Wandermagazin live 178 - page 5

links: Naturidylle im Hellental/
Foto: Weserbergland Tourismus e.V.
oben: Tempelberg/
Foto: Rolf-Henning Schrader
Flussmäander von Wümme und Oste den Wanderer. Prächtige Gehöfte,
uralte Baumriesen, hölzerne Stege und Brücken – als Wandersnacks
bieten die zwischen 5,2 und 21,7 km langen Nordpfade genussvolle
Abwechslung.
EIN LIED!
Die Wanderregion Weserbergland liegt im Südosten von Niedersach-
sen und bietet neben vielen kulturellen Schätzen auch Naturräume
wie den Naturpark Solling-Vogler. Der Solling selbst erreicht eine
Höhe von 528 m und beherbergt mit dem Mecklenbruch bei Silber-
born ein kostbares Kleinod, ein lebendes Hochmoor. Die rund 18 km
lange Tour „Vom Hochmoor ins Tal der Lieder“ berührt das lauschige
Hellental und führt auf Bohlenwegen durch das einzigartige Hoch-
moor Mecklenbruch bei Silberborn. Der Heidedichter Hermann Löns
wohnte mehrfach im Walddorf Hellental in seiner Jagdhütte. Bei diesen
Aufenthalten entstanden die Erzählungen „Hellental“ und „Das Tal der
Lieder“. Das Hellental ist von Frühjahr bis Sommer erfüllt von dem
vielstimmigen Vogelgesang. In den Wiesen summt und brummt es und
der Wald raunt leise dazu. Sich hier wie im Tal der Lieder zu fühlen, das
leuchtet ein.
GOLDIGES DORF
Brokeloh ist ein Golddorf. 2004 kürte eine Jury das 1277 erstmals ur-
kundlich erwähnte Dorf zwischen Weser und Steinhuder Meer südlich
von Nienburg zum schönsten Dorf Deutschlands. Für eine entspannte
Auszeit mit einer gehörigen Brise ländlicher Idylle sorgt der 10 km
lange Hermann-Löns-Wanderweg. Der Weg berührt die Löns-Buchen,
die Alte Brokeloher Mühle, das Rittergut Schloss Brokeloh, das einst
den Freiherren von Münchhausen gehörte (jener Adelsfamilie, aus der
der berühmte Lügenbaron von Münchhausen hervorging), den Tem-
pelberg als einladenden Aussichtspunkt und stellt unter Beweis, dass
unvergessliche Wandererlebnisse auch im platten Land möglich sind.
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