Wandermagazin live 175 - page 28

INFO:
Ausführliche Infos
gibt es unter
Weitere Infos zur
Provinz Barcelona unter:
Katalanische Pyrenäen
ihre „ketzerischen“ Untertanen aus den Händen der Inquisitoren
befreiten, obwohl sie den Lehren der Katharer nicht zugeneigt wa-
ren. Von Bagà führt die dritte Etappe des Weges nach Bellver de
Cerdanya, gegründet im 13. Jahrhundert und über lange Zeit ein
Knotenpunkt unterschiedlicher Grenzrouten. Das idyllisch in den
waldreichen Gebirgslandschaften gelegene Dörfchen hütet zahl-
reiche Legenden und Geschichten aus alter Zeit und inspirierte
im Sommer 1860 den vielleicht bekanntesten Literaten der spa-
nischen Romantik, Gustavo Adolfo Bécquer, zu einer schauerlich-
schönen Erzählung.
Grenzüberschreitungen
Von Bellver führt die vierte und letzte Etappe des Weges der Guten
Menschen in Katalonien über Castellbo nach Porta (La Cerdanya).
Die Bewohner Castellbos erwiesen sich im 13. Jahrhundert als
treue Diener ihrer adeligen Herren, welche den Katharern Schutz
versprochen hatten – und steinigten eines Tages den bekannten In-
quisitor Pere de Cadireta, was ihnen den bis heute gern gebrauch-
ten Spitznamen „matasantos“, „Heiligentöter“ einbrachte. Durch
das unbesiedelte Grenzland führt der Weg der Guten Menschen
schließlich ins französische Gebiet der Ariège Pyrenäen und auf
weiteren vier Etappen zu den altehrwürdigen Festungen Montse-
gur, Roquefixade und Foix, jenen Orten im alten Okzitanien, an
denen die Fluchtroute der Katharer ihren Ausgangspunkt nahm.
(eh)
Oben links:
Der Weg der Guten
Menschen bezaubert mit
abwechslungsreichen
Wandererlebnissen
Oben rechts:
Die Landschaft um die
alten Mauern von Burg
Gósol
inspirierte bereits den
jungen Picasso
Foto: Oscar Rodbag, Arxiu
CR-CBH
1...,18,19,20,21,22,23,24,25,26,27 29
Powered by FlippingBook