Wandermagazin live 176 - page 45

Nach Herzenslust ausschreiten.
Am Seewaldsee lässt sich auch der
heißeste Sommertag genießen.
Die Propstei St. Gerold bildet das kirchliche und
kulturelle Zentrum im Großen Walsertal.
Die Bäuerinnen und Bauern im Großen Walsertal sind die Meister der Wiesen. Ob traditi-
onelle Heuwiese, ungedüngte Magerwiese, ob nasse Streuwiese oder Knaulgras-Kräuterwie-
se – hier beherrscht man die Kunst der Wiesenwirtschaft. Der Artenreichtum an PŸanzen,
Schmetterlingen, Heuschrecken, Käfern und Wildbienen ist sprichwörtlich. Es riecht nach
Sommer, Sonne und gehörigem Wanderspaß. Und in den Wiesen hört man: summ, summ,
summ...
UNESCO-BIOSPHÄRENPARK
Seit 2000 ist das Große Walsertal UNESCO-Biosphärenpark. Dabei geht es nicht
um Naturschutz im engeren Sinne, sondern um ein nachhaltiges Zusammen-
spiel von Mensch und Natur. Die Scha“ung von Einkommen vor Ort, der scho-
nende Umgang mit den natürlichen Ressourcen im Einklang mit den wachsen-
den gesellschaftlichen und individuellen Ansprüchen, die Erhaltung und Förderung
einer Kreislaufwirtschaft – all dies wird im Großen Walsertal in vorbildlicher Weise prak-
tiziert. Die Dreistufen-Wirtschaft gehört als Kulturleistung der Walserbevölkerung, die im
14. Jh. aus dem Wallis einwanderten, natürlich dazu. Mit den Walsern kam die Milchwirt-
schaft nach Vorarlberg. Sie brachten die drei Stufen Heimgut, Maisäß und Alpe, weil sie an
an steile und ausgesetzte Geländevoraussetzungen gewohnt waren. Unten der Stall im Hof,
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