DonauHochalb
Albtrauf
WeltKulturReich
Felsenkunst auf gut schwäbisch. Keiner
weiß so genau, wie die Unordnung entstehen
konnte. Das Licht spielt mit den Konturen,
verleiht der Szenerie etwas „Göttliches“. Die
Felsformationen des Wentales bei Steinheim
am Albuch sind sehenswert.
Erinnert das nicht an Jim Knopf und Lukas
den Lokomotivführer? Wie wäre es mit einer
Kombination aus Besichtigung der Klos-
terkirche Neresheim, einer Fahrt mit der
Härtsfeld-Museumsbahn „Schättere“ und
einer Wanderung z.B. zur Burg Katzenstein
oder durch das Naturschutzgebiet Zwing?
Burg Katzenstein im Seitental der Egau im
Härtsfeld stammt aus dem 11 Jh. und ist
eine der ältesten erhaltenen Stauferburgen.
Das Eselsburger Tal versetzt den Besu-
cher in eine scheinbar andere Zeit und
andere Welt. Mutter Natur hat hier ihren
Instrumentenkoffer ausgepackt und dem
staunenden Wanderer ein faszinierendes,
begehbares Gemälde hinterlassen.
Volker Hauff veröffentlichte 1826 seinen
Roman Lichtenstein. Die Romantik hatte
das Interesse an Burgen, Ränkespielen
und Ritterlichkeit entfacht. Im Mittelpunkt
des Romans steht Herzog Ulrich, der vom
Schwäbischen Bund 1519 vertrieben wurde
und einige Zeit auf Schloss Lichtenstein und
der benachbarten Nebelhöhle verbracht
haben soll. Die Büste auf dem Schloss
erinnert an den schwäbischen Dichter.
Der Uracher Wasserfall gehört zu den
großen Attraktionen des Albtraufs. Hier
sieht man den Brühlbach nach seinem
37 m tiefen Fall aus dem Maisental über die
Felskante. Über Steinstufen kann man wan-
dernd alle Stationen des Baches erobern.
Klettern? Wo Felsen aufragen, da wird
geklettert. Das ist auch in der Schwäbi-
schen Alb nicht anders. Naturschutz und
Klettersport gehen eine enge Liaison ein.
An sonnigen Tagen entdeckt man die wage-
mutigen Klettermaxe, die sich katzengleich
durch die Vertikale bewegen.
Der raue Charme der Wacholderheiden
zieht jeden in seinen Bann. Als wäre es ein
Fleck von einem anderen Stern. Das Licht,
die Kargheit der Vegetation, die Überlebens-
künstler am Boden, die friedlich weidenden
Schafherden, umhegt von vierbeinigen
Springinsfelden und dirigiert durch den
Schäfer mit seinem typischen Schäferstab.
Einfach schön.
Postkartenidylle im Tal der jungen Donau in
der Nähe des Stiegelesfelsen. Jäh bricht der
südliche Trauf ab und macht Platz für einen
der längsten Flüsse Europas.
Wunder der Natur, Pfade winden sich durch
das Felsenlabyrinth zwischen Amalienfels,
Teufelsbrücke und den Grotten des Fürstli-
chen Parks Inzigkofen.
Es ist ein Traum. Noch wabert der Nebel
im Donautal. Herrliche Ausblicke vom Aus-
sichtspunkt Eichfelsen. Auf einem Felssporn
thront Schloss Werenwag. Das Schloss ge-
hört den Fürstenbergern und ist bewohnt.
FOTOS: KLAUS-PETER KAPPEST