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Aber der Reihe nach. Die nördliche Schleife

des Ahornwegs führt vom Kneipp-Kurort

Bad Iburg zum Nordkamm des Teutoburger

Waldes. Kaum zu glauben, dass der gelbliche

Sandstein unter Druck aus dem Sandstrand

einer Küste entstand.

Zu Stein gepresst

Weit reicht der Blick von den Höhen des

Teuto. Schwer vorstellbar, wie einst die Bran-

dung über den vielleicht palmengesäumten

Strand rollte. Folgt man dem Ahornweg

in westliche oder östliche Richtung, rückt

der südliche Teuto-Kamm näher. Hier ist

es kein gelber Sandstein, der vom Urmeer

Linke Seite: Wanderer am Gradierwerk Rothenfelde

links: Aussichtsplatz am Ahornweg

darunter: Auf dem Ahornweg

Fotos: Arbeitsgemeinschaft Ahornweg

InfO:

Tourismusverband Osnabrücker Land

Herrenteichsstr. 17+18

49074 Osnabrück, Tel. 0541/3 23-4567

service @ osnabruecker-land.de www.ahornweg-wandern.de www.osnabruecker-land.de www.naturpark-terravita.de

Tipp:

Wanderung mit Aussicht

6 Ü/F, Gepäcktransfer, 1 x Transfer in Welling-

holzhausen zur Unterkunft und zum Einstiegsort,

Kurkarten 2 Kurorte, 1 Wanderkarte, Wanderurkun-

de/Anstecknadel 399,-

p. P. im DZ

erzählen könnte, hier sind es die Kalkscha-

len ungezählter Meeresorganismen, die in

Jahrmillionen auf den Meeresboden sanken

und dort im Zeitlupentempo geologischer

Prozesse unter unvorstellbarem Druck zu

Stein gepresst wurden. Der Waldboden der

Buchenwälder ist im Frühjahr von wahren

Frühblühermatten übersät. In den Steinbrü-

chen des Natur- und Geoparks TERRA.vita

kann man mit etwas Geduld in den Schutt-

halden so manche Fossilien finden.

Viele Quellen

Kalkgestein ist porös und neigt zu Klüf-

ten und Rissen. Oberflächenwasser dringt

ein, versickert bis zu einer wasserdichten

Erdschicht und sprudelt bei passender

Gelegenheit wieder zutage. So ist es mit den

Quellen der Hase nördlich von Dissen. Die

Überlaufquellen speisen den Fluss, der erst

durch Osnabrück fließt und dann zur Ems

strömt. Quellen ganz anderer Art liegen in

Bad Laer oder Bad Rothenfelde. Kaum zu

glauben, dass tief unter der Erdoberfläche

Salzlager ruhen. Heute löst das Grundwasser

das Meeressalz aus 250 Millionen Jahren

Erdgeschichte und speist damit die salzigen

Quellen der beiden Heilbäder. Die riesigen

Gradierwerke von Bad Rothenfelde verströ-

men salzgesättigte Luft wie an der Nord-

seeküste. Zum „Strandspaziergang“ auf dem

Ahornweg gesellen sich im Osnabrücker

Land noch der DiVa Walk mit versteiner-

ten Saurierspuren und dem Schauplatz der

Varusschlacht, der Hünenweg mit seinen

Megalithgräbern und der sehenswerte Müh-

lenweg.

(ms)