„Natur Natur sein lassen“ – so lautet das
Motto des ersten Nationalparks in Deutsch-
land, dem Nationalpark Bayerischer Wald.
Und tatsächlich, hier entwickelt sich die Na-
tur ausschließlich nach den eigenen Geset-
zen: Es wächst eine einzigartige Waldwildnis
– urwüchsig, wild, einmalig – heran.
Die Gesetze der Natur
Ein dichtes Netz an Wanderwegen ermög-
licht den Besuchern, diese wundersame
Waldentwicklung und die Flora und Fauna
hautnah zu erleben. Bergtouren auf die
höchsten Erhebungen der Mittelgebirgs-
landschaft, herrliche Panoramatouren,
Wanderungen zu den idyllischen Schachten
oder entlang von Bächen und Flüssen – der
Wandergast hat die Wahl. In den beiden
Tierfreigeländen können Besucher faszinie-
rende Tierwelten entdecken: In den großen
und den natürlichen Lebensräumen nach-
empfundenen Gehegezonen können impo-
sante Tiere wie Braunbären, Wölfe, Luchse,
Elche oder Wildpferde nach ihrem ureige-
nen Rhythmus leben. Herrliche Rundwege
führen die Besucher durch die Freigelände.
Der GroSSe Arber
Mit stattlichen 1.456 m ist der Große Arber
der höchste Berg im Bayerisch-Böhmischen
Gebirgsmassiv und nördlich der Alpen der
wohl bekannteste deutsche Berg. Aus dem
Gipfelplateau (erreichbar per Bergbahn oder
zu Fuß) ragen fünf mächtige Felsriegel wie
Reste einer Krone heraus. Der Gipfelbereich
ist über einen schönen Rundwanderweg mit
einmaligen Aussichtspunkten erschlossen.
Wer gerne gemütlich einkehren möchte, ist
im Schutzhaus am Großer Arber oder in der
Eisensteiner Hütte bestens aufgehoben.
Auf dem Goldsteig über die
Bayerwaldberge
Der Prädikatswanderweg Goldsteig er-
streckt sich auf 660 km vom Oberpfälzer
Wald, durch den Bayerischen Wald bis nach
Passau. Ein großer Teil des zertifizierten
Wanderwegs verläuft auch durch die Ferien-
region Nationalpark Bayerischer Wald und
verbindet dabei die Bayerwaldberge Falken-
stein (1.315m), Rachel (1.453m) und Lusen
(1.373m). Auf wunderbaren Pfaden kann
man auf dem Goldsteig die höchsten Gipfel
des Bayerischen Waldes erobern und dabei
traumhafte Ausblicke genießen. Auf den
Gipfeln warten gemütliche Hütten, in denen
sich Wanderer nach den mehr oder weniger
großen Anstrengungen stärken können.
Die Schachten – Zeugen einer
vergangenen Kulturepoche
Sie dienten früher als Ochsenweiden in den
Wäldern. Die sogenannten Schachten haben
sich nach der Aufgabe der Waldweide in
den 1950er Jahren zu herrlichen, wildro-
mantischen Plätzen entwickelt. Zu finden
sind dort beeindruckende Baumriesen oder
Baum-ruinen. Übrigens: Die Schachten
gelten bei den Einheimischen als Kraft- und
Energieplätze. Überzeugen auch Sie sich von
dieser einmaligen Besonderheit.
Spannend, mystisch,
abenteuerlich
Verschiedene Themenwanderwege in der
gesamten Region nehmen Wanderer mit
auf Reisen durch verschiedene Welten.
Der mystische Seelensteig, der spannende
Hans-Watzlik-Hain, der abenteuerliche
Luchs- oder der Bärenpfad sind nur ein paar
Beispiele für die vielfältigen Themenwege.
Bus und Bahn inklusive
Ein besonderes „Zuckerl“ gibt es übrigens
für die Urlaubsgäste in der Ferienregion: Mit
der Nationalpark-Card kann man während
seines Aufenthaltes alle Busse und Bahn
vor Ort kostenlos nutzen – so oft man will!
So sind gerade auch Streckenwanderungen
kein Problem, da die Gäste nicht auf Autos
angewiesen sind.
(ms)
linke Seite: Braunbär im Tierfreigelände
im Nationalparkzentrum Lusen
Foto: Daniel Eder
links: Rindlschachten im Nationalpark Bayerischer Wald
Foto: Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald
Info
Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald
Hauptstr. 2-4, 94518 Spiegelau
Tel. 08553/9 79 39 43
urlaub @ ferienregion-nationalpark.de www.ferienregion-nationalpark.de