Megamarsch bei Bonn: Nikolaus-Special, Tag 1
Wander-Challenge zum Ende des Jahres 2020
Die Wanderstrecke ist nicht nach ästhetischen Aspekten geplant worden, sondern um Distanz zu wandern. Dennoch hat sich das Team an Highlighst in der Umgebung orientiert, es gibt zwischen Apshaltstraßen und langen geraden Streckenabschnitten also auch was zu entdecken.
Hintergrund der Aktion
Das Team vom Wandermagazin will das Jahr sportlich und motiviert zu Ende bringen und macht mit beim Do-It-Yourself-Megamarsch am Nikolaus-Wochenende. Unter #wirgehenweiter hat der Veranstalter Megamarsch dazu eingeladen eine individuelle Strecke von 50 km oder 100 km zu wandern. Dabei soll man unter 12 Stunden bzw. 24 Stunden Wanderzeit bleiben.
Svenja und Ricarda aus der Online-Redaktion stellen sich den 50 km. Dafür haben sie Strecken ganz in der Nähe ihres Bonner Zuhauses geplant.
- Zwar sind die 50 km nicht geschafft, aber hier findet ihr die Strecke Tag 2
Weitere Infos zu Megamarsch findet ihr HIER.
Megamarsch-Podcast mit Wandermagazin-Chefredakteur Thorsten Hoyer
Höhenlage
Beste Jahreszeit
- Jan
- Feb
- Mar
- Apr
- May
- Jun
- Jul
- Aug
- Sep
- Oct
- Nov
- Dec
Halbhohe Wanderschuhe bzw. gute Sportschuhe sind ausreichend. Bei Nässe kann es abschnittsweise matschig sein.
Wir starten auf der Waldau im Kottenforst bei Bonn. Wir wenden uns nach rechts auf einen breiten Waldweg, die Dottendorfer Allee. Ihr folgen wir bis zu einer T-Kreuzung. Wir biegen links ab und finden uns auf einem zunächst schmaleren und leicht mäandernden Waldpfad wieder, dem Langer-Weg. Ihm folgen wir mehrere Kilometer und kreuzen dabei die asphaltierte Venner Allee sowie die Weingartsbahn und den Professorenweg.
Schließlich sehen wir die ersten Felder von Villiprott und biegen rechts ab. Es folgt ein kurzer Abschnitt, ca. 100 m, auf Asphalt, nachdem wir uns links auf die Villiper Allee wenden. An der nächsten Kreuzung treffen wir auf einen Wanderparkplatz und gehen nach rechts auf das Neue Alleechen.
Bald können wir in der Ferne das gelb leuchtende Jägerhäuschen erkennen. Hier findet sich ein schöner Rastplatz mit Bänken und einem Teich. Besonders im Sommer wird es hier voller. Im Winter dagegen, ist es relativ ruhig. Wir laufen weiter geradeaus direkt auf die Landstraße zu, die Röttgen mit Meckenheim verbindet und parallel zur Autobahn verläuft.
An der Straße angekommen findet sich ein Fußgängerüberweg auf der linken Seite. Es geht unter der Autobahn hindurch, über ein Wildtiergitter und wir finden uns schnell wieder im Wald zurück, auf einem breiten schnurgeraden Weg. Wir lassen die Autobahn hinter uns und treffen schließlich auf die Flerzheimer Allee an einer T-Kreuzung. Linker Hand geht es weiter in Richtung Bahnhof Kottenforst, ca. 900 m entfernt. An dieser Stelle ist eine Einkehr möglich, wenn die Gaststätte geöffnet hat. Außerdem findet sich hier eine Haltestelle der S23.
Doch bevor es über die Gleise zum Bahnhof und der Gaststätte geht, biegen wir rechts auf den Schwarzen Weg ein. Dieser führt uns in einer leichten links Kurve zu einem weiteren Gleisübergang. Weiter geht es bis zur breiten Hauptstraße. Vorsichtig überqueren wir diese und folgen für die nächsten 150 m einem Reitweg.
Hinweis: Zahlreiche Reitwege sind im Kottenforst zu finden. Sie sollten von Wanderern nicht benutzt werden, außer sie sind dementsprechend gekennzeichnet bzw. freigegeben. Aus Sicherheitsgründen sind wir an dieser Stelle auf den Reitweg ausgewichen.
Wir treten am Ende des Reitweges auf die Schmale Allee und biegen bei der nächsten Möglichkeit links ab. Nach ca. 150 m treffen wir auf den Jagdweg und folgen diesem nach rechts. Es folgen mehrere Kilometer geradeaus. Zu unserer Rechten befinden sich die, noch von Bäumen verhüllten, Quarzwerke Witterschlicks. Zu unserer Linken öffnet sich die Sicht über Felder und Koppeln bei Buschhoven.
Bei der nächsten Möglichkeit biegen wir rechts ab in ein Naturschutzgebiet. Hier ist der Weg zwar immer noch breit, aber durch die Nadel der Fichten angenehm federnd. Neben dem Weg hat sich ein Farnwald angesiedelt. Wir folgen ihm knapp 500 m bis zu einer Gabelung. Hier halten wir uns rechts und gelangen zur Aussichtsplattform über das Grubenbecken der Quarzwerke. Das Wasser leuchtet uns türkisblau entgegen. Nicht ganz so idyllisch sind die Geräusche der Anlagen im Abbaugebiet. Wir genießen den Ausblick aufs Wasser dennoch für einigen Momente. Weiter geht es parallel zur Grube und direkt am Werksgelände und den vielen Kiessäcken vorbei. Hier treffen wir wieder auf die Schmale Allee. Wir wenden uns auf ihr nach links und lassen die Quarzwerke hinter uns. Die asphaltierte Straße führt am Angelpark Witterschlick und dem Wilhelmshof mit Pferdeställen vorbei. Die Straße wird von PKWs aber auch LKWs befahren, deshalb sollte man sich, soweit möglich, immer am Rand der Fahrbahn aufhalten.
Nach 1,5 km treffen wir auf die Euskirchener Straße. Die Landstraße kann zu unserer Linken per Bedarfsampel sicher überquert werden. Außerdem findet sich hier eine Bushaltestelle der Linie 845. Auf den Schildern am Wegesrand wird bereits der Eiserne Mann angegeben, unser nächstes Ziel. Auf der anderen Straßenseite laufen wir an der Waldschänke vorbei, wieder in den Wald hinein. Jetzt heißt es fast 4 km schnurgerade durch den Wald wandern. Eigentlich keine ideale Wandersituation, doch wir konzentrieren uns auf Details im Wald und finden an diesem ruhigen Ort schnell Gefallen.
Schließlich erreichen wir eine Wegkreuzung und die Schilder weisen uns nach links. Wir folgen der Beschilderung zum Eisernen Mann und nehmen an der nächsten Gabelung erneut den linken Weg. Hier betreten wir einen Teil des Römerkanal-Wanderwegs und folgen diesem bis wir am Eisernen Mann nach ca. 900 m ankommen. Die kuriose Eisenstele mitten im Wald wurde entweder als Mahnmal oder als Grenzmarkierung genutzt. Eine Infotafel erzählt mehr über das Objekt. Einige Bänke und auch ein Wanderpilz laden zur Rast ein. Zahlreiche Wanderwege kommen an diesem Punkt zusammen und strahlen in alle Himmelsrichtung wieder aus.
Nach der Pause nehmen wir den selben Weg zurück, allerdings wenden wir uns bei der ersten Gabelung nach links und folgen dem Römerkanal-Wanderweg durch den Wald. Informationsschilder begleiten uns und verweisen auf die technische Meisterleistung aus vergangenen Zeiten.
Wir kreuzen breitere Wege, verbleiben aber auf unserem Pfad, dem Pützweg. Nach weiteren ca. 2 km, kommen wir am Kamelleboom vorbei. Ein noch junger Lindenbaum markiert die Stelle, wo der alte Grenzbaum einst stand. Mehr zur Herkunft des Namens.
Wir laufen weiter geradeaus durch das Naturschutzgebiet Apfelmaar und erreichen nach weiteren 1,5 km den Weißen Stein. Der Wegweiser markiert auch den Ort eines ehemaligen römischen Übungslager.
An dieser Weggabelung halten wir uns rechts und folgen der Roisdofer Hufebahn für ca. 2 km. Nach Kilometer 27 nehmen wir die zweite Möglichkeit links und biegen auf den Brombeerweg ab. Dieser führt uns endgültig in die Felder hinein. Wir biegen noch einmal rechts und dann wieder links ab. Bei Kilometer 28 finden wir uns auf dem Neuweg wieder und wenden uns nach rechts. In der Ferne sind die rauchenden und dampfenden Schornsteine der Industrieanlagen bei Wesseling zu erkennen. Weiter rechts in Richtung Süden wird bald auch das Siebengebirge erkennbar. Hier findet sich auf der Apfel-Route ein Aussichtsturm, bevor es bergab durch ein Wohngebiet bis zur Bahnhaltestelle der Linie 18 in Bornheim geht. Mit der Bahn treten wir die Rückfahrt nach Bonn an.
Öffentliche Verkehrsmittel
Zum Startpunkt: Buslinie 602 vom Bonner Hauptbahnhof, Endhaltestelle Waldau
Vom Zielpunkt: S-Bahnlinie 18 in Richtung Bonn
Zwischendurch besteht die Möglichkeit am Bahnhof Kottenforst mit der S23 in Richtung Bonn oder Euskirchen zu fahren.
Parken
Parkplätze auf der Waldau