Wandermagazin live 174 - page 16

gelöscht hat, der Mann am Lift schwärmt vom Kaiserschmarrn
oben auf der Hütte und der Wirt von traumhaften Mondschein-
wanderungen.
Mit 400 km Loipen, sieben Skigebieten und günstigem Preis-
Leistungs-Verhältnis zieht Osttirol Sportbegeisterte ebenso an
wie Romantiker, die Ursprünglichkeit suchen. Fern vom Ski-
zirkus etwa liegt das Villgratental, das einzige Gebiet in Öster-
reich, in dem es keine Lifte gibt, weil man hier schon immer auf
sanften Tourismus gesetzt hat. Eine Pferdeschlittenfahrt oder ein
Spaziergang zur Badlalm pasen dazu. Die Schlipfkrapfen – eine
Osttiroler Spezialität mit einer Kartoel-Kräuter-Mischung in
Teigtaschen – sind legendär.
Gottfried Steiner
(links oben) einer von
zahlreichen Tiroler Genusswirten, die den
Urlaub in Osttirol auch kulinarisch zum
Erlebnis machen.
Ein besonderes Erlebnis:
Wandern im
Fackelschein
Foto: TVB Matrei
Fotos, sofern nicht anders gekennzeichnet:
Osttirol Werbung
Foto: Jesacher Hof, St. Jakob
Hei
Zum Aufwärmen gibt’s in Osttirol den „Pregler“.
Der „Vater aller Schnäpse“ wird aus heimischen
Äpfeln und Birnen gebrannt. In der 1. Osttiroler
Schnapsothek können Urlauber die „Pregler“ ver-
schiedener Bauern probieren, darüber hinaus Hoch-
prozentige aus Pœrsich, Himbeere, Haselnuss und
Meisterwurz. „Osttirol ist einfach die Schnapshoch-
burg“, sagt Hans Pramstaller, der zu den Verkös-
tigungen einlädt und kürzlich die „Schnapsbibel“
veröentlicht hat.
Empfehlenswert ist auch ein Abstecher zu Gottfried
Steiner, dem Tiroler Genusswirt 2011, der das Gast-
haus am Großvenediger im Dorf Prägraten führt.
Ob Ragout aus Osttiroler Berglamm, Gamsgulasch
oder Tafelspitz an Cremespinat und Apfelkren –
Wer Gams und Steinbock besuchen möchte,
bricht mit dem „Schneeschuh-Ranger“ in
die weißen Weiten des Nationalparks Hohe
Tauern auf. Die fast täglich stattœndenden
Exkursionen führen in die Abgeschiedenheit,
arten aber nie in Gewalttouren aus. „Wir ma-
chen höchstens 250 Höhenmeter – und viele
Pausen, um Wild und Greifvögel mit Spektiv
und Fernglas zu beobachten“, sagt Ranger
Andreas Angermann.
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