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Die Mayener Mühlsteinbrüche, das Booser

Doppelmaar, Basaltabbau,Trasshöhlen – als

Vulkanpark hat die Vordereifel überzeugende

Beweise für seine höllisch heiße Vergangenheit

zu bieten.

Orientierung vom

Ettringer Bellberg

Rasch gewinnt der Vulkanpfad an Höhe, hin-

ter mir Ettringen, dessen Architektur viel über

vulkanisches Gestein als Baustoff verrät. Statt

Baum oder Buschwerk ziert eine Gipfelbank

den höchsten Punkt. Im Herbst ist das Gras

beim Aufstieg bereits hüfthoch und wiegt sich

imWind. Der Rundumblick aus knapp 428

Meist tun sich thematische Wege schwer mit der

Vermittlung ihres Themas. Bei geologischen Themen ist

das fast schon die Regel. Doch es gibt Ausnahmen.

Der 6,7 km kurze Vulkanpfad vor den Toren des kleinen

Ettringen ist der Beweis: Geht doch!

Blick vom Ettringer Bellberg

Staunen im Kottenheimer Winfeld

Blick in eine der „Sieben Stuben“

m Höhe ist gewaltig.Wer weiß, dass es sich

hierbei um eine Feuerhölle handelte, die vor

rund 200.000 Jahren die Apokalypse los ließ,

wird sich mit zunehmender Begeisterung auch

das nähere Umfeld genauer anschauen. Nahe-

zu mit Schallgeschwindigkeit schleuderten die

Magmakammern in der Erdkruste glühende

Lava, Gesteinsbrocken jeglicher Größe und

megatonnenweise Asche in die Höhe. Östlich

von mir der Kottenheimer Büden, die Ostflan-

ke des einstigen Höllenberges, unter mir der

grüne Kraterkessel und Reste von Lavawä-

nden, deren ursprüngliche Gestalt sich mit

der explosiven Kraft eines tobenden Vulkans

schlichtweg pulverisierte.