Hochburg
der Braukünstler
Mitten im „Gottesgarten am Obermain“
liegt Bad Staffelstein. Auf der einen Seite
erhebt sich das prunkvolle, von den Brüdern
Dientzenhofer erbaute Kloster Banz auf
einem Bergsporn, auf der anderen Seite die
strahlend barocke Wallfahrtskirche Vier-
zehnheiligen, das berühmte Meisterwerk
Balthasar Neumanns aus dem 18. Jahr-
hundert. Tausende von Gläubigen erbitten
in der einzigartigen Basilika jedes Jahr die
Fürsprache der 14 Nothelfer. Zwischen den
beiden beeindruckenden Bauwerken fließt
die Lebensader Main, und über allem erhebt
sich der markante Staffelberg, auf dem sich
einst ein keltisches Oppidum befand.
Durstlöschkunst in Perferktion
Franken zählt zu den Hochburgen regionaler
Braukunst. Dennoch ist die enorme Dichte
von zehn Brauereien auf so kleinem Raum
bemerkenswert. Wallfahrer und Flößer gaben
den Anstoß für die Häufung. Man braute
nach dem Reinheitsgebot und pflanzte sogar
Hopfen zu Füßen des markanten Zeugen-
berges mit seinen ausgeprägten Geländestu-
fen (Staffeln) an. Wanderer genießen in vol-
len Zügen die sanfthügelige Landschaft des
Oberen Maintals, aber wie jeder weiß macht
eine Wanderung durstig. In der Kunst, den
Durst mit einem Muntermacher zu löschen,
haben es die Bad Staffelsteiner Brauereien
Bad Staffelstein, die Adam-Riese-Stadt im „Gottesgarten am Obermain“,
bietet neben einer traumhaft schönen Landschaft viel Kultur – und eine
enorme Dichte an Brauereien.
InfO:
Kur & Tourismus Service Bad Staffelstein
Bahnhofstr. 1, 96231 Bad Staffelstein
Tel. 09573/33 12-0
tourismus @ bad-staffelstein.de www.bad-staffelstein.deBad Staffelstein
und Brauerei-Gasthöfe zu höchster Perfekti-
on geschafft.
Bierwanderwege und
Brauereien-tour
Man braut Rauchbier, Weizenbock, süffiges
Landbier, Roggenbier und Saisonbiere. Man
sitzt in urigen Biergärten oder gemütlichen
Schankstuben und hat einen fränkischen
Bierseidel (Seidla) vor sich stehen. Vier
markierte Bier-Wanderwege führen zu den
Brauereien, Brauereiführungen (nach Verein-
barung) und persönliche Geschmacks-
proben (Öffnungszeiten beachten) inbegrif-
fen. Es gibt sogar eine 50 km lange 10-Brau-
ereien-Tour. Ratsamer ist es freilich, sich die
zehn Gerstensafthersteller in drei oder vier
Wandertage aufzuteilen. Erstens darf man
sich dann auch mit fränkischen Spezialitäten
verwöhnen und zweitens sollte man unbe-
dingt dem modernen Kurzentrum mit der
wärmsten und stärksten Thermalsole Bayerns
einen Besuch abstatten.
(ms)