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M A G A Z I N 2 0 1 5
Die Warnow
auf einer Holzbrücke
queren - aufregend!
Foto: TMV/
outdoor-visions.comRekonstruierte
Niederungsburg in
Groß Raden
Foto: TMV/Werk3
Eisvogel
Foto: TMV/Growe-Lodzig
Slawenburg
– die Reste einer der
vielen Slawenburgen im
Naturpark
Urwüchsig schön
Naturpark Sternberger Seenland – von Fischern, Durchbruchstälern und Slawenburgen
Das Land der Fischerfamilien, Durchbruchstäler und Slawenburgen liegt
östlich von Schwerin. Man sollte drei Ausrufezeichen neben diesem seit 2005
ausgewiesenen Naturpark setzen. 7 % des Naturparks sind Wasserflächen, 28
% sind bewaldet, 41 % werden landwirtschaftlich genutzt und die Grünfläche
umfasst 17 %. Natur pur heißt das.
Das Warnow-Duchbruchstal
Innerhalb des Naturparks gibt es zwölf Natur-
schutzgebiete. Das Schutzgebiet „Durchbruchstal der Warnow und Mildenitz“
ist etwas Besonderes. Dort wo die Mildenitz in die Warnow mündet, kann
man eines der größten Durchbruchstäler Mecklenburg-Vorpommerns bewun-
dern, besser noch, bewandern. Die feuchten Gründe bieten unzähligen Tier-
und Pflanzenarten ideale Lebensbedingungen. Der Eisvogel, die Dohle, die
Wasseramsel fühlen sich heimisch. Biber, Fischotter, Seeadler und Bachforelle
sorgen für Betriebsamkeit bei Tag und Nacht. Man steht vor den bis zu
30 m aufragenden steilen Uferhängen, quert die Warnow auf Brücken, steigt
auf schmalen Pfaden bergan oder bergab und staunt.Wo bin ich hier?
Slawische Vorfahren
Dass in der Region viele Fischerfamillien leben, ist den
klaren Seen, den sauerstoffreichen, teils wildwasserschnell fließenden Flüssen
wie Warnow und Mildenitz geschuldet. Auch die slawischen Obotri-
ten fanden das bewegte Relief mit Ausblick attraktiv. Die vollständig
rekonstruierte Slawenfeste bei Groß Raden sei empfohlen, z.B. wem
beim Anblick der Reste der 1000 Jahre alten Wallanlagen slawischer
Stämme die Fantasie fehlt. Die 4 km lange Rundtour vom Parkplatz
am Natutschutzgebiet „Warnow-Mildenitz-Druchbruchstal“ bei Groß
Görnow und der abschließende Besuch des Archäologischen Freilicht-
museums Groß Raden kann ich nur wärmstens ans Herz legen. Mein
Fazit? Urwüchsig schön.
(ms)
Unglaublich, aber wahr: Wer das Durchbruchstal der Warnow durchwandert, fühlt sich
wie auf einer Mittelgebirgstour.
Möglich macht das die hügelige Endmoränenlandschaft
im Naturpark Sternberger Seenland. Mit Macht bahnten sich die Schmelzwässer der letzten
Eiszeit durch die aufgetürmten Geröllberge der Gletscher. Schön ist das, urwüchsig schön.
Mecklenburg-Vorpommern
Unser Tipp:
Die Slawenburg im Archäolo-
gischen Freilichtmuseum Groß
Raden muss man gesehen
haben. Das gilt auch für das
Naturparkzentrum Sternberger
Seenland in Warin. Hier kann
man sich über lohnenswerte
Ziele und erlebnisreiche Entde-
ckertouren vorab informieren
und sogar einen Entdeckerruck-
sack ausleihen. Der enthält ne-
ben einem Fernglas eine Lupe,
Naturbestimmungsbücher, ein
Sitzkissen und ein Bandmaß!
Info
Naturparkzentrum
Sternberger Seenland
Am Markt 1, 19417 Warin
Tel. 038482/2 20 59
Fax 038482/2 23 42
info-ssl @ lung.mv-regierung.de www.naturpark- sternberger-seenland.de www.auf-nach-mv.de/wandern- warnow-durchbruchstalSchwerin
Foto: TMV/
outdoor-visions.com