Auf den Sonnenspitz über dem Kochelsee

Auf der Autobahn Richtung Garmisch, von Norden kommend, stechen uns als erstes die Berge östlich der Autobahn ins Auge: Jochberg, Herzogstand und Heimgarten. Im Schatten dieser wohlbekannten, oft überlaufenen Berge, befindet sich der Sonnenspitz, ein kleiner aber feiner Vorgipfel. Die Route von Kochel am See hinauf hat einiges zu bieten: Lüftlmalerei im Ort, einen abwechslungsreichen Bergpfad durch herrlichen Mischwald, einen markanten Felsen für Kletterer sowie auf halbem Weg ein Brotzeitbankerl mit fantastischem Tiefblick zum Kochelsee. Am Gipfel angekommen stellt sich heraus, dass es sich nicht um eine Spitze sondern um ein kleines, sonnenverwöhntes Plateau über einem steilen Abbruch handelt. Wir staunen über die bemerkenswerte Aussicht auf die Walchenseeberge, zum Kochelsee und weit ins Alpenvorland von der Loisach zu Ammersee und Starnberger See.

Start/Ziel: Bahnhof Kochel am See, am Rand der Bayerischen Alpen

von OutdoorWelten-Scout Michael Wagenbach 

 

erstellt November, 2019

Schwierigkeit
MITTEL
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft

Höhenlage

1278.3m
605.4m

Beste Jahreszeit

  • Jan
  • Feb
  • Mar
  • Apr
  • May
  • Jun
  • Jul
  • Aug
  • Sep
  • Oct
  • Nov
  • Dec
Einkehr

Unterwegs keine. Mehrere Lokale in Kochel am See

Für deftige Brotzeiten, Kaffee und selbstgemachte Kuchen sei das „Bauerncafé Zum Giggerer“ empfohlen. Sehr schöne Sitzplätze im Garten.

www.giggerer.de/bauerncafe-2

Sicherheitshinweise

Der Aufstieg erfolgt zum Großteil auf einem Bergpfad der Trittsicherheit erfordert (Wurzeln, Steine). Bei Nässe nicht zu empfehlen.

Die Aussichtspunkte am Kienstein und auf dem Gipfel sind nicht gesichert – Absturzgefahr.

Ausrüstung

Festes Schuhwerk, wetterfeste und warme Kleidung.
Genügend Wasser und Verpflegung für eine Bergtour.

Generell: Alpine Bedingungen beachten!

Barrierefrei
Nein
Kinderwagentauglich
Nein

Vom Bahnhof Kochel am See gehen wir zunächst kurz an der Hauptstraße entlang Richtung Ortsmitte und treffen auf einige mit Lüftlmalereien verschönerte Häuser sowie die überlebensgroße Gusseisen-Statue des Oberbayrischen Volkshelden „Schmied von Kochel“. Schräg gegenüber biegen wir in die Kalmbachstraße ein und gelangen über Alte Straße / Am Sonnenstein zügig zum Waldrand. Jetzt folgen wir den Schildern Richtung Rabenkopf/Jochberg für ca. einen Kilometer bis wir in der zweiten Kehre den Forstweg bei einem Holzlagerplatz in südwestlicher Richtung verlassen (nicht beschildert). Auf einem steiler werdenden, gut erkennbaren Bergpfad geht es nun zum Fuße des markanten Kiensteins.

Dort angekommen können wir mit etwas Glück Kletterer an einer senkrechten Felswand beobachten, bevor wir einen sehr empfehlenswerten Abstecher zu einem tollen Aussichtsplatz antreten. Dazu verlassen wir den Bergpfad und folgen den deutlichen Trittspuren Richtung Westen in den Sattel zwischen Kienberg und einer kleinen Felsgruppe. Dort geht es einige Meter hinunter bis uns ein kurzer gesicherter Steig in wenigen Minuten durch ein umzäuntes Grundstück zu einer privaten Hütte führt. Unterhalb der Hütte befindet sich eine Bank mit grandioser Aussicht auf den Kochelsee und die umliegenden Berge – ein Postkartenmotiv!

Zurück auf dem Anstiegsweg geht es nun in unzähligen Serpentinen steil durch lichten Mischwald dem Gipfel entgegen. Verschiedene Gelegenheiten die Aussicht auf den Kochelsee und die umliegenden Berge zu genießen, lassen sich als willkommene Verschnaufpausen nutzen.

Am kleinen Gipfelplateau angekommen, können wir uns an der Aussicht kaum sattsehen: Vom Rabenkopf über Jochberg, den Wetterstein im Hintergrund, Herzogstand und Heimgarten, schweift der Blick ins Alpenvorland mit seinen vielen Seen. Bei guter Sicht sind neben dem dominierenden Kochelsee auch Staffelsee, Riegsee, Ammersee, Starnberger See und die Osterseen deutlich zu erkennen.

Nach ausgiebigem Genuss von Aussicht und Brotzeit wählen wir für den Abstieg den bequemen Weg: Kurz auf dem Bergpfad weiter Richtung Süden, dann der Beschilderung nach Kochel folgend zu einem Forstweg und auf diesem gemütlich zurück zum Ausgangspunkt.

Wer den steilen Aufstieg scheut, wählt die Abstiegsvariante auch für den Aufstieg.

Tipp des Autors

Einen Besuch wert ist das moderne Franz Marc Museum. Hier werden Werke von Franz Marc und der Künstlergruppe des „Blauen Reiters“ gezeigt (Expressionismus). 

Kartenmaterial

KOMPASS Wanderkarte Walchensee, Kochelsee, Sylvensteinstausee
ISBN: 9783990444900

Info

Tourist Information Kochel am See
Bahnhofstr. 23
82431 Kochel am See
Tel: 08851-338

info@kochel.de
www.kochel.de

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Regionalbahn zum Bahnhof Kochel am See

Anfahrt

Bahnhofstr. 23
82431 Kochel am See

Parken

Parkplätze direkt am Bahnhof Kochel am See
Bahnhofstr. 23
82431 Kochel am See

Alternative Parkmöglichkeit am Ende der Straße „Am Sonnenstein“
(spart ca. 3 km im Hin- und Rückweg)

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Höhenprofil im Vollbildmodus der Karte
Schwierigkeit MITTEL
Strecke 11.18km
Dauer 4 Std.
Aufstieg 720 Hm
Abstieg 720 Hm


GPS-Daten herunterladen:
GPX KML

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