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W A N D E R

M A G A Z I N 2 0 1 5

Wander-Quicky oder mehrgängiges Menue?

Drei Leitwanderwege nehmen den Wanderer an die

Hand. Der 114 km lange Pfälzer Höhenweg startet

zu Füßen des Donnersbergs und führt über die Hö-

hen des Pfälzer Berglandes über Obermoschel nach

Wolfstein. Der 143 km lange Pfälzer Waldpfad führt

der Länge nach durch das Herzstück der Pfalz, den

Pfälzerwald. Dem 172 km langen Pfälzer Weinsteig

ist es vorbehalten, die Melange aus Reb- und Wald-

meer zu treen. Runter in die Dörfer, rauf auf die

673 m hohe Kalmit, dazwischen Burgen, traumhafte

Weitblicke und stille Waldpassagen. Die drei Leit-

wanderwege der Pfalz sind qualitätsgeprüfte Prädi-

katswanderwege. Frustfaktoren wurden eliminiert,

Lustfaktoren eingebaut – ein dreigängiges Menü des

Wanderns mit erlesenen Zutaten, zubereitet mit re-

gionalen Höhepunkten und obendrauf unverlaufbar

markiert. Natürlich ist nicht immer Zeit für solch

ein Wanderstück. Tages- und Halbtagestouren sind

gefragt. Schließlich will der Natur- und Wander-

freund heute auch Abwechslung in seinem Menüplan

Bild oben

Das Karlstal bei

Trippstadt

rechte Seite

von links nach rechts

und oben nach unten:

Blick von der Ruine

Falkenstein

am Pfälzer Höhenweg

Seelenfelsen

bei Waldfischbach

Pfälzer Weinsteig

bei der Kalmit

Weinberge

bei Leinsweiler

Burg Trifels

Alle Fotos:

Pfalz.Touristik e.V.

Die Pfalz

haben. Zu jedem kulinarischen Hochgenuss ge-

hört eine wohl-komponierte Speisenabfolge. Das

komplette Menü mit 32 Wander-Gängen,

1.000 km

Prädikatswegen und 150 bewirtschafteten Hütten

gibt

es natürlich kostenlos (siehe Infoadresse). Für jeden

Geschmacksnerv gibt es das passende Wandermenü -

versprochen. Nachwürzen ist übrigens erlaubt!

Die Geschmacksnoten der Pfalz

Jeder Koch hat seine Rezeptur, seine raœnierten

Tricks der Zubereitung, das Arrangement der Gänge

und die Komposition der Lebensmittel. Das ist beim

pfälzischen Wandermenü natürlich nicht anders. Die

Weinstraße entlang der Haardt von Bockenheim zum

Weintor in Schweigen „schmeckt“ völlig anders als die

Buckelwelt des Pfälzer Berglandes mit dem Massiv

des Donnersbergs als Wahrzeichen. Das Waldmeer

des Pfälzerwaldes mit versteckten Seen, einsamen

Wiesentälern und einem Mosaik aus Buntsandstein-

felsen und Burgen unterscheidet sich kolossal von der

Rheinebene mit sanft gewelltem Relief, idyllischen

„Fröhlich Pfalz, Gott, erhalts“ heißt es in Carl Zellers be-

rühmter Operette „Der Vogelhändler“. Omen est nomen

sage ich da. Lichtdurchflutet, von der Sonne verwöhnt,

mit den edlen Früchten der Weintraube, der Mandel oder

Zitrone gesegnet. Wer reiht sich ein in diesen schwung-

vollen Wanderwalzer?

Die Pfalz – ein Wandermenü

Köstlich und raffiniert schmeckt die Pfalz