Liebe Wanderfreunde, 

das Moor erscheint manchen von uns als wenig freundliche Landschaft, sumpfig und unwegsam, vielleicht sogar etwas unheimlich. Wer jedoch einmal im Moor gewandert ist, kommt meist verzaubert zurück. Ursprünglich waren 5 % der Fläche Deutschlands mit Mooren bedeckt, inzwischen sind 95 % davon trockengelegt, um Torf abzubauen oder die Fläche landwirtschaftlich nutzbar zu machen. Neben dem Verlust wertvollen Lebensraums machen viele  Naturschutzorganisationen auf die enorme Relevanz der nassen Moore für den Klimaschutz aufmerksam. Denn obwohl sie weltweit nur 3 % der Landfläche ausmachen, speichern Moore doppelt so viel CO2 wie alle Wälder zusammen. 

Moore sind eine einzigartige Wanderkulisse, die Gefühle in uns hervorruft und unseren Entdeckergeist weckt. In vielen Regionen, wie der Lüneburger Heide helfen Bohlenstege trockenen Fußes durch die morastige Natur und ermöglichen so eine bequeme und sichere Wanderung. Dass eine Moorwanderung zur falschen Jahreszeit auf überschwemmten Wegen brenzlich werden kann, hat Redakteurin Svenja im Hohen Venn in Belgien erfahren und erzählt davon in einer Bildstrecke. Darüber hinaus zeigen Autor Jarle Sänger und unsere OutdoorWelten-Scouts persönlich erwanderte Touren in Deutschlands Moorgebieten.

Wir hoffen Euer Interesse am Moor ist spätestens jetzt geweckt. Bitte informiert Euch vor Eurer Moorwanderung immer über die aktuellen Verhältnisse vor Ort.

Euer Wandermagazin-Team

Neue Bildstrecke: Moorwanderung im Hohen Venn