprofil im Vollbildmodus der Karte
Schwierigkeit LEICHT bis MITTEL
Strecke 10.79km
Dauer 3,5 Std.
Aufstieg 130
Abstieg 120


GPS-Daten herunterladen:
GPX KML

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