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des leise rauscht. Selbst das vielstimmige Gesumme,

Zirpen und Brummen munterer Insekten, Käfer und

Schmetterlinge in einer der sehenswerten Hochheiden

empfindet der ruhesuchende Mensch trotz gemesse-

ner 20 bis 30 Dezibel als natürliche Stille. Stille lässt

sich auch dann fühlen, wenn der Blick etwa von der

Hunau, dem Kahlen Asten, der Ziegenhelle oder den

Bruchhauser Steinen bei Olsberg auf das wie im Mi-

niaturpark vor ihm ausgebreitete Dörfermosaik blickt.

Jede Perspektive, eingerahmt von grünem Wald- und

Wiesenpelz, verströmt Ruhe, atmet Stille. Jenes Sin-

neserlebnis, das im Alltag im schrillen Lärmgetümmel

des Straßenverkehrs, dem unentwegten Piepen, Klin-

geln, Bohren und Hämmern städtischer Kulissen nicht

mehr eintreten darf. Hören, wie Natur wächst und ver-

geht. In einer Welt der Unruhe bietet die Region Hil-

festellung in der Erlangung einer neuen alten Meister-

schaft. Nämlich der Kunst, die Unruhe zu beherrschen.

Licht

Licht ist neben Wasser eines der unverzichtbaren Le-

benselixiere. Licht wirft den Motor der Photosynthese

an, der für grüne Wiesen und Wälder, duftenden Hu-

mus und saftige Blätter und Nadeln verantwortlich ist.

Für Klaus-Peter Kappest, der sich selbst als Lichtma-

ler bezeichnet, verwandelt Licht die Sauerland-Wan-

derdörfer in immer neue, oft nur wenige Sekunden

sichtbare Landschaftsgemälde. Es ist schon beein-

druckend, wenn die warmen, orange-gelben Strahlen

der aufgehenden Sonne erst die tief gestaffelten Berg-

rücken im Land der 1000 Berge erfassen und nur zö-

Krenkeltal

und Goldener Zapfen

Lennestadt und

Kirchundem