Die Belgier und das Bier
Natürlich pflegen unsere belgischen Nachbarn eine gehörige Portion
des savoir-vivres. Man schmeckt es in den Restaurants, sieht es in den
Auslagen der Bäckereien, Konditoreien oder Metzgereien, riecht es in
den Käseläden und lässt es in einer der kleinen Brauereien mit Wonne
durch die Kehle gurgeln. Schinken über dem Buchenholz geräuchert,
Pralinen mit der Hand betupft und immer wieder dieses schier unend-
lich facettenreiche Bier. Am Ende einer Tour, wenn nicht schon unter-
wegs, darf die kulinarische Zugabe nach belgischer Art nicht fehlen.
In den malerischen Städten von St. Vith, Malmedy oder Eupen gibt es
eine Vielfalt handwerklich hergestellter Lebensmittel und dass man in
einem der gemütlichen Restaurants den Genuss stets über die Hektik
stellt, lässt Bestes erahnen.
Bewegte Geschichte
Auch die bewegte Geschichte der Grenzregion, macht die Wanderreise
durch Ostbelgien spannend und erlebnisreich. Zahlreiche architekto-
nische Meisterwerke wie die Burg Reinhardstein, einst Wohnsitz der
Fürsten von Metternich, zeugen von langer Tradition und einem leb-
haften Wechselspiel der Völker und Nationen. Ob Kelten, Römer oder
Franken, alle waren sie schon hier. Und alle haben sie Zeugnisse ihrer
Anwesenheit zurückgelassen. Burgen, Wälle oder Grenzsteine – schnell
wird klar, wie bewegt die Geschichte Ostbelgiens war. Geprägt durch
grenzüberschreitende Kultureinflüsse konnten die Menschen in der
Region ihre ganz eigene, multinationale Identität bis heute bewahren.
Fließend wechselnd zwischen deutscher, französischer und niederländi-
scher Sprache wird auch heute noch vielerorts als weltoffene, fröhliche
Lebensart gelebt. Und das spürt man, ob entlang des Wanderweges
oder bei einem der vielen Feste in den historischen Städtchen, einfach
einmalig. Wandern in der Nachbarschaft, wie schön!
Wiesenwege
bei Raeren
Info
Tourismusagentur Ostbelgien
Hauptstraße 54, B 4780 St.Vith
Tel. +32 (0)80 22 76 64
, info @ eastbelgium.com www.eastbelgium.com